Nach vierjähriger Abstinenz ging es dieses Jahr endlich wieder nach Norwegen.
Ziel sollte eigentlich erneut das idyllische Muslandsvåg in der Nähe von Nedstrand sein.
Leider erhielt ich am 1. Mai die sehr traurige Nachricht, dass Leif verstorben war.
Nachdem ich mich von diesem Schock erholt hatte, musste umdisponiert werden. Die Fähren waren schließlich schon gebucht.
Durch einen sehr netten Kontakt in Norwegen wurde ich zu Åse Kvam vermittelt. Hier noch mal: Danke, Martina.
Der Name Kvam war mir durch einige Berichte hier bekannt, also wurde das neue Ziel abgemacht.
Wie auch von Leif gewohnt alles telefonisch und ohne 'offizielle' Bestätigung.
Gut, dass sich mein 'deutscher Ordnungssinn' bereits daran gewöhnt hatte.
Ich liebe diese unkomplizierte norwegische Lebensart!
Hier möchte ich euch gern ein wenig an unserem Urlaub teilhaben lassen.
Muss aber bereits vorweg nehmen, dass es keine ausschweifenden Fangbilder geben wird.
Da wir keinen Fisch mit nach Hause nehmen wollten/konnten, was das Angeln auf die unmittelbare Nahrungsbeschaffung sowie in erster Linie das Naturerlebnis beschränkt.
Beschränkt habe ich mich auch hinsichtlich des Angelgerödels.
Zumindest war es der Plan.
Mitgeschleppt wurden dann doch wieder Prötteln für ein ganzes Angeljahr#zwinker2*
Passte aber alles ins Auto
Die Anreise verlief an sich wie immer: voller Vorfreude!
Nachdem wir die kriegsähnlichen Zustände auf den deutschen Autobahnen hinter uns gelassen hatten, erwartete uns ab Dänemark ein entspanntes Autofahren.
Ist schon eigenartig, wie bei vielen Zeitgenossen im Auto die Evolution rückwärts abläuft. Sobald sie hinterm Steuer sitzen, wird der Primatenstatus erreicht.
Aber die Fahrt nach Norwegen ist nicht zum Ärgern da!
Traditionell wurde wie immer hier Halt gemacht.
Schon als ich ein kleiner Steppken war, haben mein Vater und mein Opa mit mir immer von dieser Stelle auf den NOK geblickt, wenn wir auf dem Weg in den Norden waren.
Wir hatten die Nachtüberfahrt von Hirtshalts nach Stavanger gewählt.
So kamen wir morgens ausgeruht in Stavanger an und machten uns auf die letzten Kilometer Richtung Nedstrand.
Und für die Kinder fängt auf der Fähre der Urlaub an.
Schön ist es für uns immer an Amøy vorbeizukommen.
An dem Tante Emma Laden auf Mosterøy habe ich bereits im Jahr 2002 mit meiner Tochter gesessen und Eis gegessen, die in dem Jahr 1 Jahr alt wurde und in Norwegen ihre ersten Schritte machte.
Sie hat tatsächlich in Norwegen das Laufen gelernt.
Nun wird sie 18 und bald flügge. Wo ist die Zeit geblieben...?
Ob es der letzte gemeinsame Urlaub war? schnief...
Von Mortavika ging es mit der Fahre nach Arsvågen.
Denke, der Weg ist den meisten bekannt.
Auf diese Örtlichkeit am Skjoldastraumen freue ich mich immer wieder besonders.
Könnte mir die einzige Salzwasserscheuse Norwegens durchaus mal im Weihnachtsrätsel vorstellen.
Mit großer Vorfreude kamen wir dann vormittags am Urlaubsort an und wurden von Karl Johann Kvam begrüßt.
Åse lernten wir erst ein paar Tage später kennen, da sie sich die meiste Zeit in Haugesund aufhielt.
Nedstrand empfing uns mit bestem (typischen) Wetter:
Stell nachher mal Bilder von Grundstück ein, wird ja sehnsüchtig erwartet*rolleyes*
Muss jetzt aber erst mal zu meinen Eltern, ein paar Besorgungen erledigen.