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  1. Norwegen Angelfreunde, Freunde geben Auskunft
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Ein Diskussionsbeitrag in der „Financial Times“ von mir

  • Achim.M
  • 5. November 2009 um 19:56

  • Achim.M
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    • 5. November 2009 um 19:56
    • #1

    Ein veröffentlichter Diskussionsbeitrag in der „Financial Times“ zum Thema "Kohls großer Fehler" von mir:

    Kohls großer Fehler?

    Bundeskanzler H. Kohl hatte damals in dieser turbulenten und dramatischen Zeit richtig entschieden.
    Alles andere hätte über Jahre hinaus zu nicht mehr beherrschbaren sozialen Verwerfungen und sozialen Unruhen in ganz Deutschland geführt.
    Ich denke mal auch der hier zitierte Oskar Lafontain hätte genauso entschieden wenn er damals in der Verantwortung gewesen wäre.
    Die Opposition hat ja nun mal die Aufgabe gegenzuhalten, das hat Oskar getan, aber in Verantwortung sieht die Welt anders aus. Siehe aktuell „Neue FDP“ nach der diesjährigen Bundestagswahl.

    In wie weit das volkseigene Vermögen (Gebäude, bauliche Anlagen, Ausrüstungen, Maschinen etc.) damals richtig oder falsch bewertet wurde, sicher ein interessantes Thema. Ein Themenfeld wo der eine oder andere auch noch heute seine Doktorarbeit darüber schreiben könnte und sicher auch wird.
    Bewertung hin Bewertung her.
    Das Problem damals war, das die volkseigene Industrie eine Industrie war, die in keinen Wettbewerb innerhalb der DDR und des RGW stand.
    Das war eine Industrie auf Basis einer staatlichen Planwirtschaft.
    Da war staatlich geregelt wer Waggons baute, wer Werkzeugmaschinen baute, wer Autos baute usw.
    Mit dem plötzlichen Wegfall der Grenze stand diese Industrie, die keinen Wettbewerb kannte, einer erfahrenen Industrie gegenüber, die sich täglich im Wettbewerb aufs Neue behaupten muss.
    Alle diese Betriebe in die Marktwirtschaft zu überführen wäre sicher möglich gewesen.
    Allerdings hätten die dann vorhandenen Überkapazitäten zu Verwerfungen auf den Markt geführt und in der Folge dann sowieso zu marktwirtschaftlichen Regulierungen.
    Damit entstand zwangsläufig auch ein Strukturproblem, vor allem in der verarbeitenden Industrie.
    In der Folgezeit ging es m.E. erwartungsgemäß sehr holprig weiter.
    Es entstanden im Osten Betriebe mit Produkten die der wissenschaftlich technische Fortschritt mit sich brachte, es erfolgten auch Produktionsverlagerungen von West nach Ost, auch wurden hier und da Produktionskapazitäten der alten Bundesländer im Osten erweitert, allerdings auf neuster technologischen Basis usw.
    Eine Atempause, die deutsche Wirtschaft geordneter, ohne größere Arbeitsplatzverluste um zu organisieren, war auch nicht gegeben. Am Horizont tauchte die Globalisierung auf.
    Jedenfalls nach 20ig Jahren hat man den Eindruck, dass man in der Lage ist, diese gigantische Aufgabe lösen zu können und auf den Weg dahin alles fehlerfrei zu machen – das ist doch wohl nur ein schöner Traum.

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

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  • michamicha
    Gast
    • 5. November 2009 um 20:14
    • #2
    Zitat von Achim.M

    Ein veröffentlichter Diskussionsbeitrag in der „Financial Times“ zum Thema "Kohls großer Fehler" von mir:

    Kohls großer Fehler?

    Bundeskanzler H. Kohl hatte damals in dieser turbulenten und dramatischen Zeit richtig entschieden. ...
    ...
    Ich denke mal auch der hier zitierte Oskar Lafontain hätte genauso entschieden wenn er damals in der Verantwortung gewesen wäre.

    Alles anzeigen



    ... tja Achim, das ist so eine Sache mit der Kausalität, scheint auch nicht so Dein Ding zu sein ... :gute-nacht:

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    • 5. November 2009 um 20:23
    • #3
    Zitat von Achim.M

    ......
    Alle diese Betriebe in die Marktwirtschaft zu überführen wäre sicher möglich gewesen.
    ......



    Also diese Passage halte ich für Wunschdenken. Die Betriebe in der DDR waren doch bis auf wenige Vorzeigebetriebe technolgisch gar nicht auf der Höhe der Zeit und hätten sich auf dem Markt nicht lange halten können. Genug Geld für nötige Investitionen um die Wettbewerbsfähigkeit
    herzustellen war auch nicht vorhanden. Außerdem war viel zu viel Personal beschäftigt. Diese Betriebe waren dem Untergang geweiht.

