Bevor ich nu garnichts mehr schreibe, da ich in Aufbruchstimmung bin und gleich Richtung Ostsee fahre, schliesse ich mich doch schnell auch noch bei Hans Sachs mit an.
Habe mich aber nur von dem leiten lassen was hier bis jetzt gepostet wurde, also sozusagen ein Mitläufer ich bin;)

Folge 10 – 2010/2011: „Wer glaubt es zu wissen, wer glaubt es zu kennen?“
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Bei Hans Sachs störten mich die 374 Jahre, aber die Gedankengänge meiner Vorposter haben mich überzeugt.
Da ich wieder auf "Reisen" bin lege ich mich auf den vielseitigen Schuster Hans Sachs fest.
Warum stören Dich die 374 Jahre ???:). -
1494 + 374 = ...."Zu seinen prominentesten Bewunderern zählen Johann Wolfgang von Goethe und Richard Wagner. Letzterer setzte ihm durch „Die Meistersinger von Nürnberg“ (1868) ein musikalisches Denkmal"
H. Sachs...
Matze -
Ich sag dann auch mal Hans Sachs.
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Warum stören Dich die 374 Jahre ???:).
Weil ich von 2010 gerechnet habe:o -
Weil ich von 2010 gerechnet habe:o
Nicht Peinlich, Du bist ein Glückskind.
Und mit Dir all Deine bayrischen Landsleute.
Nun stell Dir mal vor, ihr hättet jetzt den Sachsen aus Leipzig auf der Tasche liegen.
Und kommt noch in die Zwänge, denen ein Festspielhaus zu bauen, was man dann gerade mal so um die 34 Tage im Jahr nutzt:).
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Kommen wir zur Auflösung.
Deutsche Persönlichkeiten ...
Wenn man sich mit Hans Sachs etwas beschäftigt, kommt man sicher zu der Meinung, er gehört dazu.
Obwohl, so bekannt wie Goethe oder Wagner oder manch anderer ist er sicher nicht.
Und seien wir mal ehrlich.
Würde ich nur solche bekannte Gesichter bringen, wäre es bestimmt nach kurzer Zeit recht langweilig.
So wie die ganze Reihe ein Mix ist, sind auch die von mir gewählten Persönlichkeiten ein Mix aus Bekanntheit und weniger Bekanntheit.
Hans Sachs könnte man vielleicht so charakterisieren:
Bedeutendster deutscher Dichter des 16. Jahrhundert.
05.11.1494 in Nürnberg geboren, 09.01.1576 in Nürnberg gestorben.
1520 Meister der Schuhmacherzunft.
Als Haupt der Nürnberger Meistersingerschule schrieb er mehr als 4.000 Meistergesänge.
Dazu kommen 73 volkstümliche weltliche und geistliche Lieder.
Das Theater hat er um 85 Fastnachtspiele z.B. „Der fahrende Schüler im Paradies“, oder „Das Kälberbrüten“ bereichert.
Er verfasst auch 61 formlos-breite Tragödien und 64 Komödien.
In der Summe hat er über 6.000 Werke geschaffen.
Er bekämpfte heftig die katholische Kirche.
Er war zunftbürgerlich standesbewusst voreingenommen gegen die Bauern.
Seine Gesellschaftskritik war mit der progressiven Aufstiegsphase von Martin Luther verbunden, den er in dem 700 Versen umfassenden Gedicht „Die Wittenbergische Nachtigall“ feierte.
Richard Wagner nahm sich dieser Person und seinen Meistersingern an und schuf die Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“, die am 21.06.1868 in München uraufgeführt wurde.
Mit welchen Spruch ich meine Meisterlehrgänge fast 20ig Jahre lang begann, war aus dieser Oper:
„Verachtet mir die Meister nicht,
und ehrt mir ihre Kunst!“
Hier die Arie von Hans Sachs, wo er Walther von Stolzing belehrt.
Und weiter heißt es in der Oper:
„was deutsch und echt, wüßt Keiner mehr,
lebt’s nicht in deutscher Meister Ehr.
Drum sag ich Euch:
ehrt Eure deutschen Meister!
Dann bannt ihr gute Geister;
und gebt ihr ihrem Wirken Gunst,
zerging in Dunst
das heil’ge röm’sche Reich,
uns bliebe gleich
die heil’ge deutsche Kunst!“
Hier auch wieder das Bild aus meiner Sammlung. -
Also hast Du die 374 Jahre ab seinem Geburtstag gerechnet? Das erklärt einiges.
Die Uraufführung der Wagner-Oper hatte ich auch, aber da ich ab dem Todestag gerechnet habe , kam ich immer auf 1950. :o Und für dieses Jahr hatte ich nichts bedeutsames gefunden.
In der Schule hatten wir mal was von ihm: "Ein fahrend Schüler im Paradeis" oder so ähnlich. Das fand ich damals ziemlich bescheuert. Heute auch -
ueber den strick war ich auch erst gestolpert, aber die hernahme des geburtsjahres liegt ja bei unserem achim quasi als erforderlich auf der hand.
das du himmelhund mir um eine minute mit der loesung zuvorgekommen, ist ja wohl lachhaft.
@achimM
achim, der hatte es in sich, da war gut suchen und lesen angesagt.
hat unheimlich spass gemacht - und durch den urlaub war richtig zeit zum nachdenken und durchlesen.
danke fuer zwei tage mit gutem lesestoff und neuem wissen zur deutschen literaturgeschichte.
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MacGyver
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das du himmelhund mir um eine minute mit der loesung zuvorgekommen, ist ja wohl lachhaft.
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