Frag mal Karsten und Tanja
Wer hat Dir gepetzt, dass ich nun noch eine Danielsson LW 6nine bei Daniel geordert habe? :bad: (zur neuen RS #8)
@ Andreas: bist aber auch ein Döspaddel, da labern wir das ganze Wochenende über Gott und die Welt, aber konstruktives FliFi-Tackle-Erörtern gab es nich!?
Zuerst einmal: Dein Spruch "wer billig kauft, kauft zweimal" alias "wer nicht richtig kauft, kauft öfters" ist beim Fliegenfischen noch brachialer - Du verlierst schnell die Lust am Wedeln, wenn Du das falsche Gerät versuchst zu bewegen...
Deine System 2 Rolle ist veraltet, aber ohne jeden Schnörkel ein richtiges Arbeitstier, das noch viele Lachsangler heutzutage einsetzen - nix falsch gemacht. Achte aber drauf, alles Salzwasser am Ende des Tages auszuwaschen.
Nun zur Rute: für den Anfang tut es eine 9 Fuß Rute in der Klasse 7 oder 8, damit haben wir auf Seelachse, Pollacks und Dorsche jede Menge Spaß! Daneben kannst diese Rute zum Meerforellenfischen an der Ostsee, zum Lachsangeln in Irland und Canada sowie zum Hechtangeln an den Seen einsetzen.
Zur Marke (und da gibt es subjektive Vorlieben): ich bekam gestern meine Guideline LPXe RS in genau den Abmessungen wie oben beschrieben. Vorteil: eine salzwassergeeignete Rute für genau diese Einsatzbereiche. Nachteil: jenseits der 300 Euro und für den Einstieg zu teuer. Daniel hat z.B. die TFO (Templefork Outfitters) im Sortiment, da bist gut gerüstet und günstiger. Oder eine ECHO mit o.a. Werten.
Eine viel wichtigere Bedeutung fällt der Flugschnur zu! Wenn Du vom Boot aus einen Unterwasserberg anwirfst, brauchst eine schnellsinkende Leine, die steinmäßig runter geht - nimm die teure, aber gute, Teeny T-300, die passt zu einer 7-8er Rute noch. Läßt sich zwar holperig werfen, aber vom Boot aus kannst Leine von der Rolle nachfüttern zum Absinken.
Vom Ufer aus sieht die Sache anders aus, da musst viel Schnur nach vorne bewegen - wir haben gemerkt, dass Anfänger mit einer Weight Forward Schnur (WF: Gewicht liegt vorne) wesentlich schneller das Timing beherrschen UND die Schnur weiter raus bringen. Unsere Vorliebe momentan ist z.B. eine Guideline Bullet, die mit einem sinkenden Polyleader (ist ein durchsichtiges dickes Stück Leine zwischen Flugschnur und Vorfach) kombiniert ist. Vorteil der Schnur ist ein hohes Gewicht auf den ersten Metern der Schnur.
Aber zum ersten Üben reicht auch eine schwimmende oder Intermediate WF-Schnur, an welchen Du beschwerte Meeresfliegen anbietest.
Am einfachsten ist, wir planen nächstens einen Wurfkurs an der Elbe, kommen wir halt mal wieder rüber. Kaufe man lieber noch nichts, bis wir ein paar Stunden trainiert und vor allem über die Norwegentechniken gesprochen haben, wäre mein Vorschlag? Könnten auch überlegen, ob wir nicht den Sonntag nach dem Frühlingsfest einen gratis Workshop in HH durchführen und Daniel vorher informieren, dass er geeignete Fliegenruten für Norwegen zum schmalen Taler vorhält?
Tanni und ich sind bereit für so eine Schandtat, falls sich ein paar Interessenten finden - könnten wir Freitag/ Samstag die Techniken per Film zeigen (den wir dies Jahr gedreht haben) und Sonntag dürft dann ihr unter Anleitung ran.
Nur mal so im Unreinen dahergetippert.
Hilsen
Karsten