Nach JAHREN des gezielten Suchens!!!

Letzten Urlaub haben Tanja und ich dann - ENDLICH - unseren größten Wunsch nach einer gewissen Plattfischart erfüllen dürfen!

Was hatten wir in Skandinavien die ganzen Spezialvorfächer, Wattwürmer, Seeringler, Unmengen an Tobiasfisch gebadet. Sind Tipps unserer Norweger ohne Erfolg hinterher gedackelt und haben noch immer vergeblich auf IHN gefischt...

Seit den ´80ern war es schon immer mein Wunsch, wenigstens einen der begehrten wie schmackhaften Rundfische zu fangen. Zum Schluss war ich schon so weit, dem Ruf des Platten bis nach Jersey am Ärmelkanal zu folgen!

Dann standen wir neulich mit unseren Meerforellenruten auf einer dänischen Mole, Blinker gegen leichte Grundbleie getauscht (die Mefo-Angelei war unter aller Kanone), und am Wirbel hinter dem 40gr Blei hing ein langes Vorfach, das mit einem Tobiasfisch-Stück garniert war. Einen langen Teleskopkescher und stärkere Penn Slammer Rollen hatten wir für diese Platten-Angelei dann doch mitgenommen:





Nach etlichen Schollen mit Pfannenmaß gab es ein lautes Schreien meinerseits, als ich den nächsten Platten an der Oberfläche sah, kam da doch das Objekt der ewigen Begierde heran -
ein STEINBUTT!!!

Tanja kescherte den waghalsig vorne Gehakten gekonnt und mein Traum der 9. Plattfischart war perfekt! Nie war ein (eigentlich als Forellenurlaub) geplanter Trip so begeisternd!!!





Nagut, dachten wir, fahren wir am nächsten Tag mal wieder hin auf die vielen Platten, die Schollen sind ja zahlreich vor Ort. Im Gepäck diesmal auch ganze gefrorene Garnelen, von denen wir den Kopf und Panzer abpuhlten und in Hakenform auf die Aalhaken mit Widerhaken am Schenkel anköderten.

Die Augen machte diesmal Tanja, die ihren allerersten Steinbutt fing! Allerdings untermaßig, vorne gehakt und diesmal schnell schwimmen gelassen - deshalb kein Foto von ihrem Fang der Fänge für ihre Artenliste.

Drei Tage später: wir wollen es dort gezielt auf den pigvar/ turbot versuchen! Brauchen ganze Tobiasfische für unsere extra geknübberten Freilauf-Vorfächer. Tanja pilkt direkt an der Hafenspundwand auf die zahlreichen Tobis, die gerne mal am Drilling hängen bleiben. Die Rute krümmt sich. Sch... Hänger! Der sich dann in Gang setzt und die Mefo-Rute bis ins Kreuz biegt. Heraus kommt der zweite Steinbutt für Tanja, standesgemäß auf Sölvpilen Sandaal-Imitat gebissen - hauchzart in der Lippe:





Viele können unsere Begeisterung über den Fang vielleicht nicht nachvollziehen, aber solch ein Steinbutt - gezielt über all die Jahre beangelt und noch nie gefangen - war für uns das größte Erlebnis dieses dreiwöchigen Urlaubes!

Klar werden diese Burschen in der Nordsee auch gerne mal 17 Pfund schwer - aber in der Ostsee einen Pfannensteinbutt fangen, und dann gleich insgesamt drei? Nie hätten wir es uns zu hoffen gewagt - nach all den vergeblichen Jahren an so vielen Orten.

Viele Grüße

Karsten & Tanja & Ghillie

PS: hätte auch nie gedacht, meine LPXe Spinne anstelle mit einer Meerforelle mit einem Steinbutt einzuweihen - die Rute wurde bestens gefordert jedenfalls.

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Danke an euch für die netten Glückwunsches!

Ghillie meint, diese geniale Fangstelle ist erst mal geheim, bis uns jemand eine echte Buchungsbestätigung unter die Nase hält von dem Ort, welcher zwischen Rügen und Südschweden liegt.

Jooo, ist schon ein hartes Brot, mal eine Art zu fangen, welche noch nie an unsere Haken ging.

Nun stehen Wolfsbarsch und gefleckter Katfisch an, zweiteres könnte nächstes Jahr in Island Realität werden...