aus verschiedenen sehen einiger dinge auf dem fjord und dem lesen verschiedener themen melde ich mich mal wieder mit den unbeliebtesten thema : sicherheit durch tun und unterlassen
jedes jahr stroemen tausende von wasser - und angelverrueckten nach norge - auch weil hier das gelangen auf " see " egal ob meer, fjord oder binnensee mittels boot so herlich einfach ist.
bis 25 pferde hintendran, braucht man eigentlich nur ein paar taler und los gehts.....
ist das alles ?
sicher nicht, da gibt es doch fuer angler diesen vielen bunten hefte, filmchen, sites - von menschen die im minutentakt die hier uebereinandergestapelten riesenfische oder " raue mengen " an kuechenfertigen fisch fangen.
das koennen wir auch so ?
ja, sicher, die tipps wie es geht von der ausruestung her - wie man die angel halten soll und was ran gehoert und - natuerlich - die ganz, ganz guten stellen , die sind ja mit dabei. ein wenig technik noch dazu - den gps punkt eingetragen - und nun kanns los.
kann es das ?
da gibts ja zum gluecke die reiseanbieter, menschen die sich auskennen, mit katalogen , sites und flyern, die ja - was ein glueck - genau dort einen kennen, der hat da ein hytterl und ein booterl - und weiss auch wie man hinkommt, meistens zu nem fairen preis.
und die schoenen bilder von vielen gluecklichen anglern dort gibts auch schon wieder.
na nun aber los ! alles easy.......echt ?
bei weitem nicht......denn in allem vorgenannten sind ein paar boese fehler......
diese herlichen landschaften die man betrachten kann, die sieht man - wenn man auf dem wasser ist, diese tollen fische - faengt man - wenn man auf dem wasser ist - diese tollen locations - sind mit auf dem wasser sein.
und leider, sehr leider - zeigen wenige der oben genannten das richtige verhalten auf dem wasser, manchmal erschreckend gern das ganze gegenteil.
da kann man in t-shirt und lockerer hose bei sonnenschein die fische jagen, bei schlechtem wetter ist die neoprenverkleidung von der brandung doch der beste schutz auf dem wasser - und bei schlechtwetter - ja da muss man eben mann sein....es wird ja sofort wieder schoen.
die site - wie richtig auf see, die gibbet leider nicht aber daran kann neben der freude am urlaub auch noch das leben haengen.
das beginnt damit, dass man gut beraten ist, bei der wahl des urlaubsortes mal nicht nur die kataloge und broschueren mit fisch aufzurufen, sondern mal karten zur hand nehmen, nein - nicht um fische drauf zu finden ( die sind meistens eh woanders, wie dann ausgedacht ) sondern um sich dass seegebiet als solches anzusehen.
dazu sollte man eine recht grosse karte waehlen, am besten land - und seekarte - weil da sich viel zeigt - und wenn man dann liest, welches boot dort an der location liegt - dann hilft das bandmass im garten oder auf der strasse und ein wenig fantasy - um oft den groessten verdruss zu verhindern....boot zu klein.
aber oft steht da in den katalogen - extraboot oder aehnliches, ja sicher kostet das extra - aber diese ausgabe eines zweiten bootes ( bei mehreren anglern ) oder grossen bootes, kann am ende bedeuten - freude am urlaub zu haben - oder gar am leben bleiben.
denn angler sind heutzutage oft wandelnde angellaeden und eine der wahrheiten ist - je mehr aufs boot geladen desto schlechter faehrt das.
auch das laesst sich einfach testen - man lade sein eigenes auto mal voll bis die raeder in den radhaeusern verschwinden und fahre rasch ( sehr rasch ) um den block. ein braves boot verhaelt sich in etwa genauso bockig wie die nun bockende brave familienkutsche.
nun sei es also das grosse boot, dazu wird nun noch ein gps angeschafft - oder geliehen oder so.....oder schoenster fall - es sei auf dem boot.
prima - da sind dann sicher die fischigen stellen drin - also der direkte weg zum anglerglueck. das ist schoen, schoener ists, wenn der hafen, nothaefen und gefaehrliche passagen darauf sind, dann kommt man auch sicher zum glueck, vom glueck zurueck oder kann im notfall vom glueck mal ne pause machen.
