Beiträge von KasperKater

    Beim Pilken erübrigt sich der Anhieb nicht unbedingt, weil der Pilker häufig dann genommen wird, wenn du ihn wieder absinken lässt. Ich minimiere die Pilkbewegung häufig bei Fischkontakt, lasse ihn also ruhen wenn ich geknabber merke, häufig werden die Pilker in diesen Situationen genommen und du musst einen Anhieb setzen. Mein letzter Pollack hatte den Pilker, wie sich beim landen feststellte, bis zu den Kiemen inhaliert, deshalb halte ich einen zu kräftigen Anhieb für überflüssig.

    Ich halte das ähnlich wie VMAX. Den Anhieb setze ich wenn am Köder nicht nur gezupft wird, sondern die Rute sich krümmt und der Köder spürbar genommen wurde. Prinzipiell setze ich den Anhieb auch nicht zu fest, denn wenn der Köder richtig genommen wurde reicht ein geringer Kraftaufwand. Knall die Bremse niemals fest. Wenn der Fisch schnur nimmt, dann lass ihn nehmen und wenn die erste Flucht beendet ist, dann kannst du pumpen. Vor allem Dorsch ist da unkompliziert, der legt nach meinen Erfahrungen, auch bei größeren Fischen, keine spektakulären Fluchten hin. Bei Köhler ist das ein wenig anders, der zieht nach dem Anhieb erstmal ganz gut ab, wie gesagt: warten bis die Flucht beendet ist und dann hochpumpen. Wenn der Fisch wieder zur Flucht ansetzt dann lass ihn Schnur nehmen. Hauptsache du hast den Fisch die ganze Zeit unter Spannung.

    Ich würde da auf Bewährtes vertrauen, wobei man natürlich auch neuen Herstellern eine Chance lassen soll. Leichtes Pilken bis 200g würde ich klar zur 360 Slammer tendieren, nicht zu teuer und äußerst robust. Manko ist die Schnurverlegung. Möglicherweise macht es sogar eine 3000er Sargus, je nachdem welche Tiefen du beangelst und wie viel Schnur die Rolle tatsächlich fassen sollte. Die Slammer ist bei mir zum Pilken im Einsatz und ist für mich vom Preis/Leistung/Qualität Verhältnis klasse, da nehme ich auch die nicht gänzlich optimale Schnurverlegung in Kauf. Die 3000er Sargus verwende ich zum Spinnfischen auf Pollack, Köpfe so bis max. 80g, vom Gefühl kann die aber auch definitiv mehr und verlegt die Schnur sauberer als die Slammer.

    Ich fahre Ende Juli/Anfang August mal wieder aufs südliche Fosen. Frage: Wie sinnvoll erachtet ihr es zu dieser Zeit, in der Region einen Versuch mit ganzem KöFi (Köhler/Makrele) so ca. 30-40cm zu wagen? Mit großen Stücken an einer Montage habe ich gute Erfahrungen gemacht, dicke Lumbs, Dorsche um die Metermarke im Sommer. Könnte ein kompletter KöFi wegen der Größe doch verschmäht werden? Ich bin beim NK Angeln sehr geduldig und experimentierfreudig, hole mir dann aber vorher doch lieber Rat und Erfahrungen ein.

    Dieses Jahr geht vom 19.07. bis zum 01.08. wieder zu Benn auf Fosen. Fährt jemand zeitgleich? War jemand schon dieses Jahr? Gab es Neuerungen, wart ihr erfolgreich?

    Dem Bericht von Torske kann ich mich nur anschließen, lief äußerst gut dieses Jahr. Auf Beifänger habe ich irgendwann verzichtet, sobald man die Montage nach unten geschickt hat hingen entweder Makrelen oder kleine Pollacks dran. Über Makrelen beschwere ich mich nicht, aber irgendwann ist ja dann auch genug. Nächstes Jahr wieder....ich habe da noch eine offene Rechnung mit einem ungesehenen Fisch der bei 20m kurz vor dem Valsfjord wie verrückt meinen großen 400g Gummi inhalierte und leider doch wieder ungesehen verschwand.