noch ein versuch mit den bildern:
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Ach wie schøn!!!Da weiss ich wieder weshalb ich so ein Lappland-Fan bin..
Giitu Matti!! -
Jeden Abend eine sehr schöne "Gute-Nacht-Geschichte"!:) Das kann jetzt wochenlang so weitergehen!
Da schliesse ich mich mal an, einfach nur klasse
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Ja ,morgen gehts weiter.
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Nur wenige Kilometer von unserem Blockhaus entfernt liegt Hirvasvaara,ein ganz kleiner Ort.Dort gibt es einen Naturwanderpfad zu den Gletschermühlen,das sind Gesteinsformationen aus der Eiszeit .Also beschlossen Annett ,unser Hund Jerry und ich die Gletschermühlen zu besuchen.Kaum aus dem Auto raus stellten wir fest das hier eine Menge Moskitos auf uns warteten,dann mal schnell Autan und den Mückenhut her.Diese Abreibung half dann auch die Plagegeister für eine Weile fern zu halten.Nun gings los ,immer den blauen Strichen (Kennzeichnung des Weges)an den Bäumen nach.Wir wanderten durch Wälder voller Kiefern ,Fichten und Birken ,selten konnte man andere Bäume sehen .Hin und wieder eine Esche ,sonst sind mir eigentlich andere Bäume kaum aufgefallen.Zwischen Seen und ab und zu über kleine glasklare Bäche und Sumpfwiesen und auch im kühlen Schatten der Wälder ,konnte wir die Stille mal wieder hören.Etwa zur Mittagszeit (es war sehr warm )hörte das Autan auf zu wirken und das auch nach nochmaliger Behandlung.Die Biester hatten sich inzwischen zu einem Grossangriff entschlossen ,au Backe jetzt wurde es wirklich heftig.Überall sassen sie ,auf den T-Shirts auf dem Rucksack an den Hosen und Hüten ,pracktisch überall.Da half nur noch die Superwaffe.Wir hatten ja noch das Deet,jetzt das gute Zeug hervorgeholt und weiter gings.Die Mücken stachen zwar nicht mehr ,aber versuchten pausenlos an allen Körperteilen zu landen,das ging nicht wegen der Mückenabwehr.Sie beschlossen dann uns ,vor Wut ,einfach zu nerven indem sie mit voller Geschwindigkeit uns weiter anflogen .Das hörte sich dann an wie Regen ,nein Dauerregen ,da war doch mal was. Wir setzten unsere Mückenschleier auf und beendeten wenigstens im Gesicht das ständige Anfliegen.Bei einer Pause merkten wir das irgendwelche kleine Fliegen unseren Hund Jerry unter dem Bauch übel mitgespielt hatten. Vielleicht weiss ja jemand wie die heissen und teilt es mir mal mit .Er war völlig zerstochen und blutig in der ganzen Bauchgegend.Wir suchten sofort einen nahen See auf und er nahm ein kühlendes Bad. Das ganze Fell sass voll mit diesen Biestern ,durch das Bad kamen sie überall hervorgekrochen.Dann erfolgte eine Deet Behandlung ,so konnte dieses Problem auch gelöst werden . Zu kurzen Toilettengängen möchte ich noch anmerken ,Männer bewacht das gute Stück gut,selbst vor einer Landung darauf schrecken "Sie" nicht zurück.Bei Frauen habe ich eigentlich keinen richtigen Tip ,nur absolute Höchstgeschwindigkeit ist gefragt,dann habt ihr vielleicht das Glück nur einige wenige Stiche ,in die geheimsten Zonen zu bekommen ,gar keine geht einfach nicht.Ein jeder sollte auf jeden Fall die grösseren Geschäfte auf wirkliche Toiletten verschieben ,es sei den man hat ziemliche Blutreserven und kann einigen Juckreiz ertragen.Weiter ging es durch kühle Täler,mit imensen Moskitovorkommen .Die Hüte sassen voll von diesen Plagefeistern und ich bemerkte ,dass sie mich durch den Hut in den Kopf stachen. Meine Frau nicht,die