Namsos/ Selnes 2011

  • Wie soll man Eindrücke beschreiben die einen jeden Tag fast erschlagen wenn man in Norwegen Urlaub macht ???:)


    Nun hier mein Versuch:


    Da es diesmal kein Angelurlaub war mit Kumpels, sondern meine Hochzeitsreise, war Angeln nicht der Schwerpunkt der Reise. Meine Frau die Strand, Sonne, Natur und Fliegen mag, nie Boot oder Fähre gefahren ist geschweige eine Angel in der Hand gehabt hatt und tiefes Wasser gar nicht leiden kann, ließ sich auf Norwegen als Ziel der Hochzeitsreise ein. Sie hatte sonst nur Bilder und Filme von mir gesehen und das was ich ihr über das Erlebte in Norge erzählte. Und damit ich nicht nächstes Jahr als Gegenleistung auf dem Teutonengrill auf Mallorca lande gab es nur eine Mission:


    Frau Norge süchtig machen!


    Los ging es Mittwoch Nacht gegen 00:00. Ich hatte in Frederikshavn in einem BB-Hotel ein Zimmer von Donnerstag auf Freitag gemietet damit die erste Fährfahrt meiner Frau ausgeruht beginnen konnte. Wir kamen spät Nachmittags in Frederikshavn an. Machten einen kleinen Spaziergang und aßen einen Dänischen Hot Dog und gingen bald schlafen.
    Freitag schön gefrühstückt und ab zum Fährterminal. Dort traf ich meinen Schwager (Bild1 r.:Schwager, l.: sein Bruder Frank, m.: ich) und den Rest der Bande mit denen ich sonst nach Norge fahre. Sie waren unterwegs Richtung Hitra. Und ich hatte ja noch eine Wette mit ihnen am laufen.
    Nun sah meine Frau auch das erstmal eine Autofähre live. Sie konnte nicht glauben was aus der Stena Saga alles herraus kam. Sie bekam langsam ein mulmiges Gefühl. Und die Einfahrt in die Fähre verbesserte das Gefühl bei ihr nicht :biglaugh:. Nachdem wir unsere Kabine bezogen hatten, sahen wir uns ein wenig auf dem Schiff um. Ich zeigte ihr als alte Stena Saga Fahrer alles wo sie später ihr Reisegepäck noch aufbessern konnte :eek:. Oben auf Deck beobachteten wir die Einfahrt der Superspeed. Blauer Himmel und Sonnenschein ließ wieder etwas Gelassenheit in meinen Schatz einkehren. Abgelegt wurde bei ruhiger See, etwas windig aber einfach herrlich. Kaffee trinken gehen, eine Rauchen und ne kleine Shoppingtour und der erste Teil meiner Mission war gelungen. Meine Frau fühlte sich wohl :klatsch:.
    Sie war von der Ruhe dieser Art zu Reisen Überrascht und konnte auch den Blick über endlose Weiten geniessen.


    So Gemeinde....muss erstmal Mittagessen...nachher gehts weiter

  • Weiter gehts, wird sowieso ein Mehrteiler wie ich das sehe.HDL:).


