Beiträge von Silda

    AF - du bist jetzt weit drüber. Sehr weit.



    Ich muss gerade daran denken, dass in meiner Abi-Klasse der ohne blaues Hemd der Spitzel war. Unter den Lehrern der ohne Parteibuch.
    Die stellen sich bis heute besonders laut als Opfer dar....

    @ AF


    Tut mir echt leid, zu lesen, welch schlechte Erfahrungen du machen musstest.
    Doch fällt dir auch auf, dass diese hier von niemandem in der Form bestätigt werden?


    Ich sehe nirgends eine "Verherrlichung" und kenne sowieso keinen, der wieder in Unfreiheit leben möchte und sich die Vergangenheit zurückwünscht.
    Aber bei Äußerungen wie den deinen platzt mir auch nach so vielen Jahren mal der Kragen.


    Das tut meinen Eltern und vielen anderen in der Generation einfach unrecht.
    Lass es jetzt bitte sein.

    Im Konsum gab es Bier was schon flockig war, die Milch war sauer und die Wurst schmierig. Nach faulen Kartoffeln stank zeitweilig der ganze Laden und um Geflügel weich zu bekommen, brauchte man ne Natronfabrik.


    AF.


    Jetzt verstehe ich endlich, warum meine Mutter immer sagte: "Junge, bevor du das fünfte Schnitzel nimmst, musst du aber auch Kartoffeln nehmen!"
    Die faulen Dinger mussten weg !!!

    Hi,


    also Linkshandmultis gibt es genug. Nach schlechten Erfarungen mit SPRO-Rollen habe ich jetzt drei im Einsatz, mit denen ich total zufrieden bin:


    - Penn Senator 4/0 113 LH: gute bewährte Rolle mit sehr viel Schnurfassung, keine Schnurverlegung
    - Penn GTi 321 LH: deutlich kleiner, leichter und preiswerter, nach Gewöhnung an die Senator habe ich die Schurverlegung ausgebaut


    Obwohl diese Rollen beide ohne Fehl und Tadel arbeiten, würde ich sie nicht mehr kaufen.
    Der Fehler war der Erwerb einer:


    - Avet MXJ 5.8 Left Hand: Jetzt bin ich verdorben ->..



    Bulandet und die Angelei vor der Insel hat meiner Meinung nach kaum was mit dem Dalsfjord, um dem es in diesem Thread hier ja geht, zu tun.
    Die Plateaus sind eher off-shore gelegen und weisen ganz andere Verhältnisse auf wie das Innere eine Fjordes.


    Eben. Das ist völlig unterschiedlich zur Fjordfischerei da draussen.
    Aber ich hatte mich eh schon gewundert, dass hier so lange nichts kam. Der Verein "Andere sind zu blöd zum Fischen" hat schließlich mehr Mirglieder.
    Für mich sind im Kleinboot im Urlaub normal 8-10 km Entfernung auch die Obergrenze. Die wollen bei Wetterumschwung auch erst mal zurück gefahren werden.

    Eigentlich gar kein Wunder, wenn ER total angespannt ist: Hauptferienzeit, die Bude voll und tote Hose im Wasser.


    Ich habe ja kurz mit IHM geredet und dabei mitbekommen, wie ER sich auch über hier schreibende Gäste, die in der Woche nach meiner Abreise erwartet wurden, äußert.


    Da kann ich nur sagen, gut, dass ich nicht SEIN Gast war ...


    Das Thema ist einfach durch und gut.


    Gerade im Internet gefunden (wohl klar, wo) :


    Aktuell von der Front


    07.09.16

    Superwetter alles gut ! Fische sind überall und natürlich besonders im Hexenkessel




    Ohne Worte ....


    @ Fjordsven: So lasse ich mich immer gerne "durch den Dreck ziehen" ->..

    Hi zusammen,


    dann will ich auch mal kurz berichten ... ich war ja mit meinem Sohn mit dem Camper und eigenem Schlauchboot länger unterwegs.
    Insgesamt ein grandioser Urlaub, da man freier in seinen Entscheidungen nicht sein kann.