    Meine persönliche Meinung ist, daß die früher oder später sowieso eigegangen werden. Da war dieser plötzliche Untergang noch das Beste. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

    Gruß Torsten (ohne "h") :wave:

    [SIGPIC][/SIGPIC]


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    • 5. November 2009 um 20:29
    • #4

    Durch regelmäßige Besuche der Anghörigen meiner Frau in der Nähe von Neuruppin in den Jahren von 1970 bis 1987 habe ich einen kleinen Einblick in das Leben der DDR-Bürger und ihre wirtschaftliche Lage bekommen.:eek:

    Deshalb kann ich dem Diskussionsbeitrag von Achim nur zustimmen und beglückwünsche ihn zu dem Durchblick!:baby:

    Gruß Hans - yrkjepilker:wave:


    [SIGPIC][/SIGPIC]Heute ist die gute alte Zeit von morgen! (Karl Valentin)

  • Achim.M
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    • 5. November 2009 um 21:14
    • #5

    @ Torsten,
    Du übersiehst das es damals eine Diskussion gegeben hat, wenn man so viel Geld für Arbeitslose und vorgezogene Vorruheständler (ab 55ig) ausgibt, hätte man das Geld auch die Modernisierung von Betrieben stecken können.
    Hört sich nicht unlogisch an, aber Steuergelder in diese Betriebe?
    Und dann damit Überkapazitäten schaffen die wiederum der Markt regelt.
    In der Technik gibt es den Begriff „Verpuffung“.

    @ yrkjepilker,
    :Danke:

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    • 5. November 2009 um 21:18
    • #6

    Mag sein, das man die Betriebe mit dem Geld hätte sanieren können (bezweifel ich ). Dann hättest Du aber die Vorruheständler weiterbeschäftigen müssen. Bloß wo? In den Betrieben waren mehr Leute beschäftigt als sich ein Betrieb, der am Markt bestehen muss, leisten kann.

    Gruß Torsten (ohne "h") :wave:

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  • Rubibo
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    • #7

    Ich habe die DDR von 1975 bis (1989 )heute jedes Jahr Besucht, ich sag es mal mit meinen Worten, die Straßen Gebäude das gesmmte Umfeld es war alles Bruch und Dalles, das Volk hat ihr bestes gegeben aber die Planwirdschaft hatt alles zu nichte gemacht, ( heute kein Hammer morgen keine Nägel) die die das sagen hatten hatten viel Macht und keine Ahnung.
    Nach der Wende wurde das bischen was lukrativ war in den Westen verbracht oder von der Treuhand oft an dubiose Hände verschachert, vieles wurde von Wessis für ein ein Trinkgeld ergattert ausgebeutet die dicken Geschäfte gemacht und dann zurück gegeben.
    Heute sieht man wie kreativ begabt und fleißig unsere Landsleute in den neuen Bundesländern sind es ist eine Freude durchs Land zu fahren und zu
    sehen wie schön doch die neuen Bundesländer sind.

    Kohl ja Kohl der Kanzler der Wende? nun er war gerade am Ruder, wäre es
    ein anderer gewesen könnte er sich den Orden anstecken, für die Wiedervereinigung haben schon weit vor Kohl viele Köpfe gearbeitet und
    den Weg vorbereitet. Das größte Lob müssen wir dem Volk witmen sie haben den gößten Anteil am Sturz des DDR Regimes und können zu recht
    darauf Stolz sein.

    Gruß Rudi

    Ein guter Freund hat das Bestreben anderen was abzugeben. Orientiert Euch immer am neuen Namen

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    • 5. November 2009 um 21:49
    • #8

    Welch komische Diskussion? Was nützt all das spekulieren und grübeln? Die Dinge sind nun mal gelaufen, wie sie gelaufen sind. Ob nun mit oder ohne Fehler, sei mal dahin gestellt. Sicher hat sich vieles zum negativen und vieles zum positiven verändert und das ist gut so. So hat man noch Dinge die man verbessern kann.
    Im Endeffekt ist es doch so, die die auf der Sonnenseite stehen sind zufrieden, können reisen, sich Dinge leisten die es früher in der ehemaligen DDR nicht gab. Die die im Schatten stehen und zu den "Verlierern" der Wende gehören, werden der Sache nie etwas positives abgewinnen können, und sich dementsprechend negativ dazu äußern.

    Ich persönlich kenne keinen der das Rad der Zeit zurückdrehen will !!!

  • Joschi
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    • 5. November 2009 um 21:51
    • #9
    Zitat von Rubibo

    ...
    Heute sieht man wie kreativ begabt und fleißig unsere Landsleute in den neuen Bundesländern sind es ist eine Freude durchs Land zu fahren und zu
    sehen wie schön doch die neuen Bundesländer sind.

    ..., für die Wiedervereinigung haben schon weit vor Kohl viele Köpfe gearbeitet und den Weg vorbereitet. Das größte Lob müssen wir dem Volk witmen sie haben den gößten Anteil am Sturz des DDR Regimes und können zu recht
    darauf Stolz sein.

    Gruß Rudi

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    So ist es. :baby:

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    • 6. November 2009 um 06:48
    • #10

    @ Rudi und Joschi

    :baby::baby::baby::baby::baby::baby::baby::baby:


    Ganz meine Meinung.

    Gruß Torsten (ohne "h") :wave:

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