    Leider empfing uns der Oslofjord mit grauen Wolken. Da ich den Hinweg komplett die E6 fahren wollte hoffte ich auf Wetterbesserung.Der Dovrefjell mit etwas Nachtsonne sollten mir weitere Pluspunkte bringen bei meiner Mission. Unterwegs ein kleiner Stopp an der Tanke das Auto voll machen und den best Polser on E6 laut Schild (das bestimmt fast jeder von euch kennt) genossen. Da der Stopp auch mit meinem Schwager abgesprochen war wurde noch ein weiteres Treffen in Dombas bei dem grossen Troll beschlossen. Leider ließ das Wetter nichts gutes erwarten je näher wir dem Fjell kamen. Ab Lillehammer dann auch noch Regen. Nach 2 kleine Pinkel und Kaffeepäuschen kamen wir in Dombas an. 10 min. später kamen auch die Kollegen an. Nette Bilder gemacht ( links meine Frau :biglaugh: ), freundliche Worte mit den Jungs gewechselt und weiter. Dauerregen und sehr dunkle Wolken ließen leider nur die Schönheit auf dem Dovre erahnen. Sehr Schade, aber auf dem Rückweg hatte ich noch ein Highlight geplant :baby:.
    Nachdem wir Ulsberg passiert hatten wurde es besser und der Regen ließ nach. Bei Berkak die Jungs mit Lichthupe verabschiedet die Richtung Orkanger abbogen. Kurz vor Trondheim ein Lichtblick. Die Sonne ließ sich sehen...noch weit weg, aber sie war da. Morgens gegen 06:00 kamen wir an unsere Hütte bei schönem Wetter in Selnes an. Die Hütte war zum Glück schon frei und wir konnten Quatier beziehen. Hübsch, zweckmäßig und Gemütlich war die Hütte die Michael dahingestellt hatte. Das Auto ausgeräumt und dann erstmal ne Mütze voll Schlaf nehmen.:gute-nacht:




    Und ich mach ne Kaffee und Einkaufspause und schreib nachher weiter :gutenmorgen:

  • Es war gegen Mittag als leise eine bekannte Stimme an mein Ohr drang. Michael der Besitzer stand auf der Terrasse. Leicht Schlafdrunken begrüßten wir uns, plauderten und machte die Übernahme vom Boot. Erstmal nen Kaffee machen. Nun stand Einkaufen auf dem Plan und es wurde alles leckere Besorgt das uns über das restliche Wochenende bringen sollte. Klarer Himmel versprach einen schönen Abend für ne Ausfahrt. Aber ich musste mich noch Gedulden. Meine Frau ist ein Klitschko Fan, so sahen wir uns erst den Kampf an.
    Aber dann ging es auf die erste Ausfahrt. Es dauerte eine Weile bis meine Frau Vertrauen in das Boot und mich hatte. Beim Spiegelglatten Fjord und der Ausblick bei der Fahrt stellte sich schnell aber entspannde Atmosphäre ein. An meinem Angelplatz angekommen versuchten wir uns auf die Jagd nach dem Schuppenwild. Es tat sich leider nichts an unseren Ruten, egal was ich auch probierte. Schnell verging die Zeit, da die Natur herrum auch für nichts fangen entschädigt. Meine Frau sah schon müde aus da es schon 04:00 Uhr war, so entschloss ich die Drift noch zu beenden und zurück zu fahren. Plötzlich die richtige Musik. Die Rute meiner Frau zog nen Halbkreis und die Bremse weinte vor Freude. Die Müdigkeit aus dem Gesicht von Tonja war verschwunden. Schnell die Kammera geschnappt und alles in Ruhe beobachtet :rolleyes:. Schnell wußte sie wie der Gegner zu besiegen war. Ziehen lassen, einholen, ziehenlassen, einholen. Nach ca. 9 min. kam ein schöner Seelachs von 3,5 kg nach oben und konnte sicher gelandet werden. Weiter 30 min. Angeln brachte aber keinen weitern Fisch und der Heimathafen war das Ziel. Eine stolze Fischerin neben mir ( die sogar den Mut hatte selbst das Boot zu steuern) und eine unbeschreiblich Kulisse herrum. Der Fotoapperat von Tonja hatte Dauer Stress. So macht Urlaub Spass. Der Fisch war schnell fielletiert, Vakuumiert und eingefroren. Ne kleine Brotzeit , den Ausblick über die Terrasse dabei und Schlafen war dann Angesagt.