    Nach einer hinternstrapazierenden mehrtägigen Anreise via Schweden erreichten wir dann endlich das gelobte Land.
    Wie es so ist, in Schweden gab es etliche Barsche und einen Hecht, den wir leider nicht zurücksetzen konnten, da er zuviel Blut verlor.
    Mit Kräuterbutter haben wir ihm dann abends unseren Respekt erwiesen.


    Lustig fand ich, dass mein Junge wenige Kilometer hinter der SWE-NO Grenze bei einer PPause gleich mal zwei richtig gute Forellen fing.
    Weiter führte unser Weg jetzt länger entlang des Namsen, wo mein Sohnemann kraft seines Alters auch an 3-4 interssanten Stellen den Blinker durchzog.
    Allerdings ohne jede Salmonidensichtung, was ja eigentlich unmöglich ist. Später passierten wir den Fiskumfossen (einschl. Lachsaquarium), da hing nur ein großes Schild: Ganze Saison geschlossen. Angler waren an diesem Traum von Pool auch nicht. Ich hatte den Eindruck, dass man hier schweren Herzens entschieden hatte, den Fluss zu vergiften. Das Thema Lachsparasit ist wohl sehr akut in einigen Gegenden.


    Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser erstes Fjord-Ziel am Velfjord, und bugsierten uns mit Allrad ganz hinten an den Fjordarm Langfjord. Ein Traumplatz, allerdings bewegten sich in dieser Woche die Temparaturen so weit im Norden fast durchweg im einstelligen Bereich. Dazu kam alle naselang ein giftiger Wind auf, welchem mit absoluter Sicherheit ein eisiger Regenschauer folgte. Daher haben mit dem Boot keine allzu langen Strecken zurückgelegt. In völliger Ortsunkenntnis hatten wir aber in diesen Tagen die besten Fische. Ein paar anständige Pollack, aber vor allem gute Dorsche. Und das auch in richig guten Größen. Dazu kamen noch Köhler bis 109 cm, diese witziger Weise alle auf Grund und NK. Makrelen waren da oben Fehlanzeige.


    Mein persönliches Highlight war die Lomselva. 16 km Anfahrt an das Ende des benachbarten Fjordarms waren zunächst mal gleichbedeutend mit zwei eiskalten Regenduschen, aber das wussten wir ja bereits. Nach etwas Kraxeln hinein in das Tal hatte mein Junge einen guten Biss, noch bevor ich die Flugangel aufgebaut hatte. Leider tat dieser Lachs, was alle tun - er sprang in seiner ganzen Pracht aus dem Wasser, schüttelte sich und gab dem Blinker eine für ihn vorteilhaftere Flugrichtung.
    Die Enttäuschung war natürlich riesig, aber ich dachte mir natürlich meinen Teil, da ich in Norwegen nach vielen Jahren noch nie einen Lachs hatte. Immerhin hatte dieser Fisch mitgeteilt, JA, wir beißen ;)
    Irgendwann hatte der Regen allerdings ganze Arbeit geleistet und wir kühlten ziemlich aus. Daher beschlossen wir den Rückweg, obgleich man konsequenter Weise ja bis mitternacht hätte bleiben müssen.
    In Sichtweite der Mündung hockten wir uns dann in eine kleine Schutzhütte und tranken erstmal heißen Tee. Irgendwie war ich aber noch nicht nass genug und ging immer wieder aus der Hütte auf ein paar Würfe. Und dann hatte Norwegen endlich (nach 9 Jahren an vielen Flüssen) ein Einsehen. Offensichtlich war die Gesamtzahl meiner Würfe endlich über die vorschriftsmäße Anzahl geklettert und ich bekam einen kompromisslosoen Biss auf den Blinker. Der Fisch schoss mit Vehemenz zurück ins Meer und ich rannte ihm halb rutschend, halb stolpernd über glitschige Steine hinterher. Mein Junge folgte mir und nach ... Minuten mit 200er Puls fand er schließlich seinen Weg in den Kescher. Ich hatte ihn mir aufgrund der Kraft deutlich größer vorgestellt, aber klar, wer Wasserfälle raufgeht, der hat Power. Mit knapp 70 cm lag er dann schließlich auf den Steinen, blank, schön und wild - mein erster.


