für die vielen Glückwünsche!
Liebe Grüße,
Keno
für die vielen Glückwünsche!
Liebe Grüße,
Keno
Hi!
Für Lengs vom Ufer ist die beste Zeit gegen Abend, wenn es dunkel wird. Dann gab es im Winter immer Bisse. Wie es allerdings im Sommer aussieht, kann ich nicht sagen. Habe die Großen nur bei Minusgraden vom Ufer gefangen....
Viele Grüße,
Keno
...zumindest, wenn es nach der Meinung einer Expertengruppe der internationalen Naturschutzorganisation IUCN geht.
Ein sehr interessanter Bericht!!!
Biologen plädieren für eine Kehrtwende in der Fischereipolitik
Von Lucian Haas
Ökologie. - Um das Überleben von Fischbeständen zu sichern, setzt die europäische Fischereipolitik seit Jahrzehnten auf die sogenannte selektive Fischerei. Nur ältere Fische einer bestimmten Art sollen ins Netz, jüngere und andere Arten nicht. Funktioniert hat das nicht wirklich, deshalb plädieren Fischereiökologen für eine Kehrtwende - auch um den Preis, dass Wissenschaft und Bürokratie ihr Gesicht verlieren.
Hallo nochmal,
der Unterschied zwischen den verschiedenen Sektoren ist rein praktisch zu sehen, nämlich als es um das Einsammeln von Fangdaten ging. Wie ihr wisst, ist Norwegen sehr groß, es kann überall im Meer ohne Lizenz geangelt werden und es gibt kein einheitliches Register für Unterkünfte, die an Angeltouristen ausgeliehen werden. Deswegen hat sich die Fangmengenerfassung des IMR in 2009 ausschließlich auf den "formellen" Sektor bezogen. Der informelle Sektor, d.h. private Ferienhäuser, die direkt gebucht werden, wurden dabei ausgelassen, da diese über kein Register zu erfassen sind. Selbst über Reiseveranstalter oder Ferienhausvermittler kommt man an diese nicht heran. Man könnte allerdings durch vor-Ort Interviews auf dem Meer den Anteil der Angeltouristen einschätzen, der in dem informellen Sektor wohnt. Wie oben beschrieben war der Anteil der Umfrageteilnehmer, die in diesem Sektor wohnten, relativ gering. Wenn man nun die relative Größe des informellen Sektors hätte, könnte man die Fangraten aus dem formellen Sektor (welchen in 2009 gesammelt wurden) benutzen und extrapolieren. Dies setzt natürlich voraus, dass die Fangraten ähnlich sind. Die Fanglisten aus dem Forum haben aber indiziert, dass dies nicht unbedingt der Fall ist. Dies könnte u.a. wie schon von smolt geschrieben auf die Bootsgröße zurückzuführen sein (der Durchschnittsfang wurde pro Boot berechnet). Außerdem sind in Angelanlagen die Boote oft besser motorisiert, es ist ein Guide vor Ort etc. Natürlich kann es auch an der Einstellung der Angler liegen. Würde man also die Fangraten aus dem formellen Sektor zum Extrapolieren nutzen, könnte dies zu einer Überschätzung der Fänge führen.
Bezüglich der Fangzusammensetzung guck mal hier. Auf Seite 51 des Abschlussreports des Projektes, welches in 2009 vom IMR durchgeführt wurde.
Viele Grüße,
Keno
Hallo und ein frohes neues Jahr!
Wie versprochen kommt hier eine kurze Auswertung der Daten, die ich in 2010 von Euch und aus dem Nachbarforum erhalten habe. Die Fangdaten aus 2011 sind dabei nicht enthalten.
!Beachtet bitte, dass sich die gezeigten Graphen nur auf die Umfrageteilnehmer beziehen und man nicht problemlos auf die Gesamtheit aller Angeltouristen in Norwegen extrapolieren kann. Beispielsweise wurde "Wohnmobil" als Unterkunft während des Urlaubs in der Umfrage nicht genannt!
In 2010 hatten insgesamt 105 Forenmitglieder (Norwegen-Angelforum und Norwegen-Angelfreunde) an der Umfrage teilgenommen und 36 eine Fangliste eingereicht. In 2011 wurden aus beiden Foren insgesamt 27 Fanglisten eingereicht. Ein großes Dankeschön an alle, die an der Aktion teilgenommen haben.
