denkt mal darüber nach
ob das hilft?
nein, es ist modern geworden, alles, aber auch wirklich alles, was von irgendwelchen offiziellen stellen kommt, anzuzweifeln. "die haben es auf uns abgesehen", "die wollen die leute mutwillig schædigen", die pharmaindustrie kontrolliert alles", und man kønnte das noch auf wer weiss was fuer bereiche ausdehnen. klar, natuerlich haben auch die amerikaner selbst das worldtrade center gesprengt, michael jackson wurde ermordet, die amerikaner waren nie auf dem mond, und so weiter, und so fort.
ist es rational, diesen squalen-thesen zu folgen, wenn allein die tatsache, dass in den letzten 12 jahren etwa 20 millionen europæer ohne nennenswerte folgeerkrankungen mit einem solchen præparat geimpft wurden? allein diese, von allen impfgegner beharrlich ignorierte tatsache widerlegt schon die these, squalen wuerde krankheiten, die dem golfkrigsyndrom æhneln, ausløsen.
nein, rational ist es nicht. warum verschanzen sich die leute denn hinter solchen thesen?
der philosoph und physiker fridtjof capra vertritt die meinung, dass die stændig komplexer werdende welt den menschen immer weniger halt gibt. sie haben immer weniger strukturen, derer sie sich sicher sein kønnen, und das verængstigt sie.
das aufkommen des internets als informationsquelle hat die situation noch verschærft, denn hier kann wirklich absolut jeder die wahnwitzigsten thesen in den raum stellen - irgendeiner wird sie schon glauben, und sei es nur, um irgendetwas zu haben, woran er sich orientieren kann.
denn jetzt kommt der punkt, warum diese verschwørungsgeschichten so eine faszination ausueben: der verunsicherte, unsichere, verængstigte mensch bekommt das gefuehl, der allgemeinheit ueberlegen zu sein, weil er etwas weiss, was die allermeisten nicht wissen, etwas, wozu die meisten zu blød sind, um es zu verstehen.
das ist der reiz an verschwørungstheorien. das gebeugte selbswertgefuehl des durch das uebermass an verfuegbaren und widerspruechlichen informationen verwirrten und verunsicherten wird aufgebaut, indem er sich an etwas klammert, was von der mehrheit als unsinn angesehen wird. daraus zieht dieser mensch sein neu gewonnenes selbstwertgefuehl.
das ist jedenfalls die psychologische erklærung dafuer.
natuerlich ist es schwierig, die richtigen informationen herauszufiltern. aber umso wichtiger ist es eben, dass man die quellen hinterfragt.
die hier erschienene infragestellung der glaubwuerdigkeit der angaben der world health oraganization, who, beruht einzig auf vagen annahmen, dass die who auch gekauft sei. es gibt nicht einen einzigen stichhaltigen beweis dafuer.
frau dr. sacher als quelle zu hinterfragen dagegen fuehrt zu ganz konkreten hinweisen, wie zum beispiel dass sie auch die existenz des aids-virus bezweifelt (wer hier noch? ganz im ernst?). oder dass ihre thesen im krassen widerspruch zu kaum bestreitbaren tatsachen stehen (es gibt keine hunderttausende von schwerwiegend impfgeschædigten durch squalen, die es ihren aussagen zufolge aber geben muesste).
klar ist es nicht leicht, die richtigen informationen zu finden, aber als grundregel kann man durchaus annehmen: dass die mehrheit einer information glaubt, ist defitiv kein indiz dafuer, dass die information nicht stimmt. fuer viele leute ist das næmlich mittlerweile genau andersherum. und diese leute haben ein problem.
wer sich darin wiedererkennt, hat was zum nachdenken. wer nicht - just forget it.