Beiträge von neele

    So, nun werde ich es hoffentlich schaffen, den Reisebericht unserer diesjährigen Tour zum Grönsfjord - im übrigen zum dritten mal im selben Haus- fertigzustellen :

    Nachdem wir uns fast ein ganzes Jahr darauf gefreut haben, ging es am 04.06.2011 gegen 2,30 Uhr endlich wieder los in Richtung Norwegen- 14 tage Urlaub, Ruhe, Frieden, der herrliche Geruch nach Meer und nur angeln, essen und ausschlafen ..... Die Fahrt verlief problemlos, so dass wir unser Ziel, die Hütte am Grönsfjord, dann gegen 17,15 Uhr erreichten.
    Der Hausbesitzer erwartete uns bereits und übergab uns wie immer eine saubere Hütte, ein sauberes Boot mit gefüllten Tank – es konnte also losgehen. Schnell noch die Sachen aus dem Auto gepackt, Angeln raus und ab auf den Fjord.

    Es sollte nur eine „ Begrüßungsrunde“ werden um die Handangel kurz am Durchgang zum Lenefjord zu befeuchten. Nur das, was im letzten Jahr bestens funktionierte – jede Durchfahrt mindestens ein Fisch – wollte uns in diesem Jahr nicht gelingen. Lediglich ein Petermännchen wollte uns begrüßen – wir aber nicht das Petermännchen. So musste dann doch die „ normale“ Angel ran und siehe da, der Begrüßungsfisch, ein schöner Dorsch passend zur Pfanne, war an Bord. Einige kleinere Dorsche durften wieder schwimmen.
    Bei Nudeln und Tomatensoße und einem Glas Rotwein ließen wir den Abend auf der Terrasse ausklingen.
    Am Sonntag bliesen wir zeitig zum Großangriff zunächst erst mal im Fjord. Das Vorfach der Handangel wurde professionell bei einem kapitalen Hänger versenkt – macht nichts, die Haken waren sowieso erneuerungsbedürftig und als fängig hatte sie sich bisher auch nicht erwiesen. Schließlich fuhren wir durch den Kanal um vor Spangereid noch einige Köhler zum Abendbrot einzuladen.
    Am Montag fingen wir zunächst im Fjord einige untermäßige Köhler und Dorsche, mit denen wir uns für das nächste Jahr verabredeten, bevor wir sie zu Ihren Verwandten zurückschickten. Danach fuhren wir Richtung Küste vor Spangereid. Ein Dorsch wartete bereits auf mich und hatte es sehr eilig mitzukommen. Kurz darauf hatte auch mein Mann in ca. 50 Metern Tiefe einen bemerkenswerten Biss. Nach Spannendem Drill und „heftigster Gegenwehr“ beförderte er einen alten Kupferkessel ans Tageslicht. Ja, so was kann eben nicht jeder. Wir beschlossen, dass der Topf maßig ist und nahmen ihn mit ( er hat bei uns zu Hause einen Ehrenplatz bekommen ). Es gelang uns trotz intensiver Bemühungen allerdings nicht, den passenden Deckel zu fangen. Statt dessen fingen wir noch einige Köhler bis schließlich Starkregen einsetzte. Als die Turnschuhe irgendwann vollgelaufen waren, beschlossen wir den Heimweg anzutreten.
    Am Dienstag fuhren wir gleich morgens Richtung Spangereid, und konnten 2 schöne Dorsche, 5 Pollack, 4 Köhler und einen kapitalen Hering ( 40 cm ) erbeuten. Abends dann haben wir noch etwas im Fjord gefischt. Ein schöner großer Dorsch konnte sich leider direkt neben dem Boot selbst befreien. Mein Mann hatte mit seinem Dorsch mehr Glück. Danach suchten wir diverse Stellen ab und fanden mitten im Fjord eine flache Stelle, welche sich als fängig erweisen sollte und in Zukunft noch des öfteren von uns angesteuert wurde. An dieser Stelle hatte ich sogleich den Hammerbiss des Urlaubs. Gleich nach Absinken des Pilkers war die Rute krumm. Man da hängt ein Monster dran... und das wollte nicht wirklich mitkommen. Was folgte war ein Tauziehen, welches ich letztlich mit zitternden Knien für mich entscheiden konnte. Zutage kamen zwei Köhler, einer in normaler Küchengröße am Beifänger und einer ca. 70 cm hatte den Haken vom Pilker im Rücken – beide konnten wir vor dem Ertrinken retten. Danach fingen wir an der Stelle noch drei weitere Köhler und brachen dann ab um die Fisch noch bei Restlicht am Steg zu filetieren.
    Die folgenden Tage verliefen ähnlich wie die vorangegangenen und dann kam der Samstag, welcher an der Küste vor Spangereid mit mäßigem Erfolg begann, so dass wir es an mehreren Stellen probierten bis wir auf einen Köhlerschwarm stießen. Dann ging es Schlag auf Schlag – bei 39 Metern waren jeweils gleichzeitig unserer beider Ruten krumm. Es gelang es mir gleich 4 Köhler auf einmal ins Boot zu holen. Nachdem wir an der Stelle 23 Köhler hatten retten können, beschlossen wir aufzuhören, denn schließlich müssen wir die ja alle noch filetieren. So fuhren wir hochzufrieden zu unserem Häuschen zurück und machten uns an die Arbeit.

