So jetzt finde ich etwas Zeit um auch noch die Rückfahrt und den letzten Tag in Norwegen Revue passieren zu lassen.
Samstag Morgen hieß es früh aufstehen, denn die Häuser mussten um 10 Uhr geräumt sein. Am Abend zuvor haben wir schon die Filetierplätze gereinigt und auch so einige Sachen zusammen gepackt und zusammengeräumt,
damit es am Morgen nicht zu sehr in Stress ausartet Nach dem gemeinsamen Frühstück wurden erstmal die Autos geholt. Das ist bei der Auffahrt hin den Häusern mit drei Autos etwas abenteuerlich, auch weil unsere Nachbarn zusätzlich Ihr Auto gepackt haben. Mit etwas rangieren klappte das dann aber alles ohne Probleme.
Zum Glück zeigte sich das Wetter an diesem Morgen von seiner besten Seite. So konnten wir unsere Sachen draußen vor den Auto lagern, um in den Häusern für die Übergabe alles klar Schiff zu machen. Den Fisch haben wir bis auf die letzte Minute im Gefrierfach gelassen, da er vom Abend zuvor ja noch durchfrieren musste. Um 9 Uhr wurden die Fischkisten dann vollgepackt. 2 große Kisten und eine halbgroße Kiste haben gerade so gereicht. Kisten ins Auto und dann die schon bereitgestellten Sachen ins Auto. Das ging überraschend fix, sodass wir danach noch die Sonne auf dem Steg genießen konnten, bis Eivind für die Verabschiedung vorbei schaute. Das das packen so fix lief liegt aber auch daran, dass nach jahrelangen Fahrten jeder weiß was zu tun ist Die Wartezeit haben wir dann zusätzlich noch für ein Gruppenfoto und ein Foto von unserem Angelkönig Reinhard genutzt. Leider haben wir die Metermarke knapp verfehlt, aber mit 97 cm und knapp 5Kg konnte er diesmal den Pokal für sich gewinnen
Danach ging es los Richtung Stavanger. Aber was machen mit der ganzen Zeit? Die Fähre fährt ja erst Abends um 20 Uhr. So überlegten wir uns ein paar kleine Stopps auf dem Weg zu machen. Der erste direkt an der Bömlobrücke, bei der wir dann mal auf die Mitte der Brücke gegangen sind. Mit einem schönen Blick über den Stokksund und in den Bömlofjord. Auf der Mitte der Brücke merkte man auch ordentlich die Schwingungen, wenn ein Bus oder LKW an uns vorbei rauschte.
Gegen 14.30 Uhr kamen wir dann in Stavanger an und hatten uns überlegt, dass wir uns noch etwas die Stadt anschauen wollen. Gesagt getan, ab ins Getümmel. Die Stadt war sehr voll, sodass wir etwas Zeit brauchten um einen Parkplatz zu finden. Für 3 Stunden Parken auch der für mich teuerste Parkplatz bisher Doch wir haben uns gewundert warum in der Stadt so viel los war. Überall bis auf den letzten Tisch gefüllte Kneipen, Bars und Restaurant, Bühnen für eine Liveband, Boxen für Musik in den ganzen kleinen Gassen. Alles wie ein kleines Fest. Wir gönnten uns ein Bierchen in einem Pub, da wir dort ein freien Platz ergattern konnten. Auf die Frage beim Wirt, was denn heute hier gefeiert wird, antwortete er mit "No Covid". Wir haben dann kurz gegoogelt und festgestellt, dass die neue Verordung im Land umgesetzt wurde und so gut wie alles wieder erlaubt war. Für uns eine tolle Erfahrung weil alle so ausgelassen und happy waren in der ganzen Stadt.
Auf 18 Uhr ging es dann zum Hafen. Dort bildete sich schon eine lange Schlange vor dem Check-In. Doch das ging dann recht schnell als die Schalter öffneten. Ab auf die richtige Spur und warten auf die Fähre. Zwischendurch eine kurze Unterhaltung mit dem Zoll. Fischmenge wurde nachgefragt und ein Blick ins Auto auf die Kisten genügte den Beamten. Dann kam das Schiff, ab aufs Parkdeck, Kabinen beziehen und danach etwas in die Bar, wo wir der Liveband zugehört haben.
Am nächsten Morgen in Dänemark angekommen, ging es ohne Probleme durch bis zur Grenze. Dann stoppte uns in Hamburg ein Stau, in dem wir 1 1/2 Stunden standen. Danach war die Fahrt weiterhin zäh. Immer wieder Stau, zähfließender Verkehr, was sich fast bis kurz vor die Haustür hinzog. Angekommen in der Heimat wurden die Autos ausgeladen, der Fisch aus den Boxen verteilt und mit einem letzten Bierchen auf den super Urlaub angestoßen.
Im ganzen war es wieder mit unserer Gruppe ein schöner Urlaub. Vom Wetter her war alles dabei, reichlich Fisch haben wir gefangen und viel Spaß gehabt. Jetzt sind die Augen schon wieder auf das nächste Jahr gerichtet.