Na klar gibt's wesentlich fairere und bessere Lösungen, sind ja hinlänglich bekannt. In diesem Fall aber wäre meine Notlösung der Joker gewesen.
Heilis bis so bummelig 50-60 kg lassen sich mit dem normalen norwegischen Schlag-Gaff sauber landen. Was darüber liegt, würde ich auch nur mit einem Flying Gaff angehen - oder eben mit meiner Notlösung, denn die habe ich immer dabei.
Wenn der Fisch gut gehakt ist, versuche ich auch nie, den gleich beim ersten Auftauchen zu gaffen. Ich lasse ihn lieber so zwei-drei Mal leichter gebremst wieder mühselig Tiefe machen, bevor ich wieder vollen Druck nach oben mache. Spätestens nach der dritten Runde ist der Fisch in der Regel ziemlich ausgezählt.

Heilbutt im Wasser killen
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Ich hatte im letzten Jahr ein Flying Gaff von Hakuma gekauft. Bin aber von dem Wiederhaken nicht so überzeugt. Zusätzlich ist es auch sehr kurz, was im Ernstfall bedeutet sich weit über die Bordwand zu lehnen, was gerade bei Hektik nicht ohne ist. Meine Vorstellung von einem besseren Flying-Gaff geht jetzt so Richtung Bauart wie Kreishaken. Wie ist diesbezüglich eure Meinung und hat da evtl. schon mal jemand so eins gesehen?
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Kreishaken ist Quatsch, da ist die Öffnung viel zu eng. Guckst Du hier:
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Der schwächste Punkt dieses Heilbutt-Giganten: seine Kiemen. Ein schneller Stichschnitt mit einem Messer oder ein gezielter Stoss und Riss mit einem Bootshaken oder notfalls einem Besenstiel mit scharfkantigem Ende, egal wie auch immer man ihm die Kiemen aufgerissen hätte, wäre der Fisch im Wasser in spätestens einer halben Stunde so ausgeblutet gewesen, er wäre lammfromm geworden.
Hab' ich schon zweimal so gemacht, mit soliden Heilis, einmal mit dem Messer, ein anderes Mal mit der unteren Hälfte einer Pilkrute, den Schnurlaufring dabei als Reisshaken nutzend. Wäre ich dicht genug rangekommen, hätte ich die Kiemen notfalls sogar mit der blossen Hand aufgerissen. Alles nur eine Frage der Geduld und des Timings. Finde ich jedenfalls.Hallo Alfnie,
wenn du hier solche Vorschläge machst, dann brauchen wir Angler uns nicht zu wundern immer wieder von den Tierschützern aufs Korn genommen zu werden. Aus meiner Sicht ist ein solches Vorgehen einfach Tierquälerei und wenn sich dann die Tierschützer aufregen, dann zu Recht.
Die Schlachtordnung besagt hier eindeutig, dass ein Wirbeltier erst betäubt werden muss ehe der Entblutungsschnitt gesetzt wird.
Gruß Jens
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[...].
Die Schlachtverordnung besagt hier eindeutig, dass ein Wirbeltier erst betäubt werden muss ehe der Entblutungsschnitt gesetzt wird.
Gruß Jens
Nur das die nationales Recht ist und in Norwegen keine Bedeutung hat.:cool:
Ausserdem lies Dir bitte nochmal § 13 (5) TierSchlV durch.;) -
Nur das die nationales Recht ist und in Norwegen keine Bedeutung hat.:cool:
Es ist EU-Recht. Die Norweger sind zwar nicht Mitglied der EU, aber ihre Gesetzgebungist in vielen Bereichen der EU angeglichen. Das aber sollte hier auch keine Rolle spielen. Da sagt einem schon der normalen menschliche Verstand, dass das Tierquälerei ist....
Gruß Jens
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[...]Da sagt einem schon der normalen menschliche Verstand, dass das Tierquälerei ist....
Gruß Jens
Dem wollte ich auch gar nicht widersprechen.
P.S.
Eine kleine Klugscheixxerei am Rande noch: Die TierSchlV ist nationales Recht. Sie ist nur die Umsetzung einer EU-Richtlinie.;););)
Aber jetzt weiter im eigentlichen Thema. -
Hallo Alfnie,
wenn du hier solche Vorschläge machst, dann brauchen wir Angler uns nicht zu wundern immer wieder von den Tierschützern aufs Korn genommen zu werden. Aus meiner Sicht ist ein solches Vorgehen einfach Tierquälerei und wenn sich dann die Tierschützer aufregen, dann zu Recht.
Die Schlachtordnung besagt hier eindeutig, dass ein Wirbeltier erst betäubt werden muss ehe der Entblutungsschnitt gesetzt wird.
Gruß Jens
Vielleicht solltest Du mal auf einem Fischereifahrzeug mitfahren. Da hättest Du jede Menge Aufklärungsmöglichkeiten...........
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Vielleicht solltest Du mal auf einem Fischereifahrzeug mitfahren. Da hättest Du jede Menge Aufklärungsmöglichkeiten...........
Das ist wohl ein bisschen daneben.
Es ist wohl ein großer Unterschied ob ich ein Netz entleere oder ob ich einen Einzelfisch versorgen muß. Der Aspekt "Sport"-Fischerei ist da ja auch noch.
Aber selbst bei der Langleinenfischerei hätte ich bestimmt schon die Möglichkeit, zumindest mit ein bisschen guten Willen, einer ordnungsgemäßen Versorgung.
Man sollte auch nicht eigenes oder fremdes "Fehlverhalten" mit dem Verhalten in der Berufsfischerei vergleichen oder gar zu rechtfertigen suchen. -
Das ist wohl ein bisschen daneben.
Es ist wohl ein großer Unterschied ob ich ein Netz entleere oder ob ich einen Einzelfisch versorgen muß. Der Aspekt "Sport"-Fischerei ist da ja auch noch.
Aber selbst bei der Langleinenfischerei hätte ich bestimmt schon die Möglichkeit, zumindest mit ein bisschen guten Willen, einer ordnungsgemäßen Versorgung.
Man sollte auch nicht eigenes oder fremdes "Fehlverhalten" mit dem Verhalten in der Berufsfischerei vergleichen oder gar zu rechtfertigen suchen.
Würde ich so unterschreiben.Gruß Matthias
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