so muss eine der vielgestellten fragen an veranstalter oder vermieter also nicht lauten : " sind dort fangplaetze drauf " sondern : " ist es navigatorisch fuer einen unbekannten im seegebiet nutzbar - auch bei mal schlechten sichtbedingungen und in aufregung "
also boot und location hat man nun, nun soll ja die ausruestung her, da gibt es tausend tolle dinge - selbst genau die angel die den fisch der fische - quasi den mobby dick des anglers " erlegt " hat, klar das jede angel dieser serie das hat " mit der lizens zum fisch " - nunja ein solches uebergeraet ist nicht so der schnapper aber egal - man fischt nur einmal. zum anderen steht ja der name des erfinders drauf - und der hat ja nun schon, ach haste nicht gesehen gefangen.
alles prima, warum auch nicht auf die erfahrung solcher leute und somit gutes geraet zurueckgreifen und lieber etwas preisintensiver als oft verdruss.
aber - warum geht man an der ecke dieser anzuege so achtlos vorbei ?
diese anzuege mit dem seltsamen namen " floating "
nein, braucht man nicht, war doch nirgends zu sehen...maximal ne schwimmweste - mehr haben die oft nicht an , nur an den beiden schlechtwettertagen da im jahr.
falsch freunde der see - da - ist oft schlechtes wetter - da , nennt man das oft wetterroulette - und gewinnen tut immer die bank.
und bevor man nun die dritte rolle als reserve der reserve und weil ja auch oft genannt kauft, greif lieber zum floater.
weil, sein name ist nicht ganz korrekt, er traegt dich nicht wie floss von hier bis vor neufundland - aber eine ganz andere eigenschaft hat er.
der verhindert, dass dein koerper vom meerwasser so rasch ausgekuehlt wird, er laesst ein wenig wasser rein, dass erwaermt man dann und so schwimmt man quasi im eigenem warmen saft - eingeweckt.
so in einer abgeschwaechten kurzform fuer einsteiger - wissentschaftlich geht das so zu erklaeren, dass es wirklich keiner mehr versteht.
ein wenig auftreiben tut man darin auch, meistens aber nicht genuegend, man stelle sich schwimmfluegel vor, so ungefaehr.
die etwas oder sagen wir , doch arg teueren schon, teilweise sind da heute ganze automatische schwimmwesten drin versteckt.
aber sagen wir mal, man will etwas preisbewusst kaufen, dann also nicht so unbedingt.
dazu kann man aber eine automatische weste erwerben - die das ganze dann perfekt macht - weil sie dich auf den ruecken dreht.
wie ruecken, warum ruecken ?
nun wenn du in deinem floater nun geschuetzt bis - aber auf dem bauche treibst...dann liegt mund un nase unter wasser unter wasser, gut man kann den fischen zusehen und mit denen reden - aber irgendwann wird dir die lufte wenig.
warum dreh ich mich nicht einfach um ?
weil das dieser komische anzug so einfach nicht zulaesst - du bist ein wenig wie so eine teltubbi ( die sendung fuer die enkelin mann ! ) - ein wenig schwerbeweglich in der see.
und warum zieh ich den dann an, nur so ne schwimmweste - dann kann ich doch schwimmen , wenn ich doch mal da rausplumpse ?
freund der see - du wirst nicht schwimmen, weil du auskuehlst - ganz, ganz schnell - werfe beim winterangel auf quappen mal eine plastetuete mit warmwasser - so 30 grad in deinen kalten bach - und hole die nach fuenf minuten wieder raus ( nicht nur wegen dem gewaesserwart ) und messe die wassertemperatur....genauso wird es dir ergehen, im kalten meereswasser.
aber ich fahre doch an einen fjord !
schon - aber der fjord haengt irgendwo an einem meer und das kommt und geht alle paar stunden, das bedeutet, dein fjord bekommt alle paar stunden schoen frisches - und kaltes wasser.
besonders da - wo viel stroemung ist und da willste ja hin, weil da ist dann auch der eine oder andere gute fisch.
und genau damit das nicht passiert, traegt man(n) auch frau - dieses dingens floater, damit du warm im wasser bleibst - werfe nach deinem tuetenversuch mal ne thermoskanne ins wasser und hole die auch nach fuenf minuten raus...merkste was ? allerdings brauch die thermoskanne nun ne auftriebshilfe, wie du die weste.
