Grundstein ist gelegt

Zitat von smolt

Fjordfischer

..ok. Hatte nur so eine Vermutung.

Habe vorigen Sommer hier über ein paar Freunde einen deutschen Auswanderer aus Stavanger kennengelernt, der mir erzählte das er ein norwegisches Pflegkind zu sich genommen hat.

...finde ich übrigens klasse.

Gruss
smolt

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Da liegt natuerlich die Vermutung nahe. Die Kombination wird es wohl nicht all zu haeufig geben. Allerdings haben wir mitlerweile schon mit einigen auslaendischen Pflegeeltern hier kontakt.

Gruss Mark

[quote='smolt','http://umzug.norwegen-angelfreunde.de/forum/index.ph…5114#post415114']Ich glaube das Wichtigste ist, man muss es nur machen!
Wenn man mit seiner Lebenssituation unzufrieden ist muss man was ändern, und wenn das Umziehen nach Norwegen der scheinbar richtige Weg ist, einfach probieren!

Mir persönlich hat es ziemlich geholfen das ich mir von Anfang an eigentlich keinen Druck gemacht habe und den Weggang aus Deutschland nie als endgültig betrachtet habe, sondern einfach nach dem Motto: "Ich Schau es mir an, so lange ich mich wohl fühle bleibe ich, wenn nicht mehr, geh ich woanders hin (evtl. zurück.).

So ähnlich denke ich heute immernoch, dem zur Folge hält sich die Sorge über die Auswirkungen eine möglichen ökonomische Krise hier, bei mir doch ziemlich in Grenzen.
Flexibilität was den Wohnort betrifft ist in Norwegen generell, und erst recht wenn man als Auswanderer ins Land kommt, meiner Meinung nach ziemlich wichtig. Es kann durchaus passieren das man nicht gleich an seinem "Traumort" in Norwegen landet und das irgendwas (Kollegen, Jobb, Nachbarn usw.) nicht passt und man sich nach einer Weile nicht wohl fühlt. Na und? Nach einem Umzug innerhalb Norwegens sieht die Sache dann sehr wahrscheinlich ganz anders aus und wenn alle Stricke reissen geht`s halt zurück in die Heimat. Was soll`s, man hat eine Weile was neues probiert, neue Einflüsse gehabt und das Leben geht weiter.

Gruss
smolt

Hallo Smolt,
ja.......... ich denke auch, dass wenn man was erreichen will (egal in welcher Richtung) man es einfach machen muss.
In meinem Fall (unserem) ist Norwegen schon unser Traumland. Was für viele Leute als Nachteil gedeutet wird, ist für uns entweder nicht wichtig oder gar ein Vorteil (zum Beispiel die Ruhe und Natur).
Das Ding ist bei mir folgendes:
Ich habe mir hier ja schon etwas aufgebaut (Haus, Familie). Somit bin ich nicht so locker mit dem Umgang...jooo wenn das nicht klappt, drehst Du halt wieder um.
Die nächste Sache ist, ich verdiene jetzt hier in meinem Job kein schlechtes Geld. Wenn ich in Norwegen in den Supermarkt gehe und mal die Preise angucke, kippe ich fast aus den Latschen.
Ich nehme mal mein Lieblingsbeispiel----Das Toastbrot---so´n Toast kostet das 4 fache. Und so ein Toast würde ich jetzt nicht als Luxusfutter betrachten.
Somit stellt sich für mich immer die Frage...........wie machen die das???
Wie viel muss man hier verdienen um Lebensmittel kaufen zu können?????
Dazu kommen noch die wichtigen Info´s des Autokaufes/Einfuhrsteuer (nochmal vielen Dank dafür).

Ich sehe mich dann immer in einer 30qm Wohnung ohne Auto und durchgelaufenen Schuhen in Norwegen sitzen:Ablach:
OK...ich hoffe das ist etwas übertrieben, aber das ist auch mit ein Grund, warum ich hier so viel Frage.

Da ich jedoch sehr viel Verantwortung gegenüber meiner Familie trage, kann ich es mir nicht leicht machen so eine Entscheidung zu treffen (kann auch kein anderer abnehmen).

Aber Deine Einstellung finde ich eigentlich vorbildlich....man lebt nur einmal.

Trotzdem Daumen hoch für den Informationsgehalt hier in diesem Tröööt.

Ist natürlich absolut nachvollziehbar das man sich schwer tut die Zelte in Deutschland abzubrechen wenn man sich schon einen gewissen Lebensstandard aufgebaut hat und einen guten Job hat.
Ich kenne hier einige Auswanderer die in Deutschland in einer ähnlichen Situation waren (eignes Haus, gut bezahlte Jobs), keiner von denen hat den Schritt nach Norwegen zu gehen bisher bereut.

