Zunächst mal Glückwunsch und Petri an die Fänger
Wenn ich mir das Gewicht im Verhältnis zur Länge anschaue, dann könnte es sein, das der Dorsch möglicherweise von den Laichgründen zwischen Dänemark und Norwegen ( z. B. Gelbes Riff) zurückgekehrt ist. Er hat dann in diesem Jahr immerhin noch für Nachkommen gesorgt.
Und um allen Unkenrufen vorzugreifen, bitte nicht als Kritik verstehen, aber das Gewicht und die Länge dazu deuten daraufhin.
Beiträge von Ammaluschi
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Mal zu eurem Wurfweiten-Ansatz: die erste Rinne vor der Sandbank wird sowieso immer unterschätzt und von den Meisten vorher nicht abgefischt - zumeist stapfen die Leute immer gleich auf die Bank... :p
Genau so ist das, sicher gibt es Tage, an denen die Fische tief stehen und man durchaus auf Weite kommen sollte, aber die Regel ist eigentlich, dass sehr, sehr viele Fische einfach überworfen oder weggetrampelt werden und gerade der Nahbereich, wie Karsten schon schrieb, der deutlich interessantere ist.
Einem Freund von mir ist neulich bei Fliegenfischen der Backhander zusammengebrochen und die Fliege landete etwa 3 Meter vom Ufer im Wasser. Er drehte sich zum Ufer und wollte einstrippen, um einen neuen Wurf zu setzen. Rummms, Rute krumm. Von diesen Beispielen gibt es reichlich und ich habe etliche live erlebt. Oberkante Wathose und durchweg 100Meter Weite fangen nicht mehr:D;) Fliegenfischer bewegen sich deutlich dichter am Ufer und haben dadurch einen extremen Vorteil im Nahbereich gegenüber Weitenjägern. Es kommt eben nicht nur auf Weite an, sondern zu erkennen, wo die Stellen sind, an denen die Fische Nahrung finden.Gruß Lutz
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Ansonsten ist mir nämlich nicht klar warum eine kurze Teilung von so großem Nutzen sein soll.
Ich bin aber nach wie vor für alles offen und lerne gerne dazu
Gruß
ThorstenHier soll ja auch keiner bekehrt werden. Letztendlich ist alles eine Geschmacksfrage und es muß jeder selbst entscheiden, was er bevorzugt. Aber wie Herr Perte schon schrieb, die Aktion ist durch die Teilung unbeeinflußt.
Und was das Packmaß anbetrifft:
Ich fische in Deutschland und Dänemark ausschließlich auf Meerforelle und mache dabei Strecke. Wenn die Bedingungen es zulassen, fische ich mit der Fliegenrute. Das ist meistens der Fall. Manchmal aber nicht und so habe ich in meinem Rucksack eine mehrgeteilte Spinnrute, die ich dann auch mal schnell rausholen kann, wenn die Fische weit draußen stehen oder der Wind es nicht zuläßt mit der Fliege zu fischen.Gruß Lutz
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jetzt sagt mir doch mal, was an den 4 teilen ein problem ist. ich sehe das eigentlich als grossen vorteil an.
Genau so ist es. Keinen Nachteil. Kenne so einige, die die Guideline fischen und das seit einiger Zeit. Da gib es nichts zu meckern.
Im Fliegenfischen-Bereich gibt es inzwschen fast nur noch 4-teilige, teilweise noch mehrteiligere Ruten, die unproblematisch gefischt werden. Also warum nicht als Spinnrute????
Ich sehe eher einen riesigen Vorteil, nämlich das Packmaß.Gruß Lutz
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Hi Karsten,
Welche Instanz definiert bitte, wo für das Fliegenfischen die Grainzahl aufhört? Die IGFA bestimmt nicht, die höchstens das Vorfach und die Fliege.
Niemand und die IGFA interessiert mich nicht. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass es sich für mich nicht um Fliegenfischen handelt.
Jedem das Seine, um nicht abgedroschen "Leben und leben lassen" wieder einmal zu posten.
Jepp, seh ich auch so. Habe auch nichts gegen diese Art der Angelei, sondern bin nur der Meinung, dass es sich nicht mehr um Fliegenfischen handelt.
Dabei bin ich in keinster Weise Purist, sondern pilke, blinker und angel mit Naturködern ebenso gern.Gruß Lutz
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Hi,
die Geschmäcker sind halt verschieden, aber mit verlaub, was hat das mit Fliegenfischen zu tun:(
1200 grain sind etwa 75 Gramm Gewicht an der Rute. Bei 20 Meter Tiefe wird da die Schnur runtergelassen und gezupft.