uebrigends ist es mit nem floater wie mit ner thermoskanne, wenn die offen ist, bleibt nichts warm und sie versaeuft durch den offnen verschluss extra schnell.
nachdem soweit alles klar - kanns los.
vor ort dann, schnell auspacken und aufs wasser, nun wirts ja zeit - nach all dem gesuelze um irgendwelche irgendwie dinge.
und schon wieder - warte mal, nicht so schnell.
warum + weil man keine ahnung hat von dem was da rumliegt.
mancher denkt, klar habe ich - habe doch nun den schein dafuer gemacht.
ja klar, mein neffe hat gerade fuehrerschein auto gemacht und ist seit getsern testfahrer von schuhmacher senr.
man hat seinen schein irgendwo an nem bach gemacht - auf einem boot - aber man kennt diesen hier nicht.
und , man solls nicht glauben, jedes boot, selbst baugleiche hat seine eigenart. jedes ist ein klein wenig anders.
also zuerst mal wie im flugzeug - check - oder wie im auto - hat er...
dazu folgende liste an die hand :
sieht das ganze ding ueberhaupt vertrauenswuerdig aus oder eher als wenn er erik den roten schon persoenlich kannte ?
vertaeung am kai - eher die variante, diese stricke haben schon erik blutaxt zum fesseln seiner feinde gedient - oder wirklich seemaensich vertaeut.
diese beiden indizien sagen oft viel aus, sehr , sehr viel - zu dem was ich diesem wasserfahrzeug zutrauen kann.
und je elender dieser zustand mit destomehr misstrauen nun weiter.
als erstes mal funktion, man greife sich den vermieter und lasse sich erklaeren...bis man selbst begriffen hat, nicht nur wissend genickt, sondern begriffen.
diese vermieter erscheinen dabei manchmal brabbelig und gucken so komisch bei nochmaligen nachfragen, mach dir nichts draus, dass legt sich durchaus - und schlaegt in strahlen um, wenn das boot heilbleibt.
angst vor sprachschwierigkeiten, keine sorge, englisch ist immer die rettung und notfalls gehen haende und fuesse und fuehrt neben wissen auch zu lustigen situationen.
dann also die einzelnen funktionen :
starter - ob vornehm mit schluessel, einfach mit zug oder nostalgisch mit kurbeln - das ding muss kommen - und zwart spaetestens beim dritten mal ( kalt duerfen sie sich mal verhaspeln ) - wenn nicht - ist der mit " trick " - und trick bedeutet immer - nicht in gutem stand, bedeutet - der kann dich auf see auch mal verlassen.
lauf - so ein schiffsmotor, jeglicher coleur ist ja nen verbrenner und wer auto hat, weis wie sowas klingt und hinten aussieht - wenn das eher klingt wie opas letzter asthmaanfall und irgendwie eher nach den nebelwerfern von kaisers letzter flotte - dann ebenfalls - sofort monieren.
ein paar besonderheiten - alle schiffsmotoren ( fast alle ) sind wassergekuehlt - meistens mit darum wasserausstoss , entweder aus auspuff oder aus motor oder bordwand seperat.
wenn da also nirgends wasser kommt, sollte man fragen warum nicht - keine angst - man blamiert sich nicht, wenns einer mit kuehlkreislauf geschlossen ist, eher zeigt eine solche frage , dass man mitdenkt.
schaltung, die meisten motoren koennen ja nur profan vorwaerts oder rueckwaerts, der rest geht dann per gas. und genau diese wege - vor und rueck, sollen sich schoen brav und leicht einlegen lassen und das geht gefaelligst auch am steg - wenn naemlich nicht, braucht das ding auch auf see zu lange um mal die fahrtrichtung zu wechseln.
wenn da lichter und aehnliches drauf ist - schauen ob das geht und zwart so, dass hinterher auch der motor noch angeht - bei manchem veteran hier fuehrt das betreiben der schoenen modernen helfer wie echolot / gps plotter und etc. mal dazu, dass bei abgeschaltetem motor anschliessend der saft nach 8h angeln nicht mehr reicht.
das unbedingt erfragen, geht das betreiben der elektrischen helferlein bei ausgeschaltetem motor auch - ohne anschliessend probloeme beim starten zu haben.
