Kurz entschlossen und nach dem Wetterbericht gebucht waren wir zwei Angler in Farsund,10. -17.10.gelandet.
Für den 10.10. war keine Überfahrt mehr zu bekommen und unser Reiseanbieter klärte alles ab,daß wir bereits am Freitag abend mit der Fähre nach Kristiansand übersetzen konnten.Auch der Vermieter spielte mit,hinterlegte den Schlüssel für die Haushälfte ( ohne Mehrkosten für die zusätzliche Nacht).
In Farsund angekommen ,war die Haushälfte schön warm vorgeheizt und wir hatten einen Tag mehr als geplant zum angeln.
Das Haus selbst,diese kleinere Hälfte ist als eines der ältesten Häuser in Farsund etwas Spezielles.Man muß es mögen.Die Leute vor 200 Jahren waren ebend kleiner.Aber es fehlt an nichts,es ist sauber ,gemütlich und mit dem gegenüberliegenden Bootssteg(über die Strasse)gut gelegen,allerdings meiner Meinung nach für max.3 Personen.Der Abstellraum am Bootssteg ist mit Kühltruhe ,Trockenmöglichkeit für Klamotten und Schlechtwetterreinigungsplatz innen mehr als ausreichend.
Das Dieselboot ist wie üblich nicht das Schnellste,aber o.k.,es wird von den Vermietern jeden Abend gewartet.
Nun das Wichtigste , die Angelei.
Im Vordergrund stand nicht die Größe und Menge ,sondern der Spass beim Fischen.Ich war schon mehrmals in Farsund und konnte mit GPS alte Punkte anfahren,damit war schon mal die anfängliche Sucherei nicht mehr nötig und man staunt ,wie standorttreu die Fische über Jahre sein können,obwohl sie doch immer wieder dort gejagt werden.
Wir hatten wohl die Woche des schönen Wetters gepachtet,anfängliche Ängste wegen Wind und Tiefdruckgebiete zerstreuten sich ,6 Tage bei strahlenden Sonnenschein raus aufs Meer ,das ist selten.Die bekannten Stellen,einschließlich Kletten gingen gut.
Wir haben die ganze Palette gefangen ,von Petermännchen bis Lenk,es waren große Makrelen dabei,eine mit 850 Gramm erinnerte schon ein wenig an Thunfisch.Der Hauptfisch setzte sich aber aus Pollak und Seelachs zusammen,wobei hier Heringsmontagen am besten angenommen wurden.Das ist dann schon interessant,wer da am Ende gewinnt ,wenn ein großer Pollak auf so eine Montage einsteigt ,oder es knallt kurz und die Montage war einmal ,wenn man nicht die Bremse einstellt.
Auch geziehltes Angeln auf Plattfisch brachte Erfolg vor der Eikwackbucht,allerdings sind die Wittlinge dort schon eher eine Plage und oft schneller als der Plattfisch.
Draußen an der Abbruchkante,wir freuten uns bis dahin gekommen zu sein ,war leider gar nichts los.Die Drift zu gering und keine Ahnung wo der Fisch steht(das Echolot war bei über 100 Meter überfordert-Bilder raten ).
Na ja man kann nicht alles haben.
Aber alles in Allem eine schöne Woche mit viel Spass beim Angeln,allerdings wäre das Wetter schlecht gewesen,dann Prost Malzeit in den Schären,da ist kaum noch was.Trotz intensiver Versuche bekommt man nur Wittling und gelegentlich große recht fette Hornhechte,auch mal eine Makrele .Jetzt ist Krabben-und Hummerfangzeit ,überall schwimmen die Bälle in den Schären man muß aufpassen.Für die Norweger ist das scheinbar so ,wie bei uns die Spargelsaison.
Ja das war es,wir waren zu frieden.Nächstes Jahr gehts weiter mit der Angelei.
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