Beiträge von Flunder

    @all,

    auf Wunsch einiger User stelle
    ich den Bericht auch hier rein.
    Ist zwar von 2007,aber...

    Hallo Angelfreunde,

    endlich ist er da-der Tag an dem es endlich mal wieder zum Angeln
    nach Norwegen gehen sollte.Wir hatten vom 24.08-31.08. in Lyngör
    gebucht.
    Am 23.08.um 17.00 Uhr ging es los,galt es doch rechtzeitig in
    Hirtshals am Fährhafen zu sein.Doch vorher mußte das Gepäck
    verladen werden.
    Kriegen wir alles mit? Ja,es klappte.Der kleine Anhänger war randvoll.
    Dann noch schnell von den Lieben verabschiedet und ab ging es auf
    die Autobahn.Unterwegs ein Stau vor der Brücke in Veile/DK (Bauarbeiten).
    Aber wir hatten genügend Zeit eingeplant.Wir kamen ca.23.30 Uhr in
    Hirtshals an.Dann warten auf die Fähre.
    Das Auto ins Schiff verbracht und ab in die Koje,um noch eine Mütze
    voll Schlaf zu nehmen.Am anderen Morgen,so gegen 06.00 Uhr kommt
    die norwegische Küste in Sicht.Was wird uns in Norwegen erwarten?
    Beim Zoll nehmen wir die grüne Ampel,da wir nichts zu verzollen hatten.
    Am Terminal sind wir dann rechts rausgefahren Richtung Arendal nach
    Lyngör.Wir haben die schöne Landschaft genossen und noch mal eine
    Pause gemacht.
    Dann endlich die Ankunft in der Anlage in Lyngör.Natürlich viel zu früh.
    Zur Rezeption--eingecheckt.Wir durften früher ins Haus,da es frei war.
    Das Gelände war als autofrei ausgewiesen,so mußten wir unser Gepäck
    mit den Rollwagen zum Haus fahren.
    Wir dann rein ins Haus und uns erst mal gemütlich eingerichtet.Schön
    fanden wir den Bootssteg direkt vor dem Haus.

    Bei der Bootsübernahme mußten wir eine Kaution hinterlegen und der Ärger
    bzw. unser Unmut begann.Ungleich lange Ruder.

    Damit kann man das Boot schlecht rudern.Außerdem bräuchten die Ruder
    mal einen Anstrich.Sie sahen sehr vergammelt aus.Nicht sehr vertrauens=
    erweckend.Als Schwimmwesten wurden uns etwas bessere "Fußabtreter"
    übergeben.Schon fing die Entäuschung an.Wir wogen alle über 90kg und
    zwei von den Westen trugen nur 70kg.

    Dann den Fischfinder an der Rezeption besorgt.Doch der Geber auf dem
    Boot war defekt.Das hatten wir von jemanden von der Marina,den wir um
    Abhilfe gebeten hatten,feststellen lassen.Wenigstens war es vollgetankt.
    Der deutsche Betreuer war in Urlaub.Also mußten wir uns selbst helfen.
    Schräg gegenüber war eine deutsche Anglergruppe aus Karlsruhe,die uns
    ihr Boot,nachdem sie Reinschiff gemacht hatten,anboten.Das war in Ordnung
    und wir nahmen dankend an.
    Bessere Schwimmwesten haben wir allerdings nicht bekommen.Die uns
    angebotenen seien in Norwegen Standard,wurde uns gesagt.

    Das Boot war 22 Fuß lang und hatte einen 18 PS-Volvo Penta Dieselmotor,
    zwar kein Rennboot,aber es ist super gelaufen und war sehr seetüchtig.
    So,das Boot hatten wir nun.

    Jetzt die Angelausrüstung ausgepackt und fertig gemacht

    Und es konnte endlich raus aufs Wasser gehen.Vorbei am Leuchtturm.

    Da das Wetter sehr gut war,wir hatten fast die ganze Woche Sonnenschein
    und ruhige See.Nur der Wind,der manchmal aufkam und die See etwas rauher
    werden ließ,brachte uns dann doch dazu unsere Thermo-Anzüge anzuziehen.
    Wir müssen ja nicht auskühlen.Wir angelten hauptsächlich vor den Schären
    und fingen die unterschiedlichsten Fische--hauptsächlich Makrelen.
    Aber auch den einen oder anderen Rotbarsch
    Gute Dorsche,allerdings nur in Küchengröße
    Auch ein Seehecht war dabei.
    Vor den Schären fischten wir mit "starkem" Gerät und schweren Pilkern von
    200-600gr.Die Drift war manches Mal sehr stark.

    In den Schären angelten wir etwas leichter,so mit Pilkern von 100-200gr
    und kleinerer Multirolle.
    Hänger und Abriße hatten wir jede Menge,da der Untergrund sehr hänger=
    trächtig war.
    So habe ich alleine 6 Pilker unterschiedlichsten Gewichts und 4 Makrelen=
    vorfächer dort versenkt.
    Filetiert wurde im Schlachthaus,das etwas abseits der Anlage lag.Hier legten
    wir mit dem Boot an.Den Kütt verbrachten wir auf See-immer an der gleichen
    Stelle.Aber ein späteres Angeln dort brachte keinen Fisch.
    Der versorgte Fisch wurde in Gefrierbeutel,gut beschriftet,dann im Kühlhaus
    eingefroren.
    Verpflegt haben wir uns selbst. Zweimal war Fisch eingeplant--Makrelen,
    Dorsch,Schellfisch und Butt hatten wir uns dafür gefangen.
    Letztere hatten die jungen Leute von Land aus gefangen,ebenso Hornhechte
    mit Wasserkugel und Makrelenfetzen.Die wollten sie zu Hause räuchern.

