Hier eine kleine Geschichte, die guten Bekannten (die seit Jahren nach Norwegen fahren) letztes Jahr in Norwegen passiert ist:
Ein Angler der Gruppe stürzt bei einer Ausfahrt mit dem Boot (Urlaub privat organisiert) unglücklich, schlägt rückwärts mit der Lende auf eine Sitzbank. Hat sofort stärkste Schmerzen, kann sich nicht mehr rühren. Das Boot fährt sofort zurück in den Hafen, der Verunfallte ist aufgrund stärkster Schmerzen nicht in der Lage, das Boot selbstständig zu verlassen, bleibt im Boot auf dem Rücken liegen.
Die bekannte Notrufnummmer wird angerufen. Antwort auf die Nachfrage, ob der Verunfallte noch die Beine bewegen könne ("Ja, kann er").: Krankenwagen kann nur "der zuständige Arzt" veranlassen.
Also wird aus dem angemieteten Haus eine Tür ausgehängt, der Verunfallte im Boot unter starken Schmerzen darauf gelagert und mit mehreren Leuten auf der Zimmertür aus dem Boot gehievt. Aus dem Bully (der zur Anreise diente) werden zügig die Sitzbänke ausgebaut, der Verunfallte wird auf der Tür liegend in den Bully geladen und zum zuständigen Arzt gefahren (einige km, kurvig). Kurzer Blick des Arztes in den Bully: Ja, Krankenwagen soll kommen. Der übernimmt den Verunfallten und fährt (am Quartier wieder vorbei) in das nächste Krankenhaus.
Ein Wirbel war gebrochen, glücklicherweise ohne Lähmungsfolgen.
Alle Beteiligten der Reisegruppe waren medizinische Laien, zwei sprachen einigermaßen englisch.
Merke: Das norwegische Gesundheitssystem ist anderes organisiert als das deutsche.
Es empfiehlt sich also, mindestens gutes Englisch zu sprechen und ein gewissen Durchsetzungsvermögen an den Tag zu legen
Gruß
BM
Beiträge von blankmaster
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Nordnorwegen kann man nicht mit Südnorwegen vergleichen!!!!!!!!!
Hallo ,
das wird einem spätestens beim Fischen in Südnorwegen klar...und entsprechend hat mich vorher auch mein Gerätehändler beraten.
Zum Einsatz kamen Pilker von 20 - 100 g, Naturköder, Gufis von 8 -12 cm Länge mit Gewichten von 10 - 25 g, Abu Tobis von 14 - 22 g sowie 6-8 cm lange Rappala Deep-Runner. Das ganze in Tiefen von 0 - 70 m.
Sollte das zu schwer sein, empfiehlt sich dann wohl die Kopfrute mit 2 Maden...
Erwähnen sollte ich vielleicht noch, das mein Sohn am Steg kleine Sternstunden beim Stippen auf handlange Barsche erleben durfte
Kann sein, das das genannte Equipment zu grob war, kann sein, dass alle Gäste der Anlage keine Ahnung vom Angeln in Südnorwegen hatten - Fakt ist, es wurde im August mit diesen Methoden in dieser Region unabhängig von der Tageszeit kaum etwas gefangen. Und zwar sowohl mit als auch ohne Guide.
Gruß
Blankmaster -
Hallo,
eine Gruppe von 4 Anglern hat versucht, die Erfolglosigkeit mit einem Tag vor den Schären (offenes Meer, aktive Suche der Fische, Pilker, Naturköder, Tannenbäume...) mit Hilfe eines örtlichen Guides zu durchbrechen.
Fang: 0 Fische
0 Fische kann ich auch im ruhigen Fjord fangen, habe mir (die Gruppe ist weiter fast täglich aufs Meer gefahren) deshalb die Schaukelei auf der offenen See erspart und lieber im Fjord nix gefangen - und hatte mit einem Fisch oft mehr als die "Meeresfischer".
Von den Einheimischen wurde ebenfalls schlecht gefangen. Die Krautfelder habe ich zu verschiedenen Uhrzeiten intensiv abgefischt - Fehlanzeige. Die Fische standen in der Regel im Mittelwasser bei 6 - 25 Meter an markanten Unterwasserstrukturen. Der Dorsch sei -so die Einheimischen- deutlich auf dem Rückzug.
Der gelegentliche Blick in den Kühlraum war sehr aufschlußreich - die Menge der eingefrorenen Naturködervorräte überwog die Anzahl der Fische/Filets deutlich.
Während meines Urlaubs waren dort etwa 10 Boote aus der Anlage täglich auf dem Wasser unterwegs - vom Norwegen-Anfänger wie mich bis zu Sportsfreunden mit zigfacher langjähriger Nordnorwegen-Erfahrung. Die Aussage dieser Sportsfreunde lautete ganz klar: Zum erfolgreichen intensiven Fischen nicht wieder in den Süden, mit der Familie gerne.
Das sind natürlich meine ganz persönlichen Eindrücke, andere mögen (andere Jahrezeit, Know-How, ...) andere Erfahrungen gesammelt haben.
Gruß
BM -
Hallo,
Spinnrute 210 - 270 cm , 14er Geflochtene, Rappala Deep-Runner oder Abu-Toby in silber, vorgeschaltet 100 g Grundblei vor 2 m Monofiler 0,35, Schleppgeschwindigkeit 1 - 3 Knoten, 20 - 40 m hinter dem Boot hergezottelt.
Das brachte häufig mehr als leichtes Pilken an "Hotspots" mit GuFi oder kleinem Pilker.
An einigen Tagen mußte alle 5-10 Min. m eingeholt und kontrolliert werden wg Kraut.
Gruß
BM -
Hallo,
nach 14 Tagen Sommerurlaub mit Familie im "Farsund-Resort" am Björnevag-Fjord hier einige kurze Infos:
Anlage und Häuser: nagelneu, sehr gut, Häuser sehr gut ausgestattet
Funktionsräume: sehr gut, großer Filetierraum, großer Gefrierraum
Tolle Terassse direkt am Meer, auf der man nett -und wie überall in Norwegen teuer- essen kann (Restaurant)
Nicht alle Häuser haben Fjordblick, einige bieten Aussicht auf einen Parkplatz.....
Wetter (Sommer 2009, Aufenthalt 14 Tage): 3 Tage Dauersonne, 4 Tage Dauerregen, Rest gemischt, Klima insgesamt angenehm, sofern kein Spanienwetter erwartet wird
Boote: Top, 22 ft mit hoher Bordwand, ausreichend für 4 Angler, super ausgestattet, gutes Echolot und Navi fest eingebaut, Dieselschnecke mit 22 PS, sind nicht die schnellsten (7-8 kn maximal)
Fische und Fänge: schlecht
Der Fjord ist alles andere als voll mit Fisch
Häufig haben norwegenerfahrene 4 Angler (ganztägig vor dem Fjord auf dem Meer) auf einem Boot nichts gefangen
Habe beim Schleppen (mindestens 6 Studen täglich) im Fjord mindestens 1 Fisch, maximal 4 Fische am Tag gehabt, meißt kleine Pollacks
Umgebung: Wunderbar
Fazit: Gut geeignet für den nicht gerade preiswerten Familienurlaub mit Angelmöglichkeit , zumindest im Sommer ungeeignet für den reinen Angelurlaub