Wir wollen hier drei generelle Fangmethoden anreißen - die Grundformen der Plattenjagd.
1. Das Uferangeln
Das Uferangeln(Steg, Kaimauer oder Mole) auf Platte ist ja meist ganz entspannt, soll heißen Köder rauwerfen,
Rute ablegen, gemütlich in den Stuhl setzen und warten, was passiert.
Dazu kann man z. B. die Nachläufermontage oder Paternostermontage mit 2 Haken benutzen.
Entweder langsam heran zupfend oder den Köder liegen lassen.
Meine Empfehlung für diese entspannte Angelei, wo man nicht andauernd die Rutenspitze beobachtet,
sondern auch mal die schöne Gegend anschaut, wäre als Rolle eine Freilauf-Stationär-Rolle zu empfehlen.
So kann man sicher sein, dass die Rute nicht plötzlich ohne Vorwarnung im Wasser verschwindet
(eigene Erfahrung), weil da nicht ´ne Platte, sondern etwas anderes mit mehr Power angebissen hat
- das können große Lippfische sein oder auch Pollack, Dorsch und Co.
Ich hatte bei dieser Angel-Art schon einen Meter-Leng, einen 96-ger Dorsch und Steinbeißer
- alles auf Plattfischmontagen mit kleinsten Ködern.
2. Die Bootsangelei
Das Plattenangeln vom Boot findet bei mir meistens in sandigen Buchten oder vor Flussmündungen statt
- in Tiefen von 5 bis 20m.
Bei wenig Drift werfe ich die Montage weit raus und zupfe sie gaaanz gemütlich mit kleinen Unterbrechungen wieder ran.
Viele Plattenarten beißen aggressiver, wenn ihnen der Köder vorm Maul weggezogen wird.
Bei stärkerer Drift erledigt diese Arbeit des Heranzupfens das treibende Boot.
3. Das Brandungsangeln
Hierfür haben wir extra für Euch eine sehr umfangreiche Beschreibung recherchiert.
Besser kann man es wohl kaum beschreiben - oder?
Brandungsangeln als Plattenjagd-Methode
4. Netzen
Diese Variante ist für uns nicht relevant, wenngleich ich selbst (Dorschpapa) die meisten Platten auch
aus dem Netz geholt habe - allerdings nur als Geschenke meiner jeweiligen norwegischen Gastgeber.
Mit besten Grüßen aus Hamburg und Berlin
Jürgen Chosz & Dorschpapa Harald