    Von diesem Moment an hatten wir es mit dem Fisch nicht mehr so eilig, denn so langsam näherten wir uns den 30 kg Filet.

    So beschlossen wir uns in den nächsten Tagen mal etwas mehr auf Plattfische zu konzentrieren und damit etwas für uns neues zu probieren. Schließlich hatte ich extra dafür zwei Buttlöffel besorgt, welche jedoch recht schnell durch anderes Blei ersetzt wurden, denn schließlich wollten wir nicht den Meeresgrund entkrauten. Ich weiß nun nicht, ob es am Wetter lag – teilweise etwas ruppiger Wind oder aber an unserer Unkenntnis aber so recht wollte das nicht klappen. Beim ersten Versuch fing ich eine Scholle kurz nachdem wir beschlossen hatten demnächst den Heimweg anzutreten. Danach hatte ich noch mal eine Kliesche und mein Mann ebenfalls eine. Bis zum nächsten Urlaub werde ich diese Sache zumindest theoretisch aufarbeiten....
    Natürlich wurden weiterhin auch Dorsch und Köhler gefangen und viiiiiel Fisch gegessen.

    Nachdem die zweite Woche dem Ende entgegenging, besuchte uns am Donnerstag der Hauseigentümer mit einer Fischkiste – fünf große Dorsche und einen Steinbeißer schenkte er uns, welche er in einer Reuse ca. 5 Meter vom Ufer entfernt gefangen hatte ( eigentlich wollte er nur Lippfische für einen Lachsfarm fangen ). Nachdem wir diesen Fisch dann auch noch filetiert hatten, begann es zu regnen.
    Gerne hätten wir es vom Steg aus noch probiert auch einige solcher Fische zu fangen, bei Regen und Wind entschieden wir uns dann doch für einen gemütlichen Fernsehabend, nachdem wir vorher den Steinbeißer genüsslich aufgefuttert hatten.

    Am letzten Tag haben wir noch etwas im Fjord geangelt und danach in aller Ruhe die Heimfahrt vorbereitet, Boot gereinigt u.s.w..

    Insgesamt war es ein sehr schöner Urlaub mit ausreichend Fisch, etwas durchwachsenem Wetter ( teilweise Regen und ab und zu etwas ruppiger Wind ) – eben so, wie ein Urlaub sein sollte ....... Wir waren rundrum zufrieden.
    Der Urlaub fürs nächste Jahr wurde natürlich sofort wieder gebucht.

    Die Heimreise verlief unspektakulär / problemlos.

    Nun heißt es wieder ein Jahr warten... oder Moment mal es sind nur noch knapp 10 1/2 Monate....

    Im nächsten Urlaub werde ich es hoffentlich einmal schaffen früh morgens so gegen 4,00 / 5,00 Uhr zum Angeln rauszufahren, was ich mir eigentlich in diesem Urlaub auch schon vorgenommen hatten, was aber an der extrem hohen Anziehungskraft des Bettes bislang scheiterte. Außerdem werde ich hoffentlich mehr Plattfische fangen....Abends werde ich wohl öfter vom Steg aus mit Naturköder angeln......Und wenn ich so darüber nachdenke, wäre es sicher das Beste jetzt gleich wieder loszufahren!



    Falls ich das irgendwie hinbekomme, folgen noch einige Bilder.....

    ......also, wenn dann draußen nicht mehr geraucht werden darf, dann sollte jedem Raucher ein Schornstein zugeordnet werden und der dann je nach Frequentierung mehrmals im Jahr vom Schornsteinfeger zu reinigen ist einschließlich der erforderlichen Abgasmessung.......

    Tut mir leid, aber ich glaube noch immer dass es sich um einen " Aprilscherz" handelt.

    Gruß neele

    Handelt es sich bei diesem Artikel möglicherweise um einen verspäteten Aprilscherz?
    Hoffentlich färbt das nicht auch auf unsere in solchen unsinnigen Sachen mitunter hyperaktiven Politiker ab.....

    Gruß neele

    Also ich habe auch noch nie Pangasius gegessen - schließlich braucht man als
    Angler(in) seinen Fisch nicht kaufen, wenn man ihn selbst fangen kann ( das ist kein
    Geiz und es ist trotzdem geil, weil selber fangen macht Spaß ).

    In meinen Augen ist nicht nur die Herstellung dieses Fischproduktes "krank" sondern auch die Tatsache, dass der Fisch um die halbe Welt reisen muss. Dann schon lieber einen leckeren Karpfen aus heimischer Zucht.

    Gruß neele