Noch einmal kurz zum Hintergrund:
In 2009 wurden vom Institute of Marine Research im Rahmen eines großen Projektes in 91 repräsentativ ausgewählten Angelanlagen und Ferienhäusern entlang der norwegischen Küste Fanglisten verteilt. Ziel der Studie war es, die Fangmengen der Angeltouristen zu quantifizieren und Informationen über die Artenzusammensetzung des Fanges zu erhalten.
Da sich die Datenerfassung ausschließlich auf kommerzielle Angelanlagen und registrierte Ferienhäuser beschränkte war eine Frage weitestgehend ungeklärt, welche Grundlage für die Umfrage hier im Forum war:
Verbringt der Hauptteil der Angeltouristen seinen Urlaub in kommerziellen Angelanlagen oder registrierten Ferienhäusern und ist der private Sektor (direkt gebuchte private Ferienhäuser) deswegen in den Berechnungen zu vernachlässigen?
Außerdem stellte sich die Frage, ob die Fänge der Angler in kommerziellen Angelanlagen/registrierten Ferienhäusern und derer in privaten Ferienhäusern unterschiedlich sind.
Die Ergebnisse der Forenumfragen:
Wahl der Unterkunft in Süd-Norwegen (links) und Nord-Norwegen (rechts)
Es zeigte sich, dass mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (51%), die in Nord-Norwegen während ihres Urlaubs gewohnt hatten, in Angelanlagen untergekommen waren. In Süd-Norwegen hingegen, wohnten nur 29% der Teilnehmer in Angelanlagen, während 61% in privaten Ferienhäusern wohnten. In Nord-Norwegen wohnten 40% in privaten Ferienhäusern.
Auch wenn ein großer Teil der Umfrageteilnehmer in privaten Ferienhäusern untergekommen war, können diese nicht unbedingt dem privaten Sektor zugeteilt werden, weil ein Großteil seinen Urlaub über Reiseveranstalter bzw. Ferienhausvermittler gebucht hatte. Nur 17 % der Umfrageteilnehmer hatten den Aufenthalt in einem privaten Ferienhaus in Südnorwegen direkt gebucht. In Nord-Norwegen waren es sogar nur 11 %.
Nun stellte sich noch die Frage, ob die Fänge zwischen dem formellen Sektor (d.h. Angelanlagen, registrierten Ferienhäusern etc) und informellen Sektor (private Ferienhäuser) unterschiedlich sind. Aufgrund der relativ geringen Anzahl an Fanglisten, war es recht schwierig hier eine Aussage treffen zu können. Es zeigte sich allerdings ein Trend:
Der Durchschnittsfang pro Tag und Boot (Mean, kg/Bootstag)
Generell waren die Fangraten in Nordnorwegen höher als in Südnorwegen. Während im formellen Sektor in Nord-Norwegen 30.8 kg Fisch pro Bootstag gefangen wurden, wurden im formellen Sektor in Süd-Norwegen nur etwa die Hälfte pro Bootstag gefangen.
Interessanterweise zeigten die eingereichten Fanglisten, die aus dem formellen Sektor kamen, höhere Fänge als die aus dem informellen Sektor. So wurden im Bezug auf ganz Norwegen im formellen Sektor pro Boot und Tag 24.8 kg Fisch gefangen, während im informellen Sektor 18.9 kg Fisch pro Bootstag gefangen wurden. In Bezug auf Nord-Norwegen war dieser Unterschied noch signifikanter, während die Fänge in den Sektoren in Süd-Norwegen ähnlich waren.
Die Ergebnisse indizieren, dass die Fänge derer, die in Angelanlagen/registrierten Ferienhäusern und privaten Ferienhäusern wohnen, nicht unbedingt gleich sind und man deshalb die Fangdaten aus dem formellen Sektor (welche bereits in 2009 eingesammelt wurden) nicht einfach auf den informellen Sektor übertragen kann. Über möglich Gründe für diese Unterschiede könnt ihr gerne in diesem Thema diskutieren.
So, das war ein kleiner Überblick! Bei Fragen einfach melden!
Viele Grüße,
Keno
Mir scheint es schlichtweg fast nicht moeglich Genehmigungen- Linzenzen- ueber ganz NORWEGEN einzufuehren. Das waere m.E. hoechstens machbar, wenn man dieses bereits bei der Buchung einloesen muesste.
