4 Franken in Hamburg

Wir fahren bim nächsten Mal aber sicher wieder ins gleiche Hotel.
Da hat wirklich alles gepaßt.
Aber wirklich sauber und sehr,sehr hilfsbereit.
Das Frühstück hat gepaßt und alles war immer zu unserer Zufriedenheit.

Für einen Hotelaufenthalt sind die Zimmer etwas klein,sie waren jedoch für unseren Anlaß ideal.

Für Kurzurlaube bis 8 Tage kann ich das Hotel auf jeden Fall weiterempfehlen.

Samstagmorgen und der Regen nahm kein Ende. Es regnete und regnete.
Eigentlich war geplant ins Hamburg Dungeon zu gehen, jedoch verwarfen wir die Idee, zumal Eva mit ihren 8 Jahren doch etwas zu jung für so was ist.
Jetzt sollte man als normal denkender Mensch sich mal mit der Situation auseinandersetzten, dass eine Indoorveranstaltung abgesagt wurde und die weltweit einzige Alternative war ------- SHOPPEN!:eek::eek::eek:
Ich dachte ich spinne. Stelle sich mal einer vor ich hätte angeln gesagt, Kopfschütteln, Vogelzeigen und eventuelle Entmündigung wegen Unzurechnungsfähigkeit wären die Folge gewesen.:Ablach:
Also ließ ich mich überreden noch mal mitzugehen.
Die Aufteilung war wie folgt:
Mutter und große Tochter mit Papas Schirm (ganz, ganz ehrlich, der ist selbst! gekauft), Eva mit eigenem Schirm und ich ohne, aber dafür mit Hund.
Mann ist ja leidensfähig und hat für alles Verständnis.
Nun gingen wir los und es war wie am Vortag rauf, runter, links, rechts und so weiter. So recht wusste eigentlich keiner (außer mir) was er eigentlich wollte, genauer gesagt, ob man überhaupt was bräuchte.:confused::confused::confused:
Aber na ja, wie Frauen so sind ging es mal wieder quer durch Hamburg.
Bis nach 2 Stunden der erste Schrei nach einer Toilette laut wurde.
Also wie immer jetzt und gleich musste eine Toilette her, wie es bei Frauen so der Brauch ist. Wir Männer sind da mal wieder anders.
Wir merken, dass wir ein Bedürfnis haben können aber locker und leicht noch 2 Stunden damit warten.
Nicht so bei uns. Wir gingen daher auf Futtermittelsuche, weil sich auch zwischenzeitlich ein Hüngerchen eingestellt hat. Italienisch war angesagt und wir saßen im Freien zum Essen, weil Hund ja dabeiwar.
Nachdem es doch merklich kühler geworden war beklagte sich unsere Kleinste über die Kälte und fror was das Zeug hielt.
Warme Klamotten hatten wir nicht mit und so kam es wie es kommen musste:
Eva braucht eine warme Fleecejacke.
Jetzt ging das alles wieder von vorne los.
Also mal wieder alles in die Startlöcher und shoppen! Mein Gott wie ich dieses Wort hasse.:bad::bad:
Schau mal C&A da finden wir bestimmt was, ertönte es aus aller Munde(bis auf meinen). Vater beschloss kulanterweise mit dem Hund vor der Tür zu warten um nicht den familiären Frieden während des Einkaufs zu stören.
