Schade, dass es überall nur noch um Verbote oder Verschärfung der Regeln geht. Vom Verbot des Dorsche fangens, über die Einschränkung beim Lachsfang und damit praktisch das Verbot (wir haben etliche Lachse in der Ostsee gefangen, aber keinen ohne Fettflosse), bis hin zum geplanten Verbot des Aalangelns, ist jetzt die nächste Einschränkung im Gespräch.
Ich muss sagen, dass ich die Norweger sogar teilweise verstehen kann. Als wir 1983 zum ersten Mal in Norwegen zum Angeln waren, hat man so gut wie keine andern Angler getroffen. Heute ist daraus ein sehr großes Geschäftsfeld geworden und wenn man als Norweger nicht irgendwie an dem Geschäft beteiligt ist, dann sieht man das vielleicht nicht mehr so positiv. Von Mitte April bis Oktober werden die küstennahen Gewässer intensiv befischt und es gibt sicherlich etliche Norweger, die sich Gedanken über die Menge der entnommenen Fische machen.
Ob Angler wirklich einen großen Einfluss auf die Fischbestände haben, davon bin ich nicht überzeugt, aber leider haben Angler nicht nur Freunde in der Politik und in den einflussreichen Verbänden. Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass wir die besten Zeiten gehabt haben.
Ich für meinen Teil werde mir jedenfalls genau anschauen, wieweit die Einschränkungen gehen werden (wenn sie denn kommen) und dann entscheiden, ob ich noch weiterhin zum Angeln nach Norwegen fahre.
Haltet durch
Jochen