Beiträge von Saska
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Einfach nur klasse, Saska . Beachtlich welche Wege Ihr macht, um an solch abgelegene Seen zu kommen (und der Vierbeiner muss alles in den Satteltaschen schleppen ). Jetzt mal eine wahrscheinlich total blöde Frage. Wie kommen Forellen oder Äschen in so abgelegene Seen und Teiche?
Hallo Lasse
So blöd ist die Frage gar nicht und ich habe sie mir und auch schon einigen anderen hier gestellt. Leider habe ich bisher keine zufriedenstellenden Antworten erhalten und kann auch nur Vermutungen präsentieren bzw. das, was man mir geantwortet hatte.
Es gibt Gerüchte, das zum Teil vom Mensch nachgeholfen wurde durch einsetzen von Fischen. Angeblich sollen die hiesigen Samen schon vor unendlich langer Zeit Fischbesatz in den Bergseen betrieben haben, damit sie im Zuge ihres Nomadenlebens entlang der Rentierrouten eine weitere Nahrungsquelle haben. Was daran Dichtung und Wahrheit kann ich aber nicht sagen.
Ich habe immer festgestellt, dass selbst in sehr hohen Höhenlagen dennoch Wasservögel und/oder Vögel welche auch gerne in Sümpfen und am Ufer leben zu sehen sind. So geschehen am letzten Sonntag, dort fand sich doch wirklich in knapp 600 meter arktischer Höhe ein Entenpärchen auf dem See, sowie einige Wasseramseln. Dabei fiel mir wieder ein was man uns damals in Deutschalnd beim Vorbereitungsunterricht zur Fischerprüfung erzählt hat. Nämlich das es auch sein kann, dass ein Fischbesatz durch die Verteilung von Fischlaich durch Wasservögel möglich sein kann. Sprich Laich klebt am Vogel und wird verteilt. Zugegeben dies ist denkbar - hört sich aber auch für mich nicht nach einer perfekten Erklärung an. Ich hoffe immer noch irgendwann einmal einen Biologen zu treffen, der hierzu bessere Angaben machen kann.
Grüße Saska
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Wow ...................allein in der Wildnis. Das hat was.
Besonders viele Menschen sind Dir dort bestimmt nicht begegnet.#zwinker2*
Was hast Du denn so an Ausrüstung dabei für solche Touren? Ich meine ausser den Angelsachen. Wenn man in so abgelegenen Gebieten unterwegs ist, sollte man doch eine "Survival-Grundausrüstung" dabei haben. Oder sieht das nur so abgelegen aus?
Also bevor man überhaupt irgendetwas einpackt, sollte man unbedingt und dringendst jemand genauenst darüber informieren wohin man geht, in welchem Gebiet man sich vor hat zu bewegen und wann man plant zurückzukommen. Am besten Ortsnamen (Namen von Seen oder Tälern etc.) mit Planquadraten der jeweiligen Karte den Leuten aufschreiben. Wenn man dann zu Hause, oder eben am Auto zurück ist, einfach kurz bei den Leuten anrufen oder sms schicken und kurz durchgeben das man wieder gesund zurückgekommen ist.
Ansonsten Streichhölzer und ein Feuerzeug (beides, denn unter Umständen funktioniert nur eben eines der Beiden Varianten). Sinn macht auch die kleinen Erste Hilfe Sets in den kleinen Taschen für an den Gürtel. Auch ist das gute alte olivfarbene Dreieckstuch der Bundeswehr wirklich als Multitool zu empfehlen. Regenklamotten versteht sich, und hier macht es sogar Sinn einen großen Ponco für über den Rucksack mitzunehmen, auch wenn man gar keinen Rucksack mit dabei hat. Denn daraus kann man immer eine Art Behelfszelt bauen. Im Hunderucksack ist immer die bewährte Bundeswehr Zeltbahn drin. Für den Hund im Normalfall zum Draufliegen, wenns wettermäßig in Richtung weltuntergang geht, dann hilft auch die Zeltbahn versteht sich. Neben der Marschverpflegung für den Hund und sich selbst, macht eine Wasserflasche immer Sinn. Das sind so die mindesten Dinge, welche neben der Angelausrüstung mitgehen, wozu natürlich ein gutes Tachenmesser zählt. Die Ausrüstung sollte vor allem sicherstellen, dass man immer in der Lage bleibt gut und sicher wieder zurückzukommen bzw. umzukehren. Ansonsten nehme ich bei den Tagestouren eigentlich nicht so viel mehr andere Dinge mit.
