Anreisetag.Nach einigen Vorbereitungen und einer anstrengenden letzten Zeit wurde es mal wieder Zeit abzuschalten und in den Urlaub zu fahren.Wie schon im April 2010 und April 2011 sollte es wieder nach Feda gehen.Wir fuhren mitten in der Nacht von Berlin los,die Autobahn war fast leer und man kam zügig voran.
In Hirtshals kamen wir überpünktlich an.Es war also noch genügend Zeit,sich die Gegend mal genauer anzusehen.Und so machten wir ein paar Orte weiter einen kleinen Strandspaziergang.Es war bewölkt und windig am Strand.Von weitem sahen wir die Smyril Line nach Hirtshals kommen.
Die Superspeed 1 kam pünktlich und legte auch pünktlich ab.Je näher wir Norwegen kamen,umso schlechter wurde das Wetter.Der Regen prasselte nur so vom Himmel.Auf der Fähre lernten wir eine Familie aus Berlin kennen.Die Frau quatschte mein Frauchen an und fragte,ob wir schon öfters in Norwegen waren und wie das mit der Maut und den automatischen Mautstationen ist.Es stellte sich heraus,dass sie auch nach Feda wollten,ins Haus 19/1.Na,da haben wir erstmal gesagt,dass sie eine super Unterkunft und ganz tolle Vermieter haben.
In Kristiansand kamen wir bei richtigem Sauwetter an.Bisher hat uns Norwegen immer bei schönstem Wetter empfangen,diesmal leider nicht.In Lyngdal haben wir einen kleinen Halt eingelegt und haben ein paar Kleinigkeiten eingekauft,die wir fürs Wochenende brauchen.Natürlich begrüßte uns auch Feda bei Regen,Regen und nochmals Regen.Es dauerte nicht lange und Frank,unser Vermieter kam.Ich glaub,es waren seine Eltern,die diesmal mit dabei waren.Wir kannten ja schon alles,da wir 2008 schon mal in diesem Haus waren,nur hatten wir damals ein anderes Boot.Allerdings war der Vater schon sehr sauer,dass die Seekarten von den Vormietern nicht ins Boot gelegt wurden.Ich habe sie dann später im Haus gefunden und auch gleich im Boot deponiert,wo ich sie auch die ganze Zeit liegen hatte.Nach dem Auspacken des Autos haben wir Abendbrot gegessen.Ich muss sagen,wir fühlten uns gleich wieder sauwohl hier.
Da wir vom letzten Mal aber in diesem Haus eine Uhr vemissten,habe ich gleich 2 Uhren diesem Haus spendiert.Eine Wanduhr hängt jetzt im Wohnzimmer und die andere ist im Bootshaus.
Ein wenig später sind wir todmüde ins Bett gefallen.
Feda im Herbst 2011
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Wat eeen schmucker Kerl da auf dem Bild. Nu aber hastig weiter.
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1.Tag.Nach dem Ausschlafen begrüßte uns der Tag wieder mit Regen,Regen ,Regen,Wind und um die 13°C.Ganz in Ruhe liessen wir den Tag angehen.Ich habe meine Angeln ganz gelassen zusammengebaut und noch ein paar kleinere Schönheitsreparaturen am Boot durchgeführt.
Da das Wetter schlecht war,wollte ich mit dem Boot nicht mehr raus fahren.So habe ich mich entschieden,etwas von Land aus,mein Anglerglück zu versuchen.An der Werft hatte ich einen Biss und am Schmelzwerk ,da angelten schon 6,ich sag mal,osteuropäische Bürger.Da bin ich auch gleich wieder abgehauen,denn sie guckten auch nicht gerade sehr freundlich.
Unterwegs zum Auto fand ich einen Birkenpilz am Strassenrand.
Abends wurde es immer windiger und die Boote in den Bootshäusern schaukelten hin und her.Es braute sich ein richtiger Sturm zusammen.Ich hatte das Gefühl,der Feda-Fluss fängt an zu brodeln,so doll ließ der Sturm die Schaumkämme über den Fluss schwappen.Es war ein richtig toller Herbststurm,der an unserer Balkontür rüttelte.Nachts gegen 2:00 Uhr war alles schon wieder vorbei und es war still und ruhig. -
Jo,Frank,und weiter gehts!!
