neues eröffnungsposting
hallo angelfreunde ;
ich hatte dieses thema im norwegen-angelforum eröffnet
und möchte es auch hier einstellen; viele andere angelfreunde haben dort ihre erfahrungen schon berichtet;
mein eröffnungsposting:
Praktische Erfahrungen mit dem Royber Jig
hallo angelfreunde ;
nach einstellen meines reiseberichtes aus dem mai 2008 erhielt ich zahlreiche fragen zu dem einsatz des "Royber Jig" (rj);
auch ich selbst bin an den erfahrungen anderer angelfreunde interessiert;
ich habe diesen thread neu eröffnet, weil der von harzfischer eröffnete thread durch etliche "grundsatzerklärungen" und debatten über preise etc. m.e. zu unübersichtlich geworden ist;
hier soll es nicht darum gehen, andere köder abzuwerten, sondern darum, eigene praktische erfahrungen mit dem rj - gute wie schlechte - zu schildern, um anderen interessierten ein stück orientierung anzubieten;
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mein erstes live-posting aus lauvsnes vom 13.05.2008:
ich bin leider erst seit heute hier in norge im netz (computerfehler);
ich habe zusammen mit meinem angelfreund seit 06.05. mit dem royberjig geangelt und wir sind total begeistert!!
wir setzten ihn speziell dafür ein, aus köhlerschwärmen die größeren herauszufangen und das klappt einmalig!!
wir haben damit (230gr) täglich selektiv bei wenigen driften aus vielen kleinköhlern immer 3-5 köhler von 5-11,5kg herausgefangen, leider noch keinen großen dorsch dabei erwischt;
kein hänger, kein zerbissener gummifisch, kein fischverlust, weil der hintere drilling sich beim biß aus dem gummifisch löst und die fische bombig festsitzen!!
einen köder habe ich verloren, weil meine vorgeschaltete pufferschnur im starken drill nach fünf minuten gerissen ist;
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mein zweites live-posting aus lauvsnes vom 14.05.2008:
gestern mittag habe ich ich den naffen jo, der auch hier in lauvsnes ist, auf unsere tägliche "köhler-tour" in unserem boot mitgenommen;
ich habe ihm einen rj gegeben und er fing damit unter einem kleinköhlerschwarm auf anhieb einen 10kg-köhler!!
ich hatte diesmal einen 6,5 und einen 9kg-köhler erwischt, bevor wir wegen aufkommendem schlechtwetter abgebrochen haben!!
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mein posting vom 10.06.2008:
Unsere Erfahrungen mit dem RoyberJig“ (Auszug aus unserem Reisebericht)
Weil ich diesen Reisebericht zunächst in Teilberichten eingestellt hatte (was ich nie mehr machen werde) habe ich zwischenzeitlich zahlreiche Anfragen zum Einsatz des RoyberJig erhalten; ich gehe deshalb kurz auf unsere Erfahrungen mit diesem Köder ein:
Gesucht haben wir den Fisch intensiv mit dem Echolot in so langsamer „Schleichfahrt“, dass eine Beeinträchtigung des Echolotbildes durch die Fahrgeschwindigkeit aus geschlossen war; danach haben wir normale Vorfächer mit 12er Gummimakks eingesetzt; wenn wir dann (kam häufig vor) trotz der großen Haken kleinere Köhler oder Dorsche als 2kg (unsere persönliche Untergrenze) fingen, stiegen wir um auf den RoyberJig 230 oder 330gr und 22cm -- auf „unserer Köhlerwiese“ setzten wir ab dem dritten Tag allerdings sofort den RJ ein.
Mit diesen Ködern haben wir dann während der gesamten 2 Wochen keine kleineren Fische gefangen als 2x 3kg Leng, 2x 3kg Lumb (Zufallseinsteiger beim Angeln kurz über Grund), 3x 3-4kg Dorsch, 4x 3-4kg Pollack, 1x 7kg Pollack und viele Köhler zwischen 5 und 11,5kg;
Wetter-, Strömungs- und Driftverhältnisse waren naturgemäß unterschiedlich; von Ententeich bis rauhe See - da oben gab es fast immer eine unterschiedlich starke Strömung und dann natürlich die wetterabhängige Drift -
Bisse kamen zu etwa 20% beim Ablassen,
etwa 20% beim schnellen Hochziehen mit der Elektromultirolle (u.a. alle Pollack),
etwa 20% beim ganz langsamen Hochziehen durch einen im Echolot angezeigten Schwarm / Schwärmchen und
etwa 40% beim ruhigen Hängenlassen zwei bis drei Kurbelumdrehungen über Grund oder Unterkante Schwarm laut Echolot.
Den totalen „Ententeich“ ohne Bewegung hatten wir fast nicht; wenn es sehr ruhig war habe ich schon mal gaanz langsam den Köder bewegt durch langsamstes Heben der Rute und anschließendes langsamstes Senken mit gespannter Schnur; ehrlicherweise muss ich natürlich sagen, dass ich mit der E-Multi nie länger als 3-5 min bei hängendem und schwänzelndem Köder gewartet habe; dann wurde hochgefahren und sofort neu gestartet,
Das sehr schnelle Hochziehen mit der E-Multi (Höchstgeschwindigkeit mit der Ryobi AD SS 700 AC-HP) auf den letzten 50 Metern hat die Pollacks gebracht; dieses Verfahren werde ich beim nächsten Angeltrip mal etwas intensiver ausprobieren;
Insgesamt waren wir von diesen handwerklich sauber gefertigten und mit sehr guten Drillingen und Sprengringen ausgestatteten Ködern absolut überzeugt; das Material wirkte im Vergleich zu den mir bislang bekannten Gummifischen deutlich stabiler und trug neben der gelungenen Gewichtsverteilung entscheidend zu dem hervorragenden fisch-ähnlichen Schwimmverhalten des Köders bei; die Anbringung des hinteren Drillings und seine Befestigung im Gummifisch halte ich für besonders gelungen und entscheidend dafür, dass wir keinen Fischverlust aber auch keinen Köderverlust durch Hänger hatten.
Ich warte sehnlichst darauf, dass es diesen Köder auch in leichteren und schwereren Versionen gibt, damit das Einsatzspektrum erweitert wird;
Über den Einfluss von Länge, Farben oder des Booster kann ich nichts sagen, weil wir ausschließlich 22cm RoyberJigs mit Booster in den Varianten „Makrele und Köhler“ eingesetzt haben
[COLOR=red]so, und nun bin ich mal auf eure erfahrungen gespannt!!