nun denkt man, sind die da alle verrueckt, was wird einem da fuer ein schrott unter dem arm gedrueckt, wenn man das alles beachten muss.
irrtum, hier kommt eine menthalitaetsfrage in spiel und eine ansichtssache.
der gemeine norweger kennt dieses sportangeln nicht so, das beginnt hier eigentlich gerade so. der norweger faehrt, wenn ihm dann nach fisch ist, mit sehr traditionellen ( uebrigends auch sehr faengigen ) methoden mal kurz raus - faengt sein essen zusammen..und schluss.
mit einem fiskeboot so stundenlang draussenbleiben, dass ist ihm fremd und somit auch ne tour die weitergeht als sichtweite seines gasherdes...zu hause !
und bei wolke am himmel am himmel schon gar nicht. also sind diese fisker oft echte schoenwetter - und kurztrippdampfer.
zum anderen, man kann in norwegen soweit voellig frei aufs wasser, es sind aber auch alle anderen frei von verantwortung.
ueberspitzt gesagt - wenn dir einer nen boot hinlegt - dass sich aufgrund der loecher nur noch aus zufall im hafen ueber wasser haelt und man faehrt los damit - ist der am ruder schuld, weil der war kapitaen.
sarum sollte man sich erst rauswagen wenn diese fragen erstmal klar sind.
dazu gehoert ebenso, wie wird so ein boot wasser los...weil es kommt irgendwie immer welches rein. und da gibt es vom selbstlenzer bis zur notwendigerweise manuell bedienbaren handpumpe auch alles - und es ist vorteilhaft, zu wissen, wo sich selbige befindet, wo selbige schaltet oder betrieben wird - und , dass sie geht.
nun zum thema sprit - es gibt wie bei autos drei varianten : diesel , gemischfahrende und blankbetriebene benziner.
das sollte man drinegnd erfragen und sich merken.
eine frage die man dann oft stellt - wieviel verbraucht der ?
vorsicht mit der antwort - es kann durchaus sein, dass die antwort der idealfall des eigners ist, der eventuell seit jahren den kahn und das seegebiet kennt und maximal eben vor seinem holzhaufen fischt.
der urlaubsangler kommt da ganz schnell auf den dreifachen verbrauch - kein witz - sondern erfahrungswerte,.
also, vertrauen ist gut, kontrolle besser - besonders beim kraftstoff...lieber zweimal mehr reinschauen als einmal zu wenig.
und - wer jeden tag mit vollem tank losfaehrt bezahlt weder mehr, noch verbraucht er mehr, er hat nur mehr sicherheit.
dazu angemerkt, wer aussenbordmotor hat und so huebsche rote oder orange plastetanks und die haben dann so wunderhuebsche tankanzeigen am deckel...dann halte die anzeigen bitte fuer werbung, mehr sind sie nicht, ich kenne 99,99% prozent von den dingern, die nicht funktionieren.
gut ist es auch, wenn man weiss wo dan getankt werden kann...bevor der tank das erste mal leer ist und die naechste ausfahrt am spritproblem scheitert oder zeitlich so komische tankzeiten sind, dass die halbe besatzung meutert und der kapitaen dann losfahert - und hinterher rudert alles - im guenstigen fall.
im jahre 2010 nicht mehr akzeptabel sind solche geschichten, wo man erklaert bekommt, wie man halbe werkstattreperaturen durchfuehrt - die sind sachen des eigners.
sicher darf mal was defekt sein...aber bitte nur absolute kleinteile, wenns an spritzufuehrung , starter und aehnliches geht....einfach dankend ablehnen - und vermieter soll sich kopf machen - um ein akzeptabeles boot.
man macht sich damit nicht zwingend freunde - aber es ist der eigene popo der draussen rumgondelt und wie gesagt, die verantwortlichkeit nach dem ersten rausfahren hat der mann am ruder ( frau aber auch , nicht das hier einer versucht zu tricksen )
nun will alles los, ja bitte aber nicht auf zum fischen.
ich weiss, ich weiss - ja wat den nu noch ???
nun kommt die kluge frage an den vermieter, nein immer noch nicht nach fisch, nach besonderheiten im revier - am besten macht man das an einer karte - und schoen in ruhe.
dabei kommt dann sicher auch so mancher tipp des vermieters , die kein guru kennt, weder im filmchen noch im bunten heftchen.
