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Störe für die Ostsee

  • Mantafahrer
  • 22. Dezember 2009 um 11:54
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    • 23. Dezember 2009 um 08:45
    • #21

    Ja, da scheint man bei Fishbase wohl auch noch etwas hinterher zuhängen.

    Hab hier nochmal ein paar deutsche Artikel gefunden:

    http://www.izw-berlin.de/de/forschung/f…ure.html~rechts

    http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0210/04_stoer.htm

    Dein Vergleich zu den Forellen bringt es doch eigentlich ganz gut rüber. Warum sollte man in ein Gewässersystem Tiere einsetzen, die sich genetisch von der heimischen bzw.ehemals heimischen Population genetisch relativ stark unterscheiden, wie in deinem Beispiel , die Meerforellen zu den Bach-bzw. Seeforellenstämmen der Chiemseeregion?

    Es liegt doch eigentlich nahe, dass man bei einem Wiedereinbürgerungsprojekt auf die Tiere zurückgreift, die genetisch der ausgestorbenen Art am nächsten kommen, und das ist im Falle des Ostseestöres anscheinend nunmal der amerikanische Atlantikstör. (A.oxyrinchus).

    Gruss
    smolt

  • nordfisker1.jpg

  • Mucki
    Gast
    • 23. Dezember 2009 um 09:34
    • #22
    Zitat von smolt

    Ja, da scheint man bei Fishbase wohl auch noch etwas hinterher zuhängen.

    Hab hier nochmal ein paar deutsche Artikel gefunden:

    http://www.izw-berlin.de/de/forschung/f…ure.html~rechts

    http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0210/04_stoer.htm

    Dein Vergleich zu den Forellen bringt es doch eigentlich ganz gut rüber. Warum sollte man in ein Gewässersystem Tiere einsetzen, die sich genetisch von der heimischen bzw.ehemals heimischen Population genetisch relativ stark unterscheiden, wie in deinem Beispiel , die Meerforellen zu den Bach-bzw. Seeforellenstämmen der Chiemseeregion?

    Es liegt doch eigentlich nahe, dass man bei einem Wiedereinbürgerungsprojekt auf die Tiere zurückgreift, die genetisch der ausgestorbenen Art am nächsten kommen, und das ist im Falle des Ostseestöres anscheinend nunmal der amerikanische Atlantikstör. (A.oxyrinchus).

    Gruss
    smolt

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    Gerade der letzte verlinkte Artikel (vistaverde) macht es doch deutlich welche Problematik im Hintergrund steht falls der Amerikaner eingebürgert wird und dies auch noch klappt.

    Er ist u.a. größer und wird allein schon aus diesem Grund den "alteingesessen" Stör verdrängen, der noch dazu nur noch in Restbeständen vorhanden ist.
    Man gefährdet also bewußt auch diese Restpopulationen.

    Aber selbst die Wissenschaftler hegen Zweifel ob der Amerikaner überhaupt bleibt. Ein Grund scheint ja die Laichtemperatur zu sein.

    Da stellt sich doch schon mal grundsätzlich die Frage, warum mit dem Amerikaner probieren, anstatt Individuen aus den Europäischen Restbeständen versuchen zu vermehren und diese Nachkömmlinge dann auszusetzen.



    Übrigens, deine Einlassung zu meinem Vergleich MeFo - Bachforelle sagt doch im ersten Satz genau das aus was ich rüberzubringen versuche.
    Nur der letzte Teil ist leicht falsch. MeFo - BF und SF unterscheiden sich genetisch so gut wie nicht voneinander. Es ist im Prinzip die gleiche Fischart, nämlich eine Bachforelle.

  • gast466
    Gast
    • 23. Dezember 2009 um 10:42
    • #23
    Zitat von Mucki



    Er ist u.a. größer und wird allein schon aus diesem Grund den "alteingesessen" Stör verdrängen, der noch dazu nur noch in Restbeständen vorhanden ist.
    Man gefährdet also bewußt auch diese Restpopulationen.

    Er verdrängt keine Restbestände, da der Stör in der Ostsee schon seit 80 Jahren ausgestorben ist.

    AF

  • Mucki
    Gast
    • 23. Dezember 2009 um 11:31
    • #24
    Zitat von AF.

    Er verdrängt keine Restbestände, da der Stör in der Ostsee schon seit 80 Jahren ausgestorben ist.

    AF



    Man nimmt es an, bewiesen ist es nicht.

    Ich rede ja auch von Beständen ausserhalb der Ostsee, oder glaubst du, daß im Falle des Erfolges der Wiedereinbürgerung, der Stör auf die Ostsee begrenzt bleibt, wie in einem Käfig?