Den anschließenden Drill stell ich mir sicher spannend vor, aber Fliegenfischen ist das für mich nicht wirklich.:eek:Gruß Lutz
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Uuuups, spät aber ehrlich:
Alles Gute und vor allem Gesundheit wünschen dir Karsten
Lutz, Manuela und Amelie
:alletjute:
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So ist es, kann dem nur voll zustimmen. Diese Regelwut, diese Vereinsmeierei und das Fuktionärstum in unserem schönen Land geht mir auch dermaßen auf den Senkel, dass ich immer öfter ( ich habe seit 40 Jahren einen Schein) nach Däningen ausweiche. Da zahle ich selbstverständlich meine Abgabe und das gern, denn ich weiß das dieses Geld auch entsprechend verwendet wird. Dort und natürlich überhaupt in den skandinavische Ländern geht man deutlich entspannter mit diesem Thema um und fährt gut damit.
Und der Schein ist doch eine Lachnummer. Gibt es überhaupt einen Fall, wo da mal jemand durchgefallen ist.
Zum waidgerechten Fischen gehört eine ethische Grundeinstellung, die man nicht auf diesen Lehrgängen lernen kann, sondern die Teil einer entsprechenden Erziehung ist.
Wenn ich mir einige Vertreter unserer Zunft gerade n Norwegen anschaue, dann habe ich starke Zweifel, ob diese Zeitgenossen wirklich würdig sind, Fischen zu dürfen
Habe sehr starke Zweifel, dass man mit dem Lehrgang dort etwas ändert.
Und warum sollen nicht mehr Leute auch ohne Schein fischen dürfen ( Pachtgewässer sind doch eh ausgenommen), die Gelder für die Vergabe des Fischereirechtes könnten doch sinnvoll in Renaturierungsprojekten und Besatzmaßnahmen investiert werden.Gruß Lutz
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Klar geht Fehmarn, aber natürlich auch wie mein Vorposter schrieb an anderen Stränden. Fehmarn hat aber den Vorteil, dass es eine Insel ist und du dir mit der Fliegepitsche bei zu starkem Wind eine geeignete Stelle aussuchen kannst.
Zur Zeit wird übrigens viel gefangen, allerdings viele kleine und braune Fische:mad::mad:
Die Schonzeit für Meerforellen geht in Deutscland noch bis zum 31.12. ( ausgenommen sind Blankfische mit losen Schuppen über 40cm).
Viel Spaß und PetriGruß Lutz
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Hi,
war eine Woche vom 14.-21.07.08 am Mandalelva zum Laksen.
Wir waren zu viert und haben in Öyslebö ( Zone 3)gewohnt. 100 m bis zum Fluß. Was soll ich sagen, du kennst dich aus. Schau dir die Statistiken an und du wirst feststellen, die Lakskrise ist auch am Mandalselva nicht spurlos vorbeigegangen. Wir hatten einen sehr hohen Wasserstand, das Fischen war jedoch noch gut möglich. Es gibt dort eine ganze Reihe von netten Pools, überlaufen ist es nicht. Aufgrund des hohen Wassers haben wir mit Sinktips oder Sinkschnüren und beschwerten Fliegen gefischt. Leider sind wir alle als Schneider nach Hause gefahren. Der Fluß machte auf uns einen relativ toten Eindruck, wir haben in dieser Woche wirklich alles versucht und intensiv gefischt, jedoch insgesamt im Fluß vielleicht 6-7 Fische steigen oder springen gesehen. Ich glaube in der ganzen Woche wurden nur 20-25 in Zone drei gefangen. Die Lizenz kostet 1000NKR pro Woche, du bekommst sie am Lakscenter beim Kraftwerk. Dazu kommt natürlich die oblgatorische Salmoniden-Lizenz.
Insgesamt eine sehr schöne Strecke Fluß ( 13 KM) die sich sehr gut bewaten läßt. Zweihand ist erforderlich. Einhand geht auch, allerdings läßt der Rückraum diese nicht immer zu.
Ich schick dir noch mal eine PN. Da kannste noch mehr lesen.
Ansonsten mehr nach meinem Urlaub in Flekkefjord vom 02.-16.08.08 im Bakkegaden.Gruß Lutz