    Sonntag nach dem Aufwachen am Nachmittag hatte sich das Wetter geändert. Regen und Wind, dunkle Wolken brrrrrrrr. So machten wir uns gemütlich ein Mittag-abendessen und verbrachten einen gemütlichen Abend.
    Montag war es etwas besser, aber bei Regen wollten wir nicht zum Angeln. So besuchten wir gemütlich Namsos. Hatt seine reizvollen Ecken die ich ihr zeigen konnte und einen Laden in dem wir uns geräucherten Wildlachs kauften. Der Abend brachte keine Besserung des Regens. Michael kam Abends vorbei und fragte dennoch ob wir Lust auf ne kleine Ausfahrt hätte. Bei Tonja war es mir schon klar....zu nass für meine Sonnenanbeterin. Aber sie machte sofort den Vorschlag das ich ohne sie mitfahren sollte :klatsch: :kuss:.


    Die Ausfahrt brachte einige schöne Dorsche und einen Seelachs mit 3,8 kg. Die meisten Fische fing Michael. Sein kleiner gelb/rote Pilker war der volle Dorschmagnet.Leider vergass ich vor Freude auf die Ausfahrt die Kamera. Aber sie wäre bestimmt sehr nass geworden. Es war wenig Wind aber mit teils ordentlichen Regengüssen. Nach über 90 min Fisch putzen und 30 min Vakuumieren konnte ich mich ins Schlafzimmer schleichen. Tiefer erholsamer Schlaf war die Folge.



    Schöpferische Pause...anstrengend wenn man kein Tasten-akrobat ist....

  • Dienstag gegen Mittag bin ich aufgestanden. Ein richtig geiles Frühstück hatt auf mich gewartet.Liebe die durch den Magen geht. Leider aber war es draußen nicht schön. Wolken und hin und wieder leicht Nieselregen. Schön genug für einen Ausflug zum Ausgang vom Fjord wie ich fand. Ich wusste das ich dort trotz des Wetters dort wieder Punkten konnte. Rein ins Auto und ab nach Utvorda, dort kann man noch alte Bunkeranlagen und Kanonen besichtigen. Aber um diese zu besichtigen muss man einen kleinen Spaziergang durch die Natur machen. Einfach herrlich. Da lass ich jetzt mal die Bilder sprechen.

  • Nachdem Spaziergang (immerhin ca, gemütliche 5 Std.) waren wir für alles zu müde. Aber es hatte sich gelohnt. Und auch wenn es wesentlich besser aussah wollten wir lieber Augenpflege betreiben.

  • Mittwoch standen wir früh auf. Sonnenschein....super. Tonja ließ sich die Sonne auf der Liege gefallen und ich richtete schon für eine Nachmittagausfahrt den Angelkram her. Leider funktioniert etwas mit den Bilder nicht von dieser Fahrt. Aber ich erwischte 2 schöne Pollack an der Spinnrute mit Mefoblinker. Tonja einen kleinen Rotbarsch....sonst blieb die Kiste leider leer. Am Abend grillten wir lecker Schweinebauch mit Kartoffelsalat und 2 kleine Rotbarschfilet LC:).
    Ein kleiner Spaziergang rundete den Tag ab. (Bild 1 ein Gast hatt sich verewigt).

  • Auch der Donnerstag war ein sehr schöner Tag. Vormittags noch etwas Einkaufen gewesen und den Tag gemütlich auf der Terrasse verbracht. Am Abend war noch eine Ausfahrt mit Michael zum Ausgang vom Fjord geplant. Doch kurz vor der Abfahrt zog es wieder etwas zu. Tonja wollte dann lieber einen ruhigen Abend verbringen. Und wieder bekam ich lächelnd die Erlaubnis für eine Männertour. Am Ausgang vom Fjord angekommen warteten wir in einer Bucht das Wetter ab. Keine hohe Wellen aber kräftige Böen die Wassersäulen vor sich hertrieben warteten am Ausgang. Aber es machte keinen Sinn. So zogen wir uns in den Fjord zurück und im Windschatten einer Insel konnten wir einige Wittlinge verhaften.