    Am letzten Vormittag vor der Bootsabgabe machten wir noch eine lange Drift
    durch die Schären,der Wind hatte zugenommen und die See war sehr kabbelig,
    immer in der Hoffung doch noch einen spektakulären Fang zu machen.
    Da hatte ich plötzlich was am Haken,keine Bewegung im System-sollte es doch
    noch ein Seeteufel sein?Die Filmkamera lief,einer hielt das Gaff bereit
    und ich pumpte auf Deubel komm raus.Dann kam nach hartem Drill der "Fisch"
    an die Oberfläche-es war ein Stück Fischernetz voll mit länglichem Fischlaich.
    Die Enttäuschung war natürlich groß.Nach diesem "Hammerdrill" brauchte
    ich erstmal eine Pause.Wir haben es dann nochmal auf Makrelen versucht.
    Aber es war wie abgeschnitten-es biß nichts mehr.Wir fuhren zurück in den
    Hafen.
    Dann Reinschiff gemacht und das Boot abgegeben.Gerät gereinigt und unser
    Gepäck gepackt,das Haus gereinigt (besenrein)

    Am nächsten morgen um 04.00 Uhr aufgestanden und nach dem Frühstück
    zur Fähre gefahren.Es regnete.Keine Zollkontrolle!
    Die Überfahrt nach DK verlief ruhig.So um 13.00 Uhr waren wir in Hirtshals
    und traten die Autofahrt nach Kiel an.Unterwegs wieder ein langer Stau
    bei Veile (diesmal durch einen Unfall).
    Um ca.19.00 Uhr waren wir dann zu Hause.

    Zu Lyngör wäre noch zu sagen,daß dort der Bär stept.In der nahe gelegenen
    Rezeption wurden Konferenzen,Konfimationen,Geburtstage,am Kai auch
    Bootstaufen abgehalten.Es wurde lautstark gefeiert,doch ab ca.23.00 Uhr war
    Ruhe in der Anlage.

    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär´n wa ohne Wattwurm ?

    @all,

    vielen Dank für eure Willkomensgrüße.

    Zitat

    Kleiner Bericht aus alter Zeit wäre wirklich schön...



    wollt ihr das wirklich?Die habt ihr doch
    alle schon im anderen Forum gelesen.
    Die letzte Norge-Tour war letztes Jahr
    nach Lyngörporten.
    Mit Petri Heil
    Flunde

    chris,

    Gratulation zur neuen Schwimmweste.
    In Kiel am Eichhof,neben Reifen-Messerschmitt,
    ist eine Firma,die mit Schlauchbooten etc. handelt.
    Dort lasse ich meine Compass-Weste warten.
    Wenn du darum bittest,darfst du in der Werkstatt
    dabei zuschauen.
    Die jungen Damen dort sind sehr nett!
    Mit Petri Heil
    Flunder

    @all,

    am Montag,den 22.09.2008 war ich mit degl
    zum Brandungsangeln am Strand von Hohenfelde
    verabredet.Der Termin stand etwas länger fest.
    Um ca.16.00 Uhr trafen wir uns dort auf dem Parkplatz
    und wir legten gleich los.Wir gingen ca.200m rechts
    vom Parkplatz.Bauten alles auf und raus mit den
    Montagen.



    Auch hier war die Windstärke um 5 Bft,sogar zunehmend.
    Der Himmel war bezogen und zeitweise regnete es.
    Die Brandung stand direkt auf den Stand,kaum Seiten=
    strömung.Aber 180-200gr-Bleie waren trotzdem erforderlich,
    um die Montagen am Grund zu halten.



    Wir schmissen raus soweit wie wir kamen(volle Kanne).
    Damit lagen die Montagen auf der Sandbank und wir fingen
    nacheinander 5 Plattfische,wovon wir 2 mitnehmen konnten.



    Dann wurde es dunkel und wir montierten die Knicklichter.
    Diesmal warfen wir die Montagen in die erste Rinne vor der
    Sandbank--so 30-40m weit.
    Um 20.50 Uhr begann die Beißzeit der Dorsche.
    Leute,ihr könnt es euch nicht vorstellen.Das war kein Angeln
    mehr,das war harte Arbeit.


    Erst ging es mit einem 39er los und dann ein Hammerbiss.
    Ich landete einen 62er Dorsch,der einen kleinen Plattfisch
    ausspuckte,als ich ihn abschlug.



    Und dann ging es laufend so weiter.39,62,48,42,39,38,38cm.
    Die habe ich zu Hause zu Filets verarbeitet.
    Untermassige 35,34,32,30cm usw. waren mehrere dabei.
    Ich habe sie dann nicht mehr gezählt.
    Um 22.30 Uhr habe ich zusammengepackt und bin nach
    Hause gefahren,während degl noch weiterangelte.
    Bin mal auf sein Fangergebnis gespannt.


    Der 62er Dorsch mit ausgespucktem Plattfisch


    Wenigstens in der Brandung läuft es!

    Mit Petri Heil
    Flunder