wichtig aber, so ein seegebiet hat durchaus tuecken die nur der kennt, der da haust, ergo der vermieter des kahns oder dessen vertrauensperson.
ich habe schon leuete durch die verkehrte schaere ein leuchtfeuer anfahren sehen und ploetzlich stellten sie fest - durch diese hohle gasse kommt er ( der kahn ) nicht - und sie hatten nen unterwasserschiffcabriolet.
also nachfragen nach untiefen, ansteuerungen und - anderen bootsverkehr - beruflichen wie privaten.
nicht alle ( und das ist vornehm formuliert ) freizeitkapitaene sind laemmchen, da ist so mancher wolfsstier dazwischen - und denen geht man bestens aus dem wege.
allerdings sind deren wege nur den eingeborenen bekannt.
von allem was da schnellfaehre, personenfaehre oder anderes berufsmaessig herumschippernde, heisst - halte man sich besser eh fern, die haben nun mal vorfahrt - und die bestehen auch ganz hartnaeckig darauf, sie werden dich nicht um- ( ueberfahren ) aber sie werden auch so spaet erst abdrehen, das deren hecksee argen aerger machen kann - zum anderen muss man ja auf dem koelner stadtring auch nicht murmeln spielen und sich wundern wenn autofahrer einem nen piepvogel zeigen.
nachdem das klar ist, gehts raus - zum einfahren, sprich man nimmt sich durchaus mal so zehn bis fuenfzehn minute vorm hafen und probiert sich und das boot mal aus, rechts links , vorwaerts, rueckwaerts. ausmachen, anmachen.
zum einem zeigt das, wie das boot nun wirklich ist, zum anderen hilft es einem selbst, ein boot erst kennenlernen wenns eng wird, ist meistens essig.
nun ein duesteres kapitel.....was soll muss, was kann mit. so ein boot hat immer eine lastgrenze - eigentlich soll sie sich auf dem typenschild befinden als angabe.
wenn das nicht mehr da ist ( was durchaus moeglich ist ) dann gibts einen einfachen hinweis - so ein boot hat einenh unterwasseranstrich - der so ausgefuehrt sein soll ( und eigentlich ist ) das bei erreichen der lastgrenze auch noch unterwaaseranstrich im wasser ist.
ergo, wenn das boot bei allen geroedel schon so tief im wasser liegt, dass die nichtbehandelten planken wasser machen, dann stimmt da was nicht.
fuer anfaenger und unkundige - diese bemalung ist die farbliche abgrenzung unterhalb des wassers, die sich ein wenig nach oben fortsetzt, die darf nicht voellig verschwinden.
und dazu noch eins, man packe das geicht nicht alles auf eine ecke oder wenn, dann in die gedachte mitte.
beispiel : ein boot das zuviel last im bug ( vorne ) hat nimmt die nase sehr, sehr tief, wenn da auch dann noch einer sitzt - und von irgendoher ne welle kommt ( joh - man sieht nicht jede welle oder anders es gibt wellen auf stillen fjorden, die aus dem nichts zu kommen scheinen ) dann geht diese nase unter wasser - mit selbigen ergebniss wie bei u-96 ( " das boot " ) - nur da war das gewollt, beim angelboot sicher nicht.
noch aerger wenn alles auf einer seit steht und man faehrt mit schlagseite los, nun reicht der geringste lenkfehler und es kommt zum effekt des wasseruebernehmens - das stelle man sich so vor - die bordwand im kurveninnenbereich geht so weit gen wasser, dass selbiges darueber laufe. versuchsweise kann man mal in einem see einen leeren eimer soweit auf eine seite druecken bis da wasser reinlaeuft - und sich wundern, wie schnell so ein eimer verschwindet.
und so wie diese " last " dazu fuehrt, dass so ein boot instabil wird so kann das auch die besatzung. also setze sich ein jeder so ( und bleibe bei fahrt sitzen ) das der kahn quasi gerade liegt. die leute die angeben wollen sagen " auf ebenen kiel "
damit zu einer sache, die hier in norwegn zu einem der schwersten fehlansichten von urlaubern fuehrt :
im kleinboot stehend angeln - ist straeflich leichtsinnig.
warum ?