Was dieses allerdings fuer einen buerokratischen Aufwand, auch fuer die anschliessenden Ueberpruefungen vor Ort, bedeutet, ist nicht ueberschaubar und kaum zu realisieren. Fuer den zu erwartenden Personalaufwand muessen erhebliche Mittel eingeraeumt werden, die nur ueber nicht unerhebliche Gebuehren auszugleichen waeren und wer will dieses schon ????
Ich frage mich ausserdem, was ist mit den Anglern, die nicht in diesem Forum verkehren und somit moeglicherweise nichts ueber Fangmeldungen wissen koennen ?
M.E. sind all diese Massnahmen unzureichend und nicht zweckmaessig, weil sie absolut nicht repraesentativ sind und bestenfalls einen Querschnitt darstellen koennen.
Hi Bogenmass,
ein guter und richtiger Einwand. Hier liegt ein Missverständnis vor. Der Vorschlag einer Angelizenz hat nichts mit diesem Thread zu tun. Kann einer der Moderatoren vielleicht alle Beiträge in ein neues Thema schieben, um weitere Missverständnisse zu vermeiden?
Nochmal zum Verständnis: Die Angellizenz soll dazu dienen, eine Liste über alle Teilnehmer in der norwegischen Freizeitfischerei/angelei zu bekommen. Aus dieser Liste könnte man dann eine repräsentative Auswahl an Anglern und Fischern kontaktieren und nach ihren Fängen fragen. Diese Fangraten würden dann benutzt werden, um die Fänge hochzurechnen. Selbstverständlich muss man die Fangmeldungen ebenfalls durch Vor-Ort-Beprobungen etc. verifizieren.
Ich denke, wenn Angler verstehen WARUM eine solche Lizenz eingeführt werden soll, dann wird sie auch auf mehr Akzeptanz treffen.....
Was meinen andere dazu?
Viele Grüße,
Keno
Meiner Meinung nach, sollte man sich neben der Fangmengenerfassung durch Touristen, ersteinmal auf die Erfassung der Freizeitfischerei, die ohne Angel von statten geht konzentrieren, bevor man versucht dem 80jährigen Opa zu überreden für "seinen" Heimatfjord ne Angelkarte zu lösen wenn er mal mit seinen Enkeln ein paar Makrelen fangen will.
Hi Smolt,
genau darum geht es doch eigentlich. Es ist klar, dass der alte Opa, der ein paar Makrelen fängt, keinen Einfluss auf die Bestände hat. Aber keiner weiß, wie viele Opas mit der Angel ein paar Makrelen fangen und nebenbei noch mit 10 Hummerkörben und 200 m Stellnetz fischen. Um einen Überblick über die gesamte Angelei und Freizeitfischerei zu bekommen, wäre ein solches Lizenzsystem sehr hilfreich.
Wir schon oft geschrieben, habe wir gute Daten über die Fänge der Touristen, die in Angelanlagen wohnen. Fänge derer, die von Wohnmobilen aus angeln oder in privaten Ferienhäusern wohnen, sind dabei nicht erfasst. Diese Touristen könnte man durch ein Lizenzsystem erreichen.
Viele Grüße,
Keno
Hallo,
keine Panik!
Es wurde vorgeschlagen, eine Angellizenz in Norwegen einzuführen, um einen besseren Überblick über die Freizeitfischerei (inklusive Tourismus) zu bekommen. Es wurde auch ausdrücklich betont, dass eine solche Lizenz kostenlos sein könnte. Schließlich fällt das Angeln im Meer unter das Allemannsrett und deswegen ist es keine Absicht damit Geld einzutreiben.
Wenn man allerdings eine Liste aller Freizeitfischer in Norwegen bekommen könnte, könnte man eine representative Auswahl dieser kontaktieren. Diese Angler könnte man dann bitten auf freiwilliger Basis ein Fangbuch zu führen.
In vielen Ländern ist es so, dass 20% der Fischer/Angler 80% der Fische fangen. Diese Angler über eine generelle Umfrage zu erreichen, ist recht schwierig. Ein Lizenzsystem könnte die Dateneinsammlung deutlich einfacher und vor allem genauer machen.
Viele Grüße aus Bergen,
Keno
Soooo....damit ist die Aktion für dieses Jahr beendet
Ich bedanke mich recht herzlich bei allen, die dieses Jahr ihre Fänge an uns gemeldet haben. Ich werde später mit Feedback kommen.
und viele Grüße,
Keno