Tag 7+8
Gestern drehte der Wind auf Ostrichtung und die Weisheit: Weht der Wind aus Osten, lass die Rute rosten bewahrheitete sich zum wiederholten Male - sehr zu unserem Leidwesen. Es gab zwar einen herrlich blauen Himmel ohne Wolken vor den schneebedeckten Bergen Nordnorwegens eine traumhafte Kulisse - aber wir sind nicht zum Sightseeing hier, sondern um Fische zu fangen.
Der Reihe nach: Das Boot ist vollgetankt, der Wind etwas weniger als am Vortag aber immer noch heftig und los gehts auf die äußeren Angelplätze. Schnell stellten wir fest, dass der Wind doch nicht so abgeflaut ist wie wir dachten, egal am ersten Spot abgekommen die Ruten raus und los gehts. Ein paar kleine Küchendorsche im Flachen, bei einer starken Drift machen für den Anfang Mut. Die nächste Drift brachte nicht mehr wirklich viel, also raus ins etwas tiefere Wasser, da tat sich nun mal rein gar nichts... Wobei tief bei dem Wind und der Drift nicht mehr als 40m zuließen. Mehr gab unser Blei nicht her. So sind wir also von Plateau zu Plateau gezogen und haben Fische gesucht. Da wir mehr mit suchen beschäftigt waren, als mit Fische fangen, beschlossen wir wieder zurück zu fahren und mehr im Flachen zu fischen wo wir die letzten Tage Erfolg hatten. Da wussten wir wenigsten, dass es Fisch gab. Ein paar Irrläufer gingen uns auf dem Weg nach Hause noch an den Haken, aber nichts mehr Nennenswertes
PS: unsere Nachbarn von oben haben auch nicht wirklich gut gefangen.
Heute am nächsten Morgen kommt der Wind immer noch aus dem Osten, ist Gottseidank noch weiter abgeflaut. Nach einem stärkenden Frühstück (Dirk, Danke für die leckeren Pfannkuchen) gings dann auch gleich zum ersten Spott los. Diesmal sind wir ostwärts in den Windgeschützen Bereich. Nach den ersten Driften haben wir uns auf ein vorgelagertes Plateau mit 10-25m eingeschossen. Und endlich kamen die Einschläge in den Ruten. Diverse driften später füllten sich die Boxen nun endlich. Der Wind machte uns zwar immer noch zu schaffen, da wir eher flach fischten war das nicht so von Belang. Die Kids haben auf einem Berg (7m Tiefe) sogar den Köder unter dem Boot gesehen und konnte live im Windschatten des Bootes den Einschlag eines Dorsches verfolgen. Ein unbeschreibliches Erlebnis. Am Ende des Tages hatten wir reichlich glückliche Gesichter und viel Fisch filetiert und die Boxen gut gefüllt. Morgen wollen wir, wenn es das Wetter zulässt den gleichen Platz erneut ansteuern. Bericht folgt.