Hamresanden "Eine Reise in den Süden Norwegens" - Alle Teile

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    Richtig! Nischte!
    Das kann ja wohl nicht sein! Und das mir! Junge der kann was erleben!
    Na gut nun machen wir aber mal Ernst, Spaß hatten wir ja bis jetzt reichlich! Dazu bemühte ich mein iFinder H2O(GPS). Denn ich hatte für schlechte Tage ja noch nen Joker im Ärmel. Dies bedeutete aber ne zusätzliche Anfahrtzeit von 40min. „Jungs wollt Ihr endlich mal Fisch sehen?“ fragte ich in die Runde. Eine Antwort bekam ich nicht nur ungläubiges Lächeln. „Ich gebe Euch sogar ne Fanggarantie“. Verdammt dachte ich mir, wenn das mal nicht schief geht, aber eigentlich war ich mir auch ziemlich sicher das das was wird. Gesagt, getan. Das H2O meldetete Ankunft und das Echolot schrie auch „Ey, tief genug!“ Auf einmal spürte ich einen Hauch von Motivation im Boot. Na wenigstens etwas, dachte ich mir. Schnell wurden die Montagen klar gemacht und Abwärts. Hierbei handelte es sich um Vorfächer, die es im Handel für knapp 10EUR gibt allerdings als abgeguckte Version. Bin ja schließlich nicht Rockefeller. Weiterhin kamen Nachläufermontagen zum Einsatz.
    Ich glaube es dauerte ungefähr 30min, als das erste Zuppeln zu verspüren war. Nicht bei mir und auch nicht bei meinem Bruder. Wir hatten ja noch 2 Anfänger in Sachen Tiefsee an Bord. Rums, Anschlag, sitzt, Rute krum!(erster Anfänger ) Der Drill begann. Nach ca. 15min und 170m kam der erste Lumb an Bord. Für den Anfang schon ganz gut. So etwa 4,5 kg hatte der Bursche auf den Gräten. „Na was hab ich Euch gesagt?“ *auf die eigene Schulter klopf* Der Mund ging auf jeden Fall nicht breiter sonst wäre das Gesicht geplatzt Nach einer kurzen Einweisung auf das Kehlen des Fisches ging die Spaßtour weiter. Und wieder ein zuppeln. Nicht bei mir und nicht bei meinem Bruder. Selbstverständlich nicht! Beim 2. blutigen ……. Und der war noch blutiger als der erste. Jetzt hatte jeder von den Beiden einen. Es kamen noch Bisse. Nicht bei mir und nicht bei meinem Bruder! In der gleichen Reihenfolge wie beim ersten Versuch. Ich k…… die Wand an. Ja ne is klar! Ich gönne es Euch!
    Dann hatte Petrus endlich ein Einsehen mit mir. Ich konnte meinen ersten 2007er Lumb verhaften. Immerhin 5kg schwer. Die Fische hatte alle in etwa die gleiche Größe. Aber eins ist für diesen Tag noch erwähnenswert. Mein Bruder hat keinen gekriegt. Nach 3 Stunden Angeln machten wir uns dann auf den Rückweg, der immerhin 1:50Std. Fahrtzeit betrug. Es war jedoch schnell klar daß wir am nächsten Tag hier wieder auf der Matte stehen würden. Der Wetterbericht meldete nämlich Top-Angelwetter, also musste die Zeit auch genutzt werden.

  • Gleiche Stelle, nächster Tag. Alles ging genauso los. Es gab nur 2 Unterschiede. Mein "armer" Bruder hatte den ersten Biss den er auch veredeln konnte. Dann ging es nach kurzer Zeit bei mir weiter und dann ganz vorne im Boot, bei dem nun nicht mehr so blutigen Anfänger. Diesmal waren wir nur noch zu dritt. Den 4 Mann hatte es schon geschafft.
    Allerdings waren die Fische heute nicht da anzutreffen wo sie gestern waren. Soll heißen, nach einiger Suche und Probiererei war klar das wir heute in einer Tiefe ab 180m (gestern 140-150m) angeln mussten um Erfolg zu haben. Naja was solls, Hauptsache nicht Langweilig! Wir wühlten also da unten rum und dann kamen auch die Bisse. Alles, schöne Lumben um 5-6 kg. Wie ich ja schon mal geschrieben habe, hatten wir einen Tiefsee-Anfänger dabei. Und was machen diese gewöhnlich? Auch richtig! Sie fangen den größten Fisch und die meisten. Wir sprechen hier von einem schönen 16 Pfünder aus 220m Tiefe. Ein fettes Petri dem Fänger! *grrrr*
    Auch heute mussten wir nach ca. 3 Stunden wieder zurück weil es ziemlich warm war und der Fisch verarbeitet werden musste und wegen den 1:50 Std. Fahrtzeit. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt diesen Weg zu Fahren. Der weg führte uns durch eine schöne Schärenlandschaft und dank H2O fanden wir den Weg auch. Ich kann Euch sagen, ein Irrgarten ist Mist gegen diesen Weg, wenn man sich nicht auskennt.
    Der Rest vom Tag gestaltete sich so, daß schnell die Fische filetiert wurden um im Freezer eingelagert zu werden. Nach getaner Arbeit wurde gegessen und dann bei leckerem Becks Lemon und einem Schnack mit den Hausnachbarn( Buschi und Girli) der Tag beendet.

