Lykling auf Bømlo

  • Heute nicht seekrank geworden. Trotzem kein guter Tag. Hier der Auszug aus dem "Reisetagebuch"

    Samstag, 10.09.2011
    Ich weiß nicht, was ich verbrochen habe, aber in diesem Jahr kommen Norwegen, der Fisch, das Wetter und ich einfach nicht richtig zusammen. Auch den heutigen Tag kann man wieder fast vergessen. Wir haben zunächst wieder vor der Hafeneinfahrt unserer Köderfischmakrelen gefangen und sind dann raus gefahren zu unserem ausgesuchten Angelpunkt ca. 8,5 km westlich der Küste. Hier haben wir zunächst mal versucht mit Naturköder zu fischen. Da das nicht erfolgreich war, haben wir die nächstgelegenen Unterwasserberge gesucht und haben die Pilkruten wieder aktiviert. Aber außer den allgegenwärtigen Makrelen haben wir nur Köhler gefunden. Etliche davon waren zwar „küchentauglich“, aber die Masse fand den Weg zurück ins Wasser. Da wir uns zwischenzeitlich bis auf ca. 3,5 km dem so gepriesenen Yraskallen genähert hatten und auch der Wind sich nach dem Wetterbericht im „vertretbaren“ Bereich halten sollte, entschlossen wir uns die Fahrt dorthin zu wagen. Leider stellte sich dieser Entschluss dann als Doppelflop heraus. Weder an den Angeln noch auf dem Echolot zeigte sich Fisch. Lediglich einen küchenverwertbaren Pollack konnten wir vor dem Ertrinken retten und ins Boot ziehen. Und schon nach kurzer Zeit frischte der Wind, ganz entgegen der Vorhersage, doch so auf, dass es auch in unserer doch relativ seetüchtigen Dieselschnecke ungemütlich wurde. Also haben wir das Unternehmen Yraskallen bereits nach einer knappen halbe Stunde abgebrochen und uns wieder in Küstennähe verdrückt. Hier ging aber heute außer Makrele gar nichts. Auch die zweite Ausfahrt zu der wir uns dann gegen 18:00 Uhr noch mal aufrafften, war eine Nullnummer.
    Also bleibt uns wieder nur die Hoffnung auf morgen. Aber die bleibt. Zumindest heute noch.

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  • Schade das es da drausen nich so geklappt hat.Hätte euch gerne zum Fisch gelotst.Der Yraskallen is zwar nich sehr groß ,aber überall steht der Fisch
    auch nich.Wir waren immer so ca.5h vor Ort.Unser Vermieter hat immer den ganzen Spot abgesucht und er hat immer den Fisch gefunden.Wo habt ihr mit der Drift angesetzt, genau auf den 16m und in welche Richtung ging die Drift?
    Am besten haben wir immer gefangen ,wenn wir im flachen angefangen haben und uns dann bis ca.100m Tiefe treiben ließen.Unser Norweger hat uns da immer gezeigt was ne Harke is.100g Pilker weit raus gefeuert kurz absinken lassen und dann einstrippen.Ich weiß nich wie der das gemacht hat,aber der hatte immer was dran.Wir haben anfangs immer nur den Grund beackert ,was nich unbedingt erfolglos war.Dorsche von 1m+ waren auch dabei,und das im August,aber unser Norweger hatte immer irgendwie die Nase vorn.
    Ich hoffe das ihr nochmal richtig gutes Wetter habt und ordentlich Fisch fangt.


    Gruß Fischfinder

  • Schnell noch den Bericht für heute einstellen. Die Getränke warten.