So wartet ich nun, es war zwischenzeitlich 13.30, vor dem C&A vor mich hin und schaute links und rechts, auf die Uhr und sonst noch ein bisschen umher und wieder auf die Uhr, bis 14.35.
Fast eine Stunde für eine Fleecejacke und noch kein Resultat, geschweige denn eine meiner 3 Frauen zu sehen.
Meine Toleranzgrenze war überschritten und ich meldete mich per SMS ins Hotel ab.:(
Dort angekommen rauf aufs Bett, Fernseher an und Olympia geschaut, Wecker gestellt und… eingepennt. Logisch, denn am Vortag war die Nacht bekanntlich kurz.
Gegen 15.40 erwachte ich und war zu meinem Erstaunen … allein.
Ein Telefonanruf bestätigte jedoch die Rückkehr der glorreichen 3.
Wir sind schon unten erklang es freudig aus der Hörmuschel und 5 Minuten später durfte ich an den Früchten des Einkaufbummels teilhaben.:(:(
Wenn ich noch mal ins Angelgeschäft zum shoppen gehe nehme ich auch alle 3 mit und komme anschließend nach 3 Stunden mit zwei Grundbleien und einem Päckchen Haken freudestrahlend heraus. Bin mir sicher der Tod ist mir gewiss.
Nun hieß es Beeilung, denn um 17°° hatten wir schon wieder Termin.
Gallere hatte uns zu einer privaten Führung ins Hamburger Rathaus eingeladen.
Also nix wie hin.
Am Eingang warteten schon Jürgen und Daggi und nach 5 Minuten kam unser Rathausführer.
Los ging es in die Katakomben der Hamburger Bürgervertretung.
Bernd erklärte uns alles, berichtete über den Hamburger Großbrand und antwortete auf alle Fragen (und das waren nicht wenige) mit Witz und Humor.
Der Prunk der vergangenen Tage erschlägt einen förmlich und das handwerkliche Geschick der frühen Tage noch ohne Zertifizierung und Qualitätsmanagment ist absolut genial.
Letztendlich waren wir nach 2 ¾ Stunden wieder draußen und hatten viel Wissenswertes über Hamburg erfahren.
Nach einer gemütlichen Raucherpause beschlossen wir noch eine Kleinigkeit zu essen. Also ab in die U-Bahn und zum Feuerschiff und die Speisekarte gecheckt.
Unter 18 €-nen gab es da aber nichts und so schlug Daggi vor ins Maredo nach St. Pauli zu fahren. Eine gute Idee wie sich herausstellte.
So schoben wir uns dann hemmungslos Fleisch in die Futterluken und unterhielten uns noch ca.2 Stunden über alles was man sich so zu erzählen hat.
Gegen 23.30 brachten uns unsere Reisebegleiter an den Hauptbahnhof und wir schlenderten an den Sexkinos und Freudenmädchen vorbei, über die afrikanische Meile zurück zum Hotel.
Man war ich mal wieder platt:cool:. Das Alter macht sich langsam bemerkbar.
Ruck-Zuck waren wir eingeschlafen und der nächste Event am Sonntag, ein Besuch bei Hagenbeck stand uns noch bevor.
Und auch das ist eine weitere Geschichte.
Für den gelungenen Abend nochmals meinen herzlichsten Dank an Bernd, Jürgen und Daggi.