  • Die letzten 2 Tage sind angebrochen.
    Eigentlich hatte wir vor noch mal ins Tiefe zum "Lumbklatschen" zufahren. Einer hatte leider was dagegen, der Wettergott! Die Sonne schien aber es war n bissl viel Wind um den Lumben im Tiefen nachzustellen. Na ja da kann man halt nix machen und so wurde kurzer Hand umdisponiert.
    Da wir sowieso vor hatten Wolle einen Besuch abzustatten, passte es an diesem Tag ziemlich prima! Also mein Bruder, Buschi und Girli ins Auto verfrachtet, Gang rein und ab dafür.
    Nach ca. 20min Fahrtzeit sind wir dann in Skottevik angekommen.
    Wo ist der rote Teppich? Na klar, so geht Wolle mit seinen VIP-Gästen um. Nach ein paar Minuten Suche haben wir ihn dann gefunden. Hätten wir uns ja auch gleich denken können, dass er auf der „Orlando“ ist. Ich glaube da hatte jemand nicht mit uns gerechnet. Nach einer herzlichen Begrüßung, wie es die Art von Wolle ist sind wir erstmal in Wolle’s "Büro" gegangen und haben einen Kurzen Schnack gehalten. Ihr wisst ja über die „alten Zeiten“ und so weiter. Wolle wollte eigentlich für 1-2 Stunden mal kurz um die Ecke, den Pilker schwingen. Da wir nix besseres zu tun hatten klinkten wir uns gleich mit ein. Wir hatte zwar kein Angelzeugs mit, aber einem Profi mal über die Schulter zuschauen ist ja auch nicht verkehrt! Gesagt getan. Wolle legte den Hebel auf den Tisch und stoppte nach ca. 10 Minuten ab. Es dauerte auch nicht lange da hatte der Glückspilz auch schon nen schönen Pollack im Drill. Klasse und wir hatten kein Angelzeug dabei! Kann sich überhaupt einer vorstellen wie es einem passioniertem Meeresangler geht wenn er sieht wie andere Fische fangen und man selber nicht angeln kann/darf? Das ist wie ……………………… das wisst ihr ja selbst.
    Da sagte Wolle ich soll mit ihm um die Wette fischen. OK alter Mann, Dich mache ich doch locker fertig! Ich hatte noch nicht ganz zu Ende gedacht da war seine Rute schon krum. Es kam ein ordentlicher Pollack an die Oberfläche und gleich ein Selachs hinterher. Nach einiger Zeit hatte ich dann auch mal was. Wie soll es anders sein, nur eine "verschimmelte" Makrele. Nix Dickdorsch. Was solls verloren und Wolle hatte Spaß. Was er nicht wusste, ich hab ihn gewinnen lassen. War ja schließlich Gast!
    Der Wind würde dann doch etwas arg frisch, so das wir wieder Rein fuhren. Wir hatten aber Blut geleckt. So verabredeten wir uns mit Wolle für den nächsten Tag zu einer Pilktour............

    Gruß Dirk

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  • Am nächsten Tag rief ich Wolle wie abgesprochen gegen 9:00 Uhr an, um zu fragen ob es mit dem Raus fahren, Wettertechnisch klappt. Es war alles super und wir fuhren zu Wolle.
    Nach unserer Ankunft war kurze Besprechung im Büro mit ner leckeren Tasse Kaffee aus Angelguide’s Thermoskanne. Danach gingen wir an Board der Orlando und fuhren in Richtung Lachsfarm. Es wurde gepilkt. Wir konnten einige schone Dorsche sowie einen Pollack und Seelachs verhaften. Mitlerweile hatte der Wind wieder aufgefrischt, so das ein Weiterangeln wenig Sinn machte. Wir hatten inzwischen eine Mörderdrift. Also zurück.
    Fische fertig gemacht und noch ein wenig bei Wolle im Shop gelabert. Dann verabschiedeten wir uns, mit einer Träne im Knopfloch. Wohl wissend dass es nicht lange dauern würde bis zu einem Wiedersehen. Schließlich sind wir in 365 Tagen wieder da!


    Die kurze Zeit bei Wolle hat uns sehr viel Spaß gemacht und unsere Zwerchfelle wurden auch ganz schön strapaziert. Danke Wolle, für die Einladung zur Pilk-Tour.





  • Am letzten Abend unseres Urlaubs, wollten mein Bruder und ich noch mal im Fluss schleppen. Wir fuhren also los und es tat sich nichts aber auch gar nichts. An jedem anderen Tag haben die Illex-Wobbler gestochen. Und nun das! Am letzten Abend!
    Wir fuhren langsam zurück in Richtung Hafen. Irgendwo muss doch ne olle Schuppe rumschwimmen! Kurz vor einer Steinpackung am angrenzenden Flughafengelände, gab es plötzlich einen kräftigen Hieb in meine leichte Spinnrute. Aha!!!!!! Doch noch Erfolg. Die Rute war krumm wie ein Fiedelbogen. Nach etwa 5 Minuten Drill kam eine schöne Bachforelle zum Vorschein. Prima! Da mein Bruder bis dahin das Boot gesteuert hatte, wechselten wir uns nun ab. Wir blieben weiter an der Steinpackung. Rums!!!!!!!!!! Da war die Rute schon wieder krumm. Auch mein Bruder hatte eine schöne Bafo gefangen. Nun waren wir zufrieden und hatten einen versöhnlichen Urlaubsabschluss. Es war mitlerweile schon halb 12 Uhr Nachts geworden. Jetzt aber ab ins Haus und schlafen. Wir mussten ja früh raus um mit der Fähre nach Dänemark überzusetzen und von da aus nach Hause. Leider!!!!



    Mein Goldbarren


    und der meines Bruders



    Es war ein schöner Urlaub. Es war nicht alles Perfekt aber wo gibts das schon? Wir jedenfalls werden wieder dort hin fahren!

    Gruß Dirk

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