    Sonntag, 11.09.2011
    Bin heute Morgen hoffnungsvoll aufgewacht. Doch ich hatte die Augen noch gar nicht richtig auf, da vernahm ich schon intensives Regengeprassel. Es schüttete wie aus Eimern. Auch der Wind spielte mit in der Schicksalsmelodie des schlechten Wetters. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen. Nach dem Frühstück stiegen wir in die Regenklamotten und es geht raus. Unseren ursprünglichen Plan einige Unterwasserberge der zweiten Reihe zu befischen gaben wir gleich auf und biegen nach Norden ab. Hier knapp unter Land ist es halbwegs erträglich. Aber auch hier merkte man die sich wahnsinnig schnell ändernden Wetterverhältnisse. Die Wasseroberfläche verwandelte sich in kürzester Zeit von leicht wellig über wellig bis zu „Schaum tragend“ und wieder zurück. Die Driftgeschwindigkeit wechselten gem. GPS-Anzeige zwischen 0,2 km/h und 3,2 km/h. Aber es gelangt uns wenigstens einige filetierwürdige Fische in die Fischkisten zu legen.
    Gegen 13:30 Uhr fuhren wir dann in den Hafen. Lutz hatte als Sonntagsessen, Rindsrouladen mit Salzkartoffeln und Rotkraut vorbereitet. Während er die letzten Vorbreitungen für das Essen traf, versorgte der Rest der Mannschaft den Fisch. Diesmal waren es drei kleine Pollacks und einige Seelachse und Makrelen im Fliesbandverfahren (einer schneidet die Filets aus dem Fisch, der nächsten entfernt die Haut und die noch vorhandenen Gräten, er letzte in der Reihe spült die Filets in Salzwasser ab und füllt sie in die Zwiebelsäcke mit denen sie zum Trocknen aufgehängt werden).Als Lutz zum Essen rieft, sind die Fische versorgt und der Filetierplatz wieder gesäubert. Nach dem Essen, das übrigens wie immer wieder gut gemundet hat, wurden die Fischfilets noch in Gefrierbeutel eingetütet. Die Beutel wanderten dann beschriftet in die Gefriertruhe auf dem Flur der Wohnung und nun hätte es eigentlich noch mal rausgehen können. Doch die Ausfahrt wurde mit Rücksicht auf die Formel-Eins-Fans auf später verschoben.
    Dieser Versuch ging total in die Hose. In drei Stunden lediglich einen Köhler. Und was noch frustrierender ist, der Wetterbericht sagt für morgen und übermorgen auch nichts wirklich Gutes voraus. Ich glaube, heute Abend werden wir die Hoffnung mal mit dem einen oder anderen Schlückchen aufrecht erhalten müssen

  • Montag, 12.09.2011
    Heute fasse ich mich mal kurz.
    Vormittags wie immer: Köhler und Makrelen, Makrelen und Köhler. Dazu mal mehr und mal weniger Wind. Das gilt auch für den Regen. Nachmittags zunächst halbwegs erträgliches Wetter. Naturköderangeln ist angesagt. Aber schon kurz nach erreichen des Angelplatzes schlägt das Wetter wieder um und das ganze wird wieder eine Nullnummer. Wenn das so weiter geht, werden wir unsere Fischkisten wohl nicht überfüllen können und eigentlich sollten die Makrelen als Köder dienen und nicht den Hauptbestandteil des Fischexportes bilden.
    Mal sehen wie sich das ganze weiter. Im Moment widersprechen sich die Wettervorhersagen noch. Wir hoffen mal, dass der Bericht mit dem besseren Wetter zutrifft.

  • Montag, 12.09.2011
    wie immer: Köhler und Makrelen, Makrelen und Köhler. zutrifft.


    Hallo Franz,


    den haben wir im 2.7. gefangen bei N 59° 42.785', E 5° 8.357'.
    Den haben wir wieder frei gelassen. Das wär doch wirklich mal etwas anderes.
    Vielleicht ist er noch da.


    Heute war Stefan bei mir. Wir fahren am 29.9. nach Hellesöy zu Heinz für 8 Tage. Man was sind wir gespannt.


    Gruß
    Hans

  • Weise Entscheidung Franz, auch wenn´s schwer fällt. Gibt es nicht, zurückversetzt bzw. relativ sturmsicher, irgendwo einen Straumen, wo Ihr zumindest gefahrlos vom Ufer angeln könnt ?




    Besten Gruß xx#,

    Lasse


    "Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung"


    Der Felsenfänger ....:roll:



  • Dann achtet mal bei der Reisevorbereitung auf die Vitaminunverträglichkeit, packt ordentlich Knoblauch ein und lass den Stefan mal seine berüchtigten Seelachshäppchen machen. Ich sage nur eins: leeeeecker.

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