2.Tag.Der nächste Tag begann bewölkt,mittags ließ sich sogar ab und zu die Sonne blicken und es sollten 15°C werden.Also,ab ins Boot und angeln.Die Ausbeute war mager.Vor Vertonodden fing ich einen schönen Dorsch und bei Litlehamn gegenüber Hålandstranda 1 Köhler.Im Fjord war absolut keine Drift.An der Fedabrücke wollte sogar auch noch ein Köhler mit und ich hatte ca.20 Makrelen,die aber alle wieder reingesetzt habe,da sie zu klein waren.An der Brücke war ein wenig Drift.Der Dorsch und die 2 Köhler landeten abends auch gleich in der Pfanne.
Die Berliner,die wir auf der Fähre kennenlernten und im Haus 19/1 waren,fuhren an diesem Tag mit Vollspeed ca.15 Meter an meinem Boot vorbei und blieben dann kurze Zeit später gleich wieder stehen.Na,sowas hab ich ja gefressen!!!!!!! Dabei erzählten sie noch,dass sie Ahnung vom Bootfahren und Angeln hätten.Wenn es so wäre,weiß man dann nicht,dass man sich so nicht verhält und Rücksicht auf andere Bootfahrer nimmt??
Als wir am Samstag nach Feda kamen,fiel uns gleich auf,dass dort unheimlich viel gebaut wird.Auch Montag spätabends ca.21:25 Uhr hallte noch Baulärm über Feda und keiner regt sich dort auf.Das sollten wir mal in Deutschland machen.O je!! Aber ich glaub,in Norwegen ist das normal. -
3.Tag.Es war mal wieder grau in grau und es regnete ohne Ende.Eigentlich wollten wir heute mal nach Flekkefjord.Aber da kein Wind war und es mittags langsam aufhörte zu regnen,überlegten wir hin und her.Ich bin dann rausgefahren.Auf dem Fjord allerdings war es schon etwas windig.Weiter draussen auf dem Meer waren dann auch schon die weissen Wellen zu sehen.Ich denk mal,dort herrschten bestimmt 8-10m/s.Ich blieb auf dem Fedafjord und meine Ausbeute war wieder ziemlich mau:2 Makrelen,1 Wittling und 1 Köhler.Es kann ja nur besser werden,hoffte ich.
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Hi Udo, ich wollte eben nach einem Nachschlag fragen, aber in deinem
Profil sehe ich, dass du wohl bereits am tippen bist.
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4.Tag.Heute begrüßte uns der Tag mit Sonne,später war es dann aber auch schon wieder bewölkt,aber es regnete mal nicht.Das Thermometer zeigte 13°C.Es ging zum Angeln und heute nahm ich mein Frauchen mit raus.Auf dem Fjord gab es leichte vereinzelte Böen,was mein Frauchen ganz anders empfand.Zuerst sind wir zur Fedabrücke-nix.Vor Vertonodden-nix,kein Zuppler,kein Biss.Vor Hålandstranda gab es dann aber 2 Makrelen,wovon ich eine wieder reingesetzt habe,die andere wurde mitgenommen,ansonsten war dort nichts zu holen.Wir sind dann in die Bucht von Stuvika,dort hatte ich nochmal 5 schöne Makrelen,das wars aber auch schon wieder.Zum Schluss sind wir in die Sagebukta,von dort nahm ich noch einen schönen Pollack mit.Diesmal ist die Angelei hier im Fedafjord verdammt mühselig.Das kenne ich so nicht von hier.Ich nehme an,dass durch den vielen Regen der vergangenen Wochen hier in Südnorwegen und den Flusszuläufen der Kvina und des Fedaflusses zuviel Süsswasser im Fjord ist.Das Wasser ist auch bräunlich und nicht so klar,wie ich es gewohnt bin.Nun ja,wir müssen es nehmen,wie es eben kommt.Ausserdem sind wir nicht nur zum Angeln hier.
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Achtung,Mona!! Es geht weiter!
5.Tag.Es regnet mal wieder bei 11°C.Heute wollen wir zu Suse nach Furuholmen.Vorher aber fahren wir noch nach Flekkefjord.Ein bisschen bummeln,ich will zur Touristinfo um wieder aktuelle Broschüren zu haben.Über Flekkefjord zieht eine dunkle grosse Wolke heran.Wir haben uns den Gästehafen angesehen und sind dann nach Grønnes Marina gefahren.Dort ist eine Kanonenstellung der Grønnes Artilleriestellung von 1807 aus den Napoleonischen Kriegen,gleich neben dem Strand.So langsam machten wir uns auf Richtung Furuholmen.Wir fuhren über Lyngdal und Spangereid.Am Spangereidkanal angelte ein Junge gerade eine schöne Makrele.