    BTW: Du hast bis jetzt erst 3 postings in diesem Forum geschrieben, alle hier in diesem Thread, bist also neu in diesem Forum. Es gehört zum guten Ton sich mal vorzustellen, in einer Diskussionsrunde wie dieser, sowieso.

  • gast466
    Gast
    • 23. Dezember 2009 um 12:01
    • #25

    @Mucki

    Naja, jedenfalls hatte sich ja der Atlantische Stör über tausend Jahre nicht außerhalb der Ostsee ansiedeln können.
    Er hat es zwar damals geschaft den europäischen Stör aus der Ostsee zu verdrängen, aber in der Nordsee konnte sich der europäische Stör behaupten.

    Jedenfalls werden jetzt in Flüssen mit Zugang zur Nordsee mit den europäischen Stör besetzt und Flüsse mit Ostseezufluß mit den Atlantischen Stör.

    Fraglich ist ja ob es überhaupt gelingt den Stör wieder längerfristig anzusiedeln, egal ob Nordsee oder Ostsee. Aber wenn es dann doch gelingen sollte, wäre das eine tolle Sache.

    AF

  • G A S T 1
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    • 23. Dezember 2009 um 14:15
    • #26
    Zitat von Mucki

    Gerade der letzte verlinkte Artikel (vistaverde) macht es doch deutlich welche Problematik im Hintergrund steht falls der Amerikaner eingebürgert wird und dies auch noch klappt.

    Er ist u.a. größer und wird allein schon aus diesem Grund den "alteingesessen" Stör verdrängen, der noch dazu nur noch in Restbeständen vorhanden ist.
    Man gefährdet also bewußt auch diese Restpopulationen.



    Man geht heute davon aus, dass der amerikanische Stör bereits vor 1800 Jahren damit begann den europäischen in der Ostsee zu verdrängen. Dies geschah ohne Zutun des Menschen durch natürliche Einwanderung. Man kann also nicht sagen der Amerikaner wird eingebürgert. Er wird wiedereingebürgert und war seit 1800 Jahren ein heimischer Fisch in der Ostsee.

    Wenn also A.oxyrinchus seit über 1000(!) Jahren bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts in der Ostsee die dominierende Stör-Art war, wird er die "alteingesessenen Störe" nicht mehr verdrängen, er hat es schon vor 1000 Jahren getan.

    Zitat von Mucki


    Aber selbst die Wissenschaftler hegen Zweifel ob der Amerikaner überhaupt bleibt. Ein Grund scheint ja die Laichtemperatur zu sein.

    Da stellt sich doch schon mal grundsätzlich die Frage, warum mit dem Amerikaner probieren, anstatt Individuen aus den Europäischen Restbeständen versuchen zu vermehren und diese Nachkömmlinge dann auszusetzen.



    Wird doch gemacht. Man setzt europäische Störe dort aus wo sie vor 1000 Jahren dominant waren (Nordsee) und Amerikanische dort wo sie seit 1000 Jahren heimisch waren, nämlich in der Ostsee. Ob das Wasser der Ostsee mittlerweile tatsächlich zu warm für eine Reproduktion der "Amerikaner" ist, wird sich zeigen. Ich glaub`s nicht.



    Zitat von Mucki


    Übrigens, deine Einlassung zu meinem Vergleich MeFo - Bachforelle sagt doch im ersten Satz genau das aus was ich rüberzubringen versuche.
    Nur der letzte Teil ist leicht falsch. MeFo - BF und SF unterscheiden sich genetisch so gut wie nicht voneinander. Es ist im Prinzip die gleiche Fischart, nämlich eine Bachforelle.



    Stimmt, aber genau wie es genetische Variationen zwischen den Arten gibt, gibt es gewisse genetische Variationen innerhalb der selben Art, die verschiendene Morphologien, in diesem Falle Meer-, Bach- und Seeforelle hervorbringen. Diese Morphologien stellen eine Anpassung an verschiedene Lebensräume dar. So ist eben die Meerforelle nicht in gleicher Weise für das Leben im Chiemsee geeignet wie die Seeforelle. Bestimmte Forellenstämme sind speziell an ihre Ursprungshabitate angepasst.

    Und um mal wieder zurück zum Stör zu kommen, macht es doch mehr Sinn Störe, die deutlich besser an die Lebensweise in einem bestimmten Lebensbereich (Ostsee) adapptiert sind, und deshalb dort scheinbar schon seit über 1800 Jahren lebten wiederanzusiedeln, als eine Species, die sich schon vor vielen hundert Jahren mehr und mehr aus diesem Habitat zurückzog.


    Gruss
    smolt

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