Die erste Zeit in Norwegen ist natürlich erstmal nicht ganz einfach. Was meiner Meinung nach absolut wichtig ist, ist dass man von Anfang an einen Job hat, und möglichts beide Partner. Mit nur einen norwegischen Durchschnittseinkommen, wird`s ziemlich eng. Gehen beide arbeiten kommt man aber ganz gut über die Runden.

Hier mal ne Übersicht was man momentan so durchschnittlich in Norwegen verdient:

http://www.ssb.no/lonnansatt

....demnach liegt der durchschnittliche Monatslohn bei 41 000 NOK , also ca. 4 800 Euro.

In meiner Branche (Aquakultur) liegt der Durchschnittslohn für Facharbeiter bei rund 35 900 NOK also ca. 4 200 Euro. http://www.ssb.no/lonnfisko
Der Mindestlohn für unausgebildet Kräfte (Saisonarbeiter, Aushilfen usw) liegt momentan bei 167 NOK die Stunde (also rund 19,80 Euro) Darunter geht also niemand arbeiten.

Klar sind viele Sachen teuer in Norwegen, aufgrund der Löhne die hier gezahlt werden kann sich abwer trotzdem jeder sein Toastbrot für umgerechnet 4Euro leisten Und sogar die Frau an der Kasse im Supermarkt verdient noch soviel das sie einigermassen über die Runden kommt und sich einmal im Jahr ihren Spanienurlaub leisten kann. Das resultiert dann in einem freundlichen Lächeln anstelle deutlicher Gestresstheit und bemerkbarer schlechter Laune.

Ich glaube die Angst des absoluten sozialen Abstiegs ist, wenn man erstmal einen festen Job in Norwegen hat, relativ unbegründet.

Viele Grüsse
smolt

Wie kommt man denn am besten an diesen festen Job von Deutschland aus? Das stelle ich mir ziemlich schwierig vor.
Die Sprache reicht vielleicht, um sich verständigen zu können, aber ein komplettes Vorstellungsgespräch auf Norsk und das vlt. auch noch über Telefon...schwierigschwierig. Eine Sprache lernt man denke ich sowieso am besten in dem Land selber. Da kann kein VHS-Kurs mithalten.
Und auch die Bleibe sowie Schulplatz und/oder Kitaplatz für den Nachwuchs sollten ja schon auf einen warten.
Es sollte ja schon alles in trockenen Tüchern sein, bevor man mit "Sack und Pack" hin zieht.
Dieses alles möglichst zeitgleich unter einen Hut zu bekommen, das dürfte die hohe Kunst des Auswandern sein.

Zitat von Bumi

Wie kommt man denn am besten an diesen festen Job von Deutschland aus? Das stelle ich mir ziemlich schwierig vor.
.......

Von Deutschland aus, ohne irgendwelche Kontakte in Norwegen, ist es nicht so einfach. (... kommt natürlich darauf an welchen Beruf und welche Qualifikationen man hat).

Ich glaube wenn man von Deutschland nach Norwegen will ohne bisher jemanden dort zu kennen, könnten folgende Sachen funktionieren:

1. Im Urlaub versuchen so viel wie möglich Kontakte zu knüpfen. Vielleicht ergibt sich etwas über den Vermieter oder andere Leute. Dabei durchblicken lassen, das man es wirklich Ernst meint und nicht nur aus einer Urlaubslaune herraus "sich vorstellen könnte irgendwann mal nach Norwegen zu ziehen". Also evtl. gleich CV dabei haben, oder zumindest ne eMail adresse und telefonnummer austauschen.

2. Die zweite Möglichkeit wäre Kontakt zu den Kommunen aufzunehmen. Viele norwegische Kommunen, spez. in strukturschwachen Ecken sind extrem an neuen Einwohnern interessiert. Es gibt eine Reihe von Programmen und Initiativen, die sich nur damit beschäftigen wie man die Einwohnerzahlen erhöhen kann. Diese Programme sind grösstenteils direkt auf Ausländer ausgerichtet. (Leider werden wir Deutschen aber oft vergessen ;)). An meinem vorrigen Wohnort reiste die Kommunestyre extra nach Holland um Werbung für die Insel zu machen. Daraufhin kamen auch mehrere holländische Familien, die volle Unterstützung was die Beschaffung von Wohnung/Haus, Jobb und Kindergartenplatz angeht, genossen.
Hier auf Tysnes hat der Bürgermeister die Werbetrommel in spanischen Medien gerührt. Mit dem Resultat das einige Spanier jetzt auf Tysnes leben.

