Ich habe momentan etwas Zeit, um hier einen wirklich kleinen Bericht zu schreiben.
Wir sind Mitte August für 3 Wochen in unsere Hütte am Rosfjord gewesen. Donnerstags angekommen, war ich doch tatsächlich schon am Freitag mal im Boot. Das lag erstens daran, dass meine Tochter das Boot vom Wasser befreit hatte, welches sich vorher darin angesammelt hatte.
Ich wollte ja schon in diesem Jahr meinen Akkuschrauber und eine Pumpe mitnehmen. Im letzten Jahr hatte ich so viel Wasser geschöpft, das ging schon in Richtung Leibesertüchtigung.
Die erste Ausfahrt war sehr kurz, denn der Himmel drohte mit Wasser und ich hatte keine Regenjacke mit. Das Ergebnis für eine knappe Stunde mit 12 Makrelen war schon mal OK. Es zeigte sich aber, dass die Makrele gerade dabei war den Fjord zu verlassen. Die wirklich kleinen Schwärme zogen mit der Strömung Richtung Meer. Kein gutes Zeichen für die kommenden Tage.
In der ersten Woche, als meine Tochter noch zu Besuch war, hatte sie mit meiner Frau vom Ufer geangelt. Gefangen hatten die beiden rund 14 Lippfische von beachtlicher Größe. Einmal bin ich dann auch mit meiner Tochter raus gefahren. Es gab keine Makrele als Köderfisch und somit auch kein Fisch auf Grund, der gern angebissen hätte. Ich hatte eh das Gefühl, wie Anfang 2.000, als die Fjorde von der Kalkalge befallen wären. Es fehlten sogar die Quallen, die um diese Zeit meist in Massen unterwegs waren. Aber wenn man 3 Wochen in Norwegen ist, drängelt ja keiner.
Wind mäßig hatten wir ständig wechselnde Windrichtung, was auch dazu geführt hatte, dass die Fische in der zweiten Woche wieder in die Fjorde zogen. Von der Windstärke lagen wir zwischen 1 und 2 Bft. Teilweise war auch Windstille angesagt.
Dann hatte ich Suse auf dem Flohmarkt in Snig getroffen. Ebenso Sigrun die Küchenfee aus Kvås (Insider). Leider fing es genau zur Versteigerung an zu regnen. Übrigens der einzige Regenschauer an dem Tag. Dadurch wurde die Versteigerung nach innen verlegt. Meine Frau und ich sind dann aber abgefahren, uns waren es zu viele Leute auf einen Haufen und bei den Temperaturen wäre das kaum auszuhalten. Ich verabredete noch, dass wir uns mit Suse noch einmal treffen wollten. Leider kam das nicht mehr zustande, weil sich immer wieder Norweger bei uns gemeldet hatten und uns eingeladen haben. Ich hoffe, dass Suse mich trotzdem noch mag.
In der zweiten Woche hatten wir dann auch die Fischküste gefüllt, so wie wir das gewohnt sind. Keine Großen, aber immerhin. Dreimal hatten wir dann vom Haus auch gesehen, dass Fischkutter ihre Netze durch den Fjord gezogen hatten. Laut meiner Bekannten in Skarstein, fangen die Kleinfische für die Krabbenkörbe. Leider zerstören diese Fischer dadurch die Fauna am Grund, was man dann auch nächsten Tag auf dem Wasser sieht. Die kleinen Fische, das ist der Jungfisch, der dann für immer verloren gegangen ist. Ob die Fischer nachdenken können? Auf jeden Fall kann man sich die darauf folgenden zwei Tage das Fischen im Fjord sparen, man fängt dann so gut wie nichts.
In einem Flyer hatte ich dann entdeckt, dass auf dem Flugplatz bei Lista einiges im Aufbau ist. Also mal hin und schauen.
Ich war sehr erstaunt, dass dort nicht nur etwas gutes entsteht, es wird tatsächlich auch im Internet dafür geworben. Für Norwegen ist das erstaunlich. Ich bin z.Zt. dabei, das alles zu beschreiben:
https://www.suednorwegen.org/index.php/orts…2-lista-flypark
Die Bilder dazu müssen alle noch aufbereitet werden.
Besonders hervorheben möchte ich Hangar 45. Hier wurde viel zusammengetragen, was den 2. Weltkrieg betrifft. Obwohl die Ausstellung noch im Aufbau ist, sollte man sich das auf jeden Fall ansehen.
Öffnungszeiten:
Donnerstag von 17:00 bis 21:00 Uhr
Sonntags von 11:00 bis 13:00 Uhr
Eintritt 100 NOK (ca. 10 €) Kinder unter 15 gratis
Ansonsten haben wir die norwegische Ruhe genossen. Ob auf der Terrasse oder im Auto, wo wir mal wieder Straßen gefahren sind, die uns noch nicht bekannt waren.
So, jetzt muss ich wieder im Hause auf die Handwerker acht geben.
Hoddel