  • Nun war es schon Freitag als ich nach 4 Stunden Schlaf aufgestanden bin. Am Abend gegen 22:00 wollte ich die Heimfahrt antreten. Ich hatte ja noch ein Highlight auf der Strecke und in Oslo :klatsch:.
    Ich wollte bei Stören von der E 6 auf die 30 fahren Richtung Röros. Auf der Strecke ein schöner Parkplatz bei einem Wasserfall und bei Tynset wieder auf die E 3 kommen. Kann ich jedem an Herz legen mal die Strecke zu fahren.
    Also Boot Putzen, auftanken und das Autovorladen und noch 3 stunden gepennt. Am Abend war dann Michael und seine Frau Silke zum Borschtsch Essen Eingeladen. Tonja eine gebürtige Ukrainerin macht das zum Umfallen gut LC:). Danach wurde noch der Rest der Hütte gesäubert und verladen. Und dann gab sich der Prinz der Wälder noch die Ehre uns zu verabschieden. Gemächlich ließ er sich neben der Strasse das feuchte Gras schmecken. Aber um so näher ich Trondheim kam desto schlechter Wurde das Wetter. Kurz vor Stören auf einem Rastplatz musste ich sogar Anhalten. Mir war die Sicht zu schlecht zum fahren und die LKW fuhren wie die Henker. Auch tat die Kaffeepause gut und ein wenig mit gehen und Duschen den Kreislauf anregen. Ich erzählte nun meiner Frau den geplanten Umweg, und das ich befürchte nicht viel von dem Ausblick am Wasserfall zu haben.
    Sie sah mir in die Augen und sagte :
    Dann sehen wir das uns nächstes Jahr an !


    Mission erfüllt.


    Hab ich schon erwähnt das ich die Frau zum :kuss: finde ?
    Da hätte ich mein letztes Ass vielleicht nicht gebraucht ? Früh in Oslo angekommen machten wir eine kleine Tour durch Oslo. (die kleine Touri-Tour ;) ). Zurück am Fährterminal erkannte meine Frau das eine andere Fähre auf uns wartete. Ich habe bei Color-Line gebucht. Und nach den ersten Eindrücken auf dem Weg zur Kabine, wartete noch eine kleine Überraschung auf mein Schatz. Ich hatte die Luxuskabine gebucht. Wow so viel Platz hatte ich noch nie auf einer Fähre. Minibar inclusive die auch was zu bieten hatte. So genossen wir die Anreise nach dem Abendbuffet nach Kiel. Morgens war noch ein Frühstücksbuffet inclusive ganz oben im Schiff. Lecker Frühstücken und den Blick auf das sonnige Laboe. Urlaubswetter hatten wir auch noch auf der A7. Zwischen Biebelriederkreuz und Ellwangerberge, Regen dass man nur sehr vorsichtig fahren konnte.


    Glücklich wieder zuhause freuen sich nun 2 auf das nächste Jahr.:klatsch:.


    Und ach ja,,,da war noch eine Wette die ich verloren hatte um ein Gedicht das ich euch auch nicht vorenthalten wollte:

    Ode an das Hitra Team


    Mit diesem Gedicht mach ich jetzt kund,
    das ich nahm zu voll den Mund.


    Das das Hitra Team geangelt hatt mit Verstand,
    und der Lump den Lumpen fand. :


    Sie fingen viel und auch grosse Fische,
    und füllten bis zum Rand die Kiste,


    Und dann auf ca. 180 Meter,
    es war 2,vielleicht früher oder später.


    Kurbelte Frank sich die Arme lahm,die Finger Wund,
    und gefangen war das Ungetier mit 13 Pfund.


    Ein schöner Fisch und das Gewicht nicht ohne,
    gebührt dem Hitra Team die Krone.



    Darum sehe ich schon auf`s nächste Jahr,
    ich will Revange das ist doch klar.




    Ich hoffe ihr hattet Spass beim lesen.
    Grüße Peter



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