Mittlerweile regnete es auch nicht mehrund die Sonne zeigte sich,aber es war mächtig windig in dieser Ecke.Kurz nach 16:00 Uhr kamen wir in Furuholmen bei Suse an,aber es war alles dunkel und der Kiosk sowie der Frisörladen waren geschlossen,obwohl donnerstags bis 19:00 Uhr offen ist,sagen zumindest die Öffnungszeiten.Naja,vielleicht ist sie mal kurz weg und kommt aber gleich wieder,dachten wir uns so.Also,guckten wir uns mal Furuholmen und Umgebung an.Die Sonne strahlte vom Himmel.Nach einiger Zeit haben wir nochmal nachgesehen,ob Suse jetzt vielleicht da ist,aber es war noch immer alles dunkel und verschlossen.Mit hängenden Köpfen sind wir Richtung Vigeland gefahren.Dabei sahen wir,dass der Audnedalselva übervoll mit Wasser war.Da die Abendsonne so schön schien,mussten wir auf dem Heimweg unbedingt Fotostopps machen.Hier in Norwegen war es schon sehr herbstlich,mal abgesehen vom Wetter.Durch die Sonne leuchteten die Wälder in ihrem bunten Herbstkleid ,was total klasse aussah. -
Weitere Bilder von Tag 5.
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6.Tag.So wie sich der gestrige Tag verabschiedete,begann der heutige Tag wieder.Mit Sonne.Da wir Suse gestern nicht angetroffen haben,sind wir gleich nach dem Frühstück wieder Richtung Furuholmen gefahren.Licht brennt,Suse ist da!!!!! Wir wurden von ihr gleich herzlich begrüßt.Wir erfuhren,dass ihr Steffen am Vortag ins Krankenhaus eingeliefert wurde,deshalb war gestern auch schon alles geschlossen.Ist natürlich keine schöne Nachricht.Wir haben mit Suse Kaffee getrunken und wir haben ihr unsere Mitbringsel überreicht.Wir haben eine ganze Weile mit Suse geschnattert,bis Kundschaft kam,da sind wir erstmal raus und haben uns in die Sonne Furuholmens gesetzt und Fotos von Furuholmen gemacht.
Wir haben uns dann aber von Suse verabschiedet,da sie zuviel zu tun hatte.Es war aber sehr schön bei Suse und wir haben uns gefreut,sie kennenlernen zu dürfen.Im April werden wir uns ja wiedersehen!!Suse meinte noch,dass das Wetter in den nächsten Tagen besser werden würde.Na,das wäre ja super!
Unser nächster Halt war Avik.Suse hat dort ein paar Tage vorher von Land aus eine schöne dicke Makreleaus dem wasser geholt.Sie sagte noch,dass sie dafür sogar einen Kescher brauchte.In Avik war das Wasser auch sowas von klar,logisch dass man da gut fängt.Anscheinend wurde überall gut gefangen,nur der Fedafjord war fischleer.Wir haben noch ein paar Fotos gemacht und sind weiter nach Båly (Hafen) bei Spangereid.Das hat sich ja sehr verändert,dort wurde viel neugebaut.Z.B.wurde das Scandic Lindesnes dorthingesetzt.Dort kann man Zimmer bzw.Wohnungen mieten und einen familienfreundlichen Urlaub verbringen.Es gibt u.a.einen Beachvolleyballplatz und auch ein kleiner Bootshafen wurde dort angelegt.Aber wir finden,dass dieses Gebäude überhaupt nicht in diese Landschaft Norwegens passt.
Über Farsund,wo wir bummeln gegangen sind und Fotos geschossen haben,sind wir nach Borhaug.Am Hafen haben wir uns hingesetzt und den Wind um die Ohren pfeifen lassen.Draussen tobte das Meer und die Wellen klatschten gegen die hohe Mole.Es war mächtig stürmisch.2 Katzen kamen,sie waren sehr neugierig,es müssen Mutter und Tochter gewesen sein.Die eine war sehr verschmust und mein Frauchen wollte am liebsten mal wieder beide mitnehmen.Wir sind dann noch zum Lista fyr.Der war zwar zu,dafür standen dort 2 Alpakas.Sieht man auch nicht in jeder Ecke Norwegens.Wir sind dann Richtung Feda aufgebrochen,wir sind die RV 465 über Apta gefahren.Da die Strasse neu gemacht wurde,fährt es sich super bis Apta.Haben unterwegs nochmal etliche Fotos gemacht.Dafür war zwischen Apta und der E 39 eine Baustelle,da wohl dort die Strasse jetzt auch neu gemacht wird.
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