    Insgesamt war es da oben fantastisch, gerne wäre ich auch noch weiter raus in die Schären gefahren, um es auf Butte zu versuchen, aber das Wetter war nun mal so, wie es war. Die Vorhersage kündigte für die folgende Woche Sonne und 25 Grad an, aber so langsam mussten wir uns ja auch wieder nach Süden verschieben.
    So trudelten wir mit zwei Übernachtungen am Fluss Driva weiter unserem zweiten Ziel entgegen und erreichten - mit dem jetzt blendenden Wetter - Bygstad.


    Wir standen an dem kleinen Stellplatz an der Tanke, direkt am Straumen. Das war soweit in Ordnung, Sanitärcontainer und Filietiertisch waren blitzsauber. Und wir die einzigen Gäste. Der Zaun zum Wasser hin mag den Angler etwas stören, aber mit kleinen Kindern oder doofen Hunden ist er sicher enorm wichtig. Denn es ist schön beeindruckend, wie stark dort die Strömung werden kann.
    Leider ist damit das Grundangeln vom Ufer hinfällig gewesen. Der Straumen hat in der Mitte umm die 35 Meter Tiefe, und bis 150 Gramm Blei nimmt das Wasser einfach mit an der Stelle. Obwohl der Grund in der Mitte recht harmlos ist, ist die logische Folge ist dann der Hänger an den zum Ufer ansteigenden Wänden. Immerhin gingen morgens nach dem Aufstehen von da aus immer mal wieder ein paar Makrelen an den Haken. Zu der Zeit allerdings immer nur Einzeltreffer, die großen Schwärme waren wohl wo anders unterwegs.
    200 NOK pro Nacht kann man schon mal bezahlen, allerdings findet man für dieses Geld überall echte Campingplätze mit 4 bis 5 Sternen, die dann auch etwas mehr Infrastruktur bieten.
    Das war mir zum Zeitpunkt der Ankunft aber völlig egal, denn aufgrund der vielen Berichte wollte ich Seehecht und Lachse fangen. Also zahlte ich den gesamten Zeitraum im Voraus - was ich im Nachhinein dann mal als Lehrgeld verbuche.


    So haben wir also sechs Tage im Hexenkessel, vor der Gaularmündung, und um den Leuchtturm herum geangelt. Und was soll ich sagen, kein einziger Biss auf NK, sonst nur Kleinzeug. Ich denke, das einerseits die fehlenden Makrelen(Schwärme) und andererseits das grandiose Wetter (warm, sonnig und kräftiger Westwind) nicht die idealen Voraussetzungen waren. Das die Seehechte ziehen, weiß man - man hat eben Glück oder Pech, je nach vorhandenen Futterfischen. Allerdings ist das Gebiet um den Leuchtturm eine Ecke, die wie gemalt für Leng und Lumb ist, um die 65 m tief, schön steiniger Grund - da auf halbe Flattermakrele gar keinen Biss zu bekommen, ist sicher sehr ungewöhnlich.
    Wie dem auch sei - die Burschen wollten nicht oder waren nicht anwesend - jedenfalls war das gar nichts da hinten im Dalsfjord. Wir haben uns dann darauf verlegt, Platten zu angeln - auch etliche schöne Forellen durften und dann heimwärts begleiten.


    Lachse habe ich morgens im Straumen springen sehen - im Mündungsbereich sowieso. Teilweise waren Trupps von 8-10 Fischen zu sichten - unter ihnen richtig große.
    Aber auch die taten uns nicht den Gefallen. Ich war ja nun wirklich morgens und abends auch beim Schleppen, mit Lachslöffeln am Paravan, oder auch aus der Hand mit Blinker oder Wobbler. Aber bis auf (dann aber richtig fette) Makrelen war nichts zu wollen.