3. Die dritte Möglichkeit nach Norwegen zu kommen, ist die Möglichkeit Organisatonen/Firmen in Anspruch zu nehmen, die sich proffesionell mit der Vermittlung von Arbeitskräften in Ausland beschäftigen.
Ein Beispiel dafür wäre, wie bereits erwähnt, das BTC in Rostock http://www.btcweb.de/wir-suchen/
Da gibts aber noch einige andere. Am besten einfach mal n bisschen Internetrecherche betreiben.

Viele Grüsse
smolt

@Smolt
Wieder einmal vielen Dank für die Info´s.
Das Thema Kinder wäre bei uns aussen vor. Meine Tochter macht jetzt bald Abitur und möchte dann in die Tiermedizin....da drücke ich ihr alle Daumen.
Es ist auch völlig klar, dass es schwieriger wird, je länger man wartet. Ich (mit 44J) gehöre ja auch nicht unbedingt zu dem gefragten Alter.
Oft wird gesagt (zumindest in DE), dass man sich im Job nicht mehr umstellen kann.
Das sehe ich anders.....ist man Lernwillig klappt das, wenn nicht............ist man eh am A.....*eek*.
Das sind bis jetzt tolle Tipps hier im Trööt.

@Vaghals:
Die Aussage mit den Schuhen war von mir überspitzt dargestellt.
Wo ich aber von vorn hinein keine Kompromisse eingehen würde, wäre bei der Mobilität.
Ein Auto ist ein Must Have.
Eventuell später ein 2tes, da meine Frau auch gerne arbeiten will.
Und man weiß ja nicht ob beide Arbeitsplätze mit Bus erreichbar sind, oder auf einem Weg liegen.

Ach ja...........
Allen einen schönen Sonntag noch

Zitat von Bender

....
Wo ich aber von vorn hinein keine Kompromisse eingehen würde, wäre bei der Mobilität.
Ein Auto ist ein Must Have.
Eventuell später ein 2tes, da meine Frau auch gerne arbeiten will.
Und man weiß ja nicht ob beide Arbeitsplätze mit Bus erreichbar sind, oder auf einem Weg liegen.

Auto muss sein. Zumindest ausserhalb der Stadt kannste Bussfahren so gut wie vergessen.
Wenn man Glück hat, geht der Schulbuss, in den Ferien siehts dann aber mau aus.

Mir kommt`s so vor das hier fast jeder Haushalt mindestens zwei Autos hat. Anders gehts oft nicht.

Gruss
smolt

Zitat von Bender

@Smolt
Wieder einmal vielen Dank für die Info´s.
Das Thema Kinder wäre bei uns aussen vor. Meine Tochter macht jetzt bald Abitur und möchte dann in die Tiermedizin....da drücke ich ihr alle Daumen.
Es ist auch völlig klar, dass es schwieriger wird, je länger man wartet. Ich (mit 44J) gehöre ja auch nicht unbedingt zu dem gefragten Alter.
Oft wird gesagt (zumindest in DE), dass man sich im Job nicht mehr umstellen kann.
Das sehe ich anders.....ist man Lernwillig klappt das, wenn nicht............ist man eh am A.....*eek*.
Das sind bis jetzt tolle Tipps hier im Trööt.

@Vaghals:
Die Aussage mit den Schuhen war von mir überspitzt dargestellt.
Wo ich aber von vorn hinein keine Kompromisse eingehen würde, wäre bei der Mobilität.
Ein Auto ist ein Must Have.
Eventuell später ein 2tes, da meine Frau auch gerne arbeiten will.
Und man weiß ja nicht ob beide Arbeitsplätze mit Bus erreichbar sind, oder auf einem Weg liegen.

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Wenn eienr ne Festanstellung hat ist das mit dem Auto kein problem und die erste Zeit kannste ja mit dezutschen Auto fahren . Haben hier nen Holländer und einen Deutschen die wohnen 5 bzw. 3 Jahre hier und fahren immer noch mit niederländischen bzw. deutschen nummerschildern rum *eek*.
Ein falscher Ansatz ist zu denken der Mann muss das Geld verdienen und die Frau sollte erstmal zu Hause sein . einfach probieren wer bessere möglichkeiten hat auf nen jobb und am besten versuchen das beide nen jobb haben ,muß nich immer ne vollzeitstelle sein . Meine Frau hatte von anfang an ne 100% Stellung ,bei mir wars nicht entschieden als wie umgezogen sind . wurde zum glück 2 Wochen später auch ne 100% Stelle .
Wir haben gute erfahrungen mit Placment gemacht .(http://www.placement.no) . Man kann auch versuchen über norwegische leiharbeitsfirmen ins berufsleben hier einsteigen z.B. BIS -Bilfinger Industrial Services ( http://www.bis.productionpartner.com ) .
Arbeitsplatz mit Bus zu erreichen ist außerhalb der größerer Städte eigentlich unmöglich .