Wichtig ist, sich die Gebiet auf der Karte VORHER genau anzusehen und entsprechend zu planen. Das nacht ja auch bezüglich der Seen Sinn. Das diese Karte dann mit auf die Tour geht ist klar. Sich genaue Grenzen zu setzen wohin man will und wieviel man denn überhaupt bewerkstelligen kann. Auch heißt es im Zweifelsfall (Wetterumschwung, Verlust der Ausrüstung, körperliche Probleme) immer die Varainate der Umkehr zu wählen und schlicht und ergreifend einfach keine großen Risiken einzugehen. Sich immer im Hinterkopf halten, dass das kein Spielplatz dort ist und Vernünftig bleiben. Das bedeutet manchmal eben auch, Umkehren bevor man am Fischwasser angekommen ist - so bitter es eben ist. Denn die beste Notfallausrüstung ist die, die man genau deshalb nie einsetzen muß
Auch das Mobiltelefon funktioniert zumindest auf den großen Anhöhen oft überraschend besser als man vermutet und sollte mit dabei sein.
Bei den längeren Touren mit Übernachtungen muß selbstverständlich etwas weiter und anders geplant werden.
Hoffe das dies einige der Fragen beantwortet hat.
Grüße Saska
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Hallo Zusammen
Herzlichen Dank für das positive Feedback von Euch. Freut mich, dass Euch diese kleinen Beiträge gefallen. Gerne komme ich dem Wunsch nach mehr dieser Art nach.
Kurz noch an Barschandy: Es gibt auch die Möglichkeiten in öffentlichen Hütten bzw. Schutzräumen mit sehr simpler Einrichtung (Tisch, Ofen mit Kochplatte, Schlafsofa etc.) zu Übernachten. Zum Teil werden auch Hütten von Vereinen oder Privat vermietet. Viel Touren sind auch Tagestouren mit Rückkehr nach Alta. Dort igbts ja auch Hütten auch Campingplätzen zu mieten. Es geht also auch stellenweise etwas komfortabler als nur die hardcore Zeltvariante. Allerdings bleibt einem in den wirklich abgelegenen Ecken mit weiter Entfernung der Straße wirklich nichts anders mehr übrig.
Anbei nun Bilder zu einer sehr aktuellen Tour. Geschehen am letzten Sonntag. Solotour zusammen mit Hund auf eine Hochebene mit einem wahren Labyrinth aus 8 verschiedenen Seen in völlig unterschiedlichen Höhenlagen, die Baumgrenze überschreitend. Zum Teil waren diese Seen durch kleine Bäche miteinander verbunden und fast alle beinhalteten Fische. Start war 10.00 Uhr morgens, Rückkehr 19.00 Uhr abends. Insgesamt hatten wir etwa 12 - 15 Km an dem Tag geschafft, mit vielen Angelstops dazwischen versteht sich.
Hier nun die ersten Bilder dazu, der Rest zu dieser Tour folgt im Laufe der nächsten Tage. Somit bitte etwas gedulden.
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Hallo Zusammen
Ich hatte damals, als ich nach Alta gezogen bin und hier anfing zu angeln ähnliche Probleme bzüglich der Bodenbeschaffenheit.
So blöd sich das jetzt auch anhören mag, aber ich habe mir bei den Jungs Auskünfte verschafft, welche das Ganze schon selbst von unten gesehen haben. Nämlich dem örtlichen Tauchclub.
Da ich im Internet keine Kontaktdaten gefunden hatte, ging eine Anfrage ans örtliche Touribüro und daraufhin nahm ich Kontakt mit den Leuten auf, hab mich mit den getroffen und einfach freundlich nachgefragt. Klar das die auch nicht jede Ecke kennen, aber dennoch viele. Gerade so Dinge wie Unterwasserberge sind ja besonders für Taucher Interessant. So erhielt reichhaltige Infos, nicht nur zur Bodenbeschaffenheit selber auch zu mir bisher unbekannten guten Stellen zum meeresfischen.