Danke Daggi,
ich streng mich ja auch richtig an um es in eine lesenswerte Form zu bringen.
Soll ja auch Spass machen das zu lesen,was wir erlebt haben.

Zum Abschluss stell ich noch eine Bilderserie mit ein,die sind nur gerade eben auf Nicis PC.

Sonntagmorgen, aufstehen ermahnte mich mein Wecker:(. LmaA, dachte ich mir und ging mal ganz geschmeidig in die Verlängerung. Kurz vor 8°° raffte ich mich dann auf und brachte meinen Luxuskörper erst mal in einen sozialverträglichen Zustand und ab ging es zum kalt-warmen Frühstücksbuffet.
Nachdem wir uns anständig gestärkt und unsere Leiber mit Kaffee gefüllt hatten fuhren wir in den Zoo, wo Daggi und Jürgen bereits auf uns warteten. Natürlich parkten wir mal wieder abseits der Zivilisation und durften erst mal einen Kilometer bis zum Haupteingang marschieren.:o:o
Wir, oder besser gesagt Jürgen schlug vor erst einmal das Aquarium zu besuchen. Also rein ins Vergnügen und die Kinderaugen wurden größer und größer. Das riesige Areal für Krokodile mit dem Wasserfall war schon mal eine echte Augenweite. Weiter ging es an Schlangen und Amphibien vorbei zu den Fledermäusen in den Gemäuern, blinden Fischen und Geisterspinnen.
Die einzelnen Aquarien beeindruckten durch ihre Vielfalt an Lebewesen und es war nicht möglich jede Kleinigkeit in der „kurzen“ Zeit visuell zu erfassen. Die Muränen ließen uns durch ihre schreckliche Schönheit erschaudern und die giftigen Meeresbewohner faszinierten uns durch die Grazie mit der sie sich im Wasser bewegten.
Im nächsten Raum erschlug uns das riesige Meeresbecken mit seiner immensen Wassermasse und man hatte fast das Gefühl als würde man mit den Haien schwimmen. Einfach ein tolles Gefühl.
Nach ca. 2 Stunden verließen wir das Aquarium und Jürgen holte das Elefantenfutter aus dem Schließfach. Eva und Nicole waren begeistert und hätten wahrscheinlich einen ganzen Gemüsecontainer verfüttert so hat ihnen das Elefantenfüttern gefallen.
Der Clou war dann letztendlich das die Elefanten Geldstücke nahmen und diese beim Pfleger abgaben. Einfach eine starke Vorstellung.
Wir setzten unsere Exkursion fort und schafften es aber nicht alle Tiere im Zoo zu sehen. Zwischendurch wurde zur Stärkung noch das eine oder andere gegessen und gegen 18.30 Uhr verließen wir den Zoo.Um ein Haar hätten wir ohne Daggi fahren müssen,die hätte es vor Lachen fast zerrissen(uups reimt sich sogar):Ablach::Ablach:.
Wer es wissen will warum(wenn sie diese Zeilen liest fängt sie sicher wieder an)? Fragt Daggi,freu mich schon auf die Erklärung.Jürgen und Daggi fuhren mit uns zum Hotel um unseren Hund Sammy zu holen und zum Abschluss dann mit der U-Bahn zu den Landungsbrücken und dort enterten wir eine Fähre um unsere Hamburgreise stilecht mit einer Hafenrundfahrt zu beenden.
Logischerweise hatten wir mal wieder Hunger und genossen die letzten Stunden in einem Hafenlokal mit „Seeblick“.:D:D
Während der Rückfahrt wurde es bereits dunkel und der Anblick des beleuchteten Hafens ist ein richtiger Augenschmaus. The City never sleeps hatte man das Gefühl.
Jürgen und Daggi brachten uns traditionell ins Milieu und der Abschied fiel uns sehr, sehr schwer.
Alle waren supernett und wir haben das Gefühl Urlaub bei Freunden verbracht zu haben. Diesmal hat „uns“ das world wide web zusammen und eine Überraschung nach der anderen gebracht.
Eines möchte ich noch loswerden:
Der eine oder andere wird jetzt schmunzeln, weil wir „Landeier“(Zitat story) von Hamburg so beeindruckt waren. Für euch in Hamburg ist das der Alltag.
Und wenn etwas alltäglich wird und man den Zauber nicht mehr erkennt muß man aufpassen,sonst hat man verloren.


Wir haben Hamburg von einer Seite kennen gelernt die faszinierend und erschreckend zugleich ist. Auf der einen Seite die gigantischen Gebäude und Hafenanlagen und die fröhliche Natur der Menschen, auf der anderen Seite aber auch die dunkle Seite der Großstadt.

Letztendlich steht für uns fest:

WIR KOMMEN WIEDER!!!!

Ihr lieben Naffen, die ihr uns diese Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht habt.
Vielen, vielen Dank dafür.
Extra bedanken wir uns bei unseren Reisebegleitern und Tourismusführern
Daggi (denk noch mal an die Urlaubsgeschichte mit Eva und dem Hund)
Jürgen(irgendwann finden wir was, das leicht genug zum mitnehmen ist und teuer genug um davon bis in alle Ewigkeit zu leben)
Bernd(Deine Führung war einfach grandios)

Danke an alle, dass wir die Chance hatten Euch alle kennen zu lernen.
Es hat uns riesig Spaß gemacht mit Euch Hamburg für 3 Tage zu erleben.