Moin liebe Leser
Meinen diesjährigen "Seewasserurlaub" hat mir meine Holde spendiert
und ihre Wahl fiel auf Grömitz (wo sonst... ?)
Die Ankunft am Sonntag, 19. Juni, war schon mal ganz übel:
Seit Soltau regnete es durchgehend, je näher wir Grömitz kamen,
desto stärker wurde der Regen.
Schlüssel abholen, Miramar anfahren, Auto parken - ausladen.
Beim Betreten des Appartements erst mal Luftholen - wunderbare Einrichtung
und ein Blick auf die Ostsee, den man gar nicht beschreiben kann.
WOW !
Leider war bei Ankunft der Blick zunächst getrübt und die Sichtweite
lag bei etwa 1500 Metern.
Um 21.00 Uhr sah es dann aber recht entspannt aus. Nur KALT war noch...
Mit weiteren Einzelheiten will ich euch nicht langweilen.
Ein paar "Ohne-Fisch-Bilder" werde ich später nachreichen.
Am Donnerstag, 23. Juni, fuhr ich morgens gen Travemünde, ich durfte
mitfahren auf der "Prof. Oeftering".
Pünktlich vor Ort blieb mir noch ein Mittelplatz, aber der war völlig ok, denn
der Käpitän fuhr erst mal weit raus, grobe Richtung Walkyriengrund.
Wind und Wellen waren für den Kleinkutter grad noch ok aber ein vernünftiges
Angeln war nicht möglich.
Auch war kein Fisch zu kriegen.
Daraufhin wurde gen Neustadt i. H. verlegt - immer noch über tiefem Wasser,
wo auch nix mit Fisch war.
Erst als wir die "10-m-Kante" beangelten, kamen ein paar Fische an Bord;
insgesamt aber nur 5 Dorsche und ein Hering.
Hier hatte ich auch ich meinen "Anstandsfang", den ich aber an einen
netten Mitfahrer weitergab.
Das Wetter blieb, solange wir draußen waren, sonnig-bedeckt aber trocken.
Erst auf der Heimfahrt nach Grömitz gab es wieder einen schweren Regenguss...
Beflügelt von der Erfahrung, dass der Dorsch anscheinend in Küstennähe
zu finden ist, bin ich dann gestern gegen 23.oo Uhr auf die Grömitzer
Seebrücke gedackelt und hab versucht, von dort aus mit kleinem Pilker
Dorsche u verhaften.
Geschätzte Windstärke 2-3, kein Regen, die Kante zum "Tiefen" verläuft
in etwa in Höhe des Brückenkopfes - eigentlich perfekte Voraussetzungen.
Es bleib beim Versuch, allerdings hatte ich nicht mein ganzes Angelzeug
zur Hand, welches ich nach dem Norwegenurlaub noch nicht abgeholt habe.
Ich weiß nicht, wie Dorsche sich bei ziemlicher Dunkelheit auf gelbe
Pilker stürzen...
Aber immerhin ist nun mein Forscherdrang befriedigt...
Schön wäre, wenn ein Wissender sich mal dazu einlassen könnte,
ob es was bringt, bei einigermaßen starker Dunkelheit zu pilken...
Nun ist mit der Angelei Schluß, Silberhochzeiten und Geburtstage müssen
gefeiert werden.
Grüße aus Grömitz
Heiko