Wenn Männer kochen.....

....können wir Frauen schon mal auf dumme Gedanken kommen. Oder räumt eurer hinterher auf?
Als unsere Liebe begann, schwärmte er von seinem Ohrangenhühnchen-mit Früchten und frischen Kräutern im Römertopf geschmort. "Damit verwöhne ich dich mal." Zehn Jahre sind wir jetzt zusammen. Letzte Woche habe ich das Hühnchen vorgesetzt bekommen. Und es grenzt an ein Wunder, dass mein Mann das überlebte.
Er koche gern und gut, sagte er, bevor er anfing-und zählte sich damit zu den 25 Prozent der Männer, die jüngst in einer Studie angaben, Kochen sei ein wichtiges Hobby für sie. Die diesjährige Kochzeremonie meines Mannes begann damit, dass er alle Küchengeräte aus den Schränken zog und der Größe nach sortiert aufbaute. Natürlich nicht ohne jedes einzelne Teil zu komentieren."Dieser Topf ist ja viel zu dickwandig zum Sautieren. Holzlöffel gehen zum Blanchieren gar nicht. Wenn ich mit diesem Messer tranchieren soll, braucht es ja wohl wenigstens einen Doppelseitenschliff..." Während er all diese Weisheiten aussprach, klatschte er das Hähnchen in einen Mehlberg, der sich dabei wie Neuschnee aud dem Küchenboden verteilte. Den entstandenen Mehlkrater ließ er auf der Arbeitsplatte zurück und wandte sich dem Obst zu. Das wurde dickhäutig geschält. Die Schalen nach und nach, das Messer zum Schluss, lässig in den Neuschnee geschmissen. Dann steckte er alles in einen Römertopf, schenkte sich ein Glas Wein ein. "Ich liebe kochen", sagte er. "Das muss jetzt zweieinhalb Stunden in den Ofen. Dann können wie essen", warf er mir zum Abschluss noch zu und verschwand aus der Küche. Mein Blick fiel auf das Messer im Schnee. Dass er das nicht in den Rücken bekam, hatte nur einen Grund: Dafür braucht es ja wohl wenigstens einen Doppelseitenschliff...

Deswegen ist die Küche auch nur selten für meinen Mann zugänglich.....geht nur mit Passierschein, Antrag mit 3-facher Durchschrift der wochenlang vorher beantragt werden muss :ablach: