Der Mensch bricht ein Naturgesetz der Meere
Die maritime Biomasse war über 23 Zehnerpotenzen fast gleich verteilt – bis Fischerei und Walfang das Gefüge durcheinanderbrachten
19. November 2021
Der Mensch hat eine Ordnung der Meereslebewesen gestört, ehe sie überhaupt entdeckt wurde: Ein internationales Team um Ian Hatton, Forscher am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig, hat festgestellt, dass die Biomasse im Meer über alle Größenordnungen hinweg, von Bakterien bis hin zu Walen, nahezu gleich verteilt war – bis der Mensch durch Fischerei und Walfang in diese Verteilung eingriff. Fische und Meeressäuger gibt es heute daher viel weniger, als es dem Naturgesetz entspräche....