so ein boot bewegt sich in mehrere achsen auch gleichzeitig - und das oft durch geringste energetische schuebe.
mal einfacher - ein umstuerzender pilkereimer kann ein 15 fuss boot schon gut bewegen, gegen die bewegung die gerade durch die wellenrichtung vorgegeben ist.
wenn nun gerade hein mueck drillt, kann hein schon mal aus dem gleichgewicht kommen - und es schwappt im fjord, schlimmstensfalls, bestensfalls faellt er in kuddels drilling ...
und wenn das boot faehrt ist das ganze risiko noch groesser, besonders beim anfahren, denn ganz schnell vergreift sich kuddel mal am gasgriff und der kahn kommt hoch ( joh wie son jugendlustiges motorrad ) und dabei kommt hein schonwieder von de beene.
genauso beim fang eines wirklich guten fisches im kleinboot - wenn da alles steht und nun zur bootswand huepft inklusive des filmenden dritten...dann entsteht da schon mal maechtig unlast, das boot geht ueber - und dazu noch hektische bewegungen beim landen - da ist ganz rasch die sehr heikele situation da.
und das ganze laesst sich durch den ganz einfachen trick minimieren : man bleibe sitzen...punkt aus, ende.
wie - da kann man nicht fischen ?
ich kenne norweger - und ich mittlerweile auch : die legen reusen, netze, langleinen, krabbenkoerbe von diesen kaehnen aus - alles im sitzen. da wird doch der sportfischer das auch koennen, komm schon, versuchs mal.
noch ein paar andere dinge die helfen dass der urlaub nur fischtechnisch ein erlebnisurlaub wird.
die allermeisten hytten haben heutzutage tv, nee nicht um nun zwingend die lindenstarsse zu gucken. und meistens koennen die auch norwegisches fernsehen ( wer haette das gedacht, was ? )
in diesem norwegischen fernsehen gibt es taeglich den wetterbericht ( und viele der moderatorinen sehen uebrigends besser aus wie j.kachelmann ). das gute daran, diese wetterberichte sind ohne ein wort norwegisch verstaendlich, da viele schone zeichen - und wenn der windpfeil viele striche dran hat und da ne zahl 10 steht, dann meinen die 10 m/s wind - und da ist fuer jedes kleinboot defenitiv lange die grenze erreicht.
ab sieben sollte man morgens ersteinmal ganz langsam aus dem fenster schauen, wenn man etwas entfernt wohnt zum hafen gehen und genau hinsehen.
und eines ist die sicherste methode - abwarten und den vermieter mal befragen , was der denkt.
und wenn der mit kullerunden augen guckt und den kopf schuettelt, dann missgoennt der euch nicht den fisch, sondern mag euch - lebend.
ein weiteres anzeichen von schlechtem wetter : man ist so ziemlich der einzigste " depp " mitten im sommer in einem sonst befahrenen seegebiet - insbesondere die immer herumwusselnden norweger sind verschwunden. spaetestnes jetzt werde man nachdenklich, da stimmt was nicht - die sind nicht ploetzlich alle zum einkaufen.
und auch wichtig...norwegische gewaesser haben viele " kurven " da mal ne insel, hier mal ne landzunge, dort mal ne " fjordkreuzung " - und hinter jeder dieser " kurven " - lauern nicht die gefaehrlichen eisbaeren - sondern koennen andere stroemungs und windverhaeltnisse herschen. also immer schoen vorsichtig um solche ecken, dahinter kann so ein ententeich ploetzlich ganz anders aussehen.
damit auch ...je weiter ich von dem wegfahre, was ich vom hafen sehe - umsomehr weiss ich nicht was mich erwartet.
und folgende gleichung zum sicheren heimkommen, wenns weiter hinaus- oder weggeht.
zum heimweg immer doppelten hinweg rechnen. ergo : halbe stunde zum angelplatz gebraucht, rechne mindestens eine stunde zurueck, solltest du schneller sein, wars gut, dann versuchs doch in sichtweite des hafens noch ne platte oder was kleineres fuer den abendgrill zu erwischen, so ganz entspannt und easy....
in dem sinne ich wuensche allen eine paar schoene tage und gute fische und - eine sichere fahrt, immer ne handbreit wasser unterm kiel - und glueckliche heimkehr.
vielleicht helfen diese zeilen dem einen oder anderem dazu