    In der Zeit erging es auch den Bootsbesatzungen einer bekannten Anlage ganz in der Nähe nicht anders. Teilweise kamen 3 Männer nach Stunden mit einem Fisch in den Hafen. Allerdings sind gegen Ende der Woche die Köhler wieder auf den Plan getreten, ein nettes Paar aus dem Norden ist auf meinen Tip hin bis zur Brücke hinter Dale gefahren und die hatten dann abends richtig schwere Arme (und 3 Std. Arbeit :) - es waren auch richtig schöne Fische darunter. Für uns war das keine Option mehr, mein Sohn wollte nicht mehr ewig fahren, sondern Platten ziehen ;)


    Ich will auch nicht vergessen, zu erwähnen, dass irgendwer doch Lachse gefangen hat - zwei schöne Wildlachse. Ich vermute, dieser Angler hat das Zeitfenster getroffen, in dem die beißen. Vielleicht hat err sich noch im Dunklen aus dem Bett gequält - das will im Norwegenurlaub ja auch was heißen ;)


    Was das Dalsfjordende betrifft, muss ich aber schon sagen, da hatten wir Pech. Und das sage ich frei von Groll oder irgendwelchen Vorwürfen. Ich denke, dass es sich in einem Gebiet wie diesem einfach viel dramatischer auswirkt, wenn der Fisch mal rauszieht oder einfach Beißflaute ist. Solche Beißflauten haben wir auch schon woanders erlebt, aber nicht in dieser Konsequenz. In offenerem Gelände und anderen Tiefen geht zumindest immer irgendetwas, auch wenn man mal wenig fängt.
    Es ist für norwegische Verhältnisse eine eher kleinere Wasserfläche, auf welcher Woche für Woche von vielen Leuten in vielen Booten eher die gleichen ausgewiesenen Plätze bearbeitet werden. Es wird ja gesagt, Überfischung spielt keine Rolle - das will ich im Bezug auf wandernde Fische auch nicht direkt bezweifeln. Leng aber z.B. wandern nicht. Und endlos viele 140er oder größere stehen eben auch nicht an den einschlägigen Stellen.
    Das Fazit ist, dass man an solchen Fjordenden echte Alternativen braucht, wenn es dort die Situation erfordet. Diese Alternativen gibt es am Dalsfjord auf jeden Fall, man muss eben auch hinfahren ;) Mit den Booten aus dem Camp wirklich kein Problem, wir sahen sie ja am Straumen alle mehrmals am Tag ;)
    Insofern ist das Gemaule manch eines Foristen sicher unnötig, da man mit diesen Booten sicher zu seinen Fischen fahren kann.
    Man muss eben aber deutlich sagen, dass im Nahbereich Bygstad sicher Sternstunden erlebt werden können, aber gefühlte Fischleere eben auch vorkommen kann.
    Die Situaion am Fjordende ist eben oft ungleich zu der weiter draussen im Dalsfjord, da haben wir auch schon Urlaub gemacht = völlig anders.


    Alles in allem hatten wir einen wirklich famosen Urlaub auf diese Weise. Mit dem Camper haben wir herrliche Landschaften bereist und unsere Freiheit genossen.
    Fette Fische bei grausligem Wetter und fast gar nichts bei Sommerwetter mit Wind. Das deckt sich irgendwie mit meinen sonstigen Erfahren ... wird dann hoffentlich nächstes Jahr richtig nass ;)


    Kommendes Jahr gehe ich mal wieder zurück an einen alten bekannten Platz - mehr in der Mitte eines Fjordes, man kann bei gutem Wetter das Meer erreichen. Bis zum Fjordende ist es aber auch nur eine halbe Stunde Vollgas, denn an Fjordenden kann es schon richtig abgehen, wenn die Makrele reinzieht. Zudem gibt es zwei gute Flüsse - und die Gegend ist noch total verpennt. Dann noch schön Regen auf den Hut .......... ;)