Grüße Saska
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Hallo
Dem Einen oder Anderen ist vielleicht die Insel Söröya in der Finnmark und die enormen Fangeerfolge von dort ein Begriff. Inforamtionen zum Meeresangeln bzw. solchen Möglichkeiten, Übernachtung, Bootsvermietung etc. bei Hasvik auf der Insel Söröya (etwas westlich von Hammerfest) finden sich hier:
http://www.hasvik.com/soeroeya-the-l…7625-37792.htmlP.S.: Bezügl. des Wohnmobils, nach Söröya gibts von Öksfjord aus eine Autofähre.
Grüße Saska
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Hallo Zusammen
Hier wieder eine weitere Bilderserie zu einem vergangenen Angeltrip in der Finnmark. Es ging damals im August 2010 in der Umgebung von Alta ins Gebiet der Schieferabbaufelder bzw. deren Randgebiete. Hier wurde für dieses mehrtägige Angelunternehmen ein Camp aufgebaut. Leider war der damalige Sommer recht regnerisch, kalt und wolkenverhangen, was auf den Bildern zu erkennen ist. Auch erfüllten sich deshalb die Erwartungen bezüglich der Fangergebnisse in den umliegenden Seen dieses Gebietes nur teilweise.
Viel Spaß mit den Bildern.
Saska
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Helfen denn die üblichen Mittel, Autan usw. oder ist man den Butsaugern schutzlos ausgeliefert. Ich glaube, mir würde das fortwährende, mückentypische Surren schon die Lust am Angeln nehmen ...
Also es kommt ein wenig darauf an wann und vor allem wo man ist. Generell ist der allererste Insektenschlupf der schlimmste. Das ist dann hier irgendwann kurz vor Juhannus/St. Hans bis Anfang Juli. Dann ist die Norwegische Fluftwaffe in der Finnmark extrem aggresiv. Wenn diese erste Welle nach etwa 10 Tagen nachgelassen hat, dann kommt es wie gesagt auf den Ort und das Wetter drauf an.
Je mehr Sumpf und Buschland um das Gewässer und je mehr Windschatten umso mehr Insekten. Je mehr Rentiere, Schafe und Kühe in der Umgebung umso mehr Insekten. In dem Fall sogar Pferdebremsen. Am zuvor gezeigten See war es nicht wirklich sehr schlimm, denn er lag recht hoch und es ging immer wieder etwas Wind. Das Wetter macht wie gesagt sehr viel aus. Wolkenlos und Knallsonne ist eben ideal für das Viehzeug. Das hat es aber in der Finnmark sehr selten mehrere Tage am Stück.
Seen und Flüße in der Nähe oder weiteren Umgebung der Küstenlinie sind aufgrund vom Wind verhältnismäßig besser dran als das Hinterland.
Schlimm und das ist allgemein bekannt hier, ist die Gegend zwischen Alta und Kautokaino. Besonders um Kautokaino kanns sehr heftig werden mit Mücken. Hier hat man eben alles gebündelt zusammen. Viel Sumpfland, Rentiere, Buschland etc. Wer hier angeln will, sollte eher im Spätsommer - im Falle der Finnmark Mitte bis Ende August kommen. Oder sich entsprechend verpacken mit entsprechender Kleidung. Die Mückenmittel welche es hier zu kaufen gibt helfen, aber oft reicht es eben doch nicht völlig. Ich empfehle eher den Deoroller als das Spray, denn somit kann man sich das Zeug auch auf die Kleidung tun, es hält länger an und man sprüht es sich nicht automatisch selbst in die Lunge. Intersport und auch Rema 1000 hat hier diese Mittel zum Beispiel. Der Verzehr von Knoblauch (wenn man den verträgt) am besten am Tag zuvor kann helfen. Man wird weniger gestochen, die Viecher fliegen aber dennoch um einen herum.
Allerdings muß man auch bedenken: Ohne irgendwelche Insektenaktivität, gibts auch so gut wie keine Fischaktivität hier. Das ist eben in der Finnmark so und völlig ohne Insekten wird man hier nie auskommen. Es hilft aber sich die Plätze, Tage und Wetterverhältnisse herauszupicken, welche eben besser sind.
Grüße Saska