hat noch dichteres Haar unterm Hut.Papier in das innere des Hutes gelegt brachte Abhilfe.Trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten konnte es uns dieses einmalige Naturerlebnis nicht vermießen.Die herrliche Ruhe und die vielen schönen Ausblicke ,von den Felsen der Gletschermühlen,luden immer wieder zum verweilen ein.Ein lauschiges Plätzchen im Moos oder auf einem Baumstamm findet sich immer.So manches Rentier und ab und zu Rehe und Hirsche konnten wir in den Sumpfwiesen und Mooren beobachten.Da waren manchmal Birkhühner zu sehen ,leider nur in ziemlich grosser Entfernung.Ach ja eine Spinnrute hatte ich auch noch dabei.An einem der kleinen Bäche,die hier von See zu See fliessen ,beschloss ich mein Glück zu versuchen.Schon der erste Wurf brachte einen leidlichen Hecht ,aber den sollte es heute nicht geben ,Forelle stand auf der Speisekarte.Leider gab es nach vielen Würfen und nassen Schuhen doch wieder Hecht und Barsch,sind wohl keine Forellen hier vorhanden.Was solls auch Barsche schmecken hier recht gut.Die Hechte haben hier ein etwas gelbliches Fleisch und schmecken ganz anders als bei uns,das kommt vermutlich von der völlig anderen Ernährungsweise der Futterfische.Gebraten war das eine richtig hervorragende Mahlzeit ,hätten wir nicht gedacht.Als nächster Ausflug war die Bärenrunde im Oulankanationalpark geplant ,aber darüber berichte ich später.Am Schluss noch ein paar Bilder.
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Macht ja eigentlich Spaß hier bei dir reinzuschauen
aber heute fing es mich beim lesen doch etwas an zu jucken.
Eine Gletschermühle haben wir uns in Schweden auch mal angesehn,
der Ausflug war aber nicht so Mückenreich.
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na wenn ich sowas jeden abend lesen kann vergeht die zeit bis ich wieder da bin viel viel schneller!
DANKE!!!
kannst du mal ein foto von den insekten hochladen die deinen hund so geärgert haben?
dann finden wir schon raus was es war!
grüße matti -
@ Matti ,leider habe ich keine Bilder von diesen lästigen Fliegen ,aber ich versuche sie zu beschreiben .Die sind halb so gross wie eine Stubenfliege und haben die Flügel hinten gefaltet ,sind schwarz und sehr flink.
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Nun ein paar Worte zum Oulankanationalpark,dies ist wohl der berühmteste Finnlands.Der Park ist Länderübergreifend (Russland)und für seine Wanderwege ,an denen viele Zeltplätze und Unterkünfte, liegen bekannt.Der berühmteste Wanderweg ist wohl die Bärenrunde mit 80 km Länge.Wir beschlossen ein Stück dieses Wanderweges zu erkunden .Start war in Kiutaköngas,da gibt es eine Naturstation mit allen Auskünften über die Wanderroute .Von dort gehen auch mehrere Rundwanderwege von 6-15km aus.Wir wollten ein Stück der Bärenrunde ausprobieren .Entlang des Oulankajärvi,ein wunderschöner naturbelassener recht grosser Fluss,bemerkten wir ,es fehlte was. Bei Sonnenschein und 26 Grad Celsius brauchten wir keine Abwehrmassnahmen gegen Mücken treffen ,seltsam. Hier war dann auch reger Betrieb von allen möglichen Wandersleuten .Tagesausflügler und eine ganze Menge Rucksacktouristen,die sicherlich die 80 km Route ausgewählt hatten .Eine sehr interesante Variante.So ging es etwa hundert Meter über dem Flussufer ,bei phantastischer Aussicht ,entlang.Nach einigen Kliometern entschlossen wir uns zu einer Rast direkt am Fluss.Die Ruhe die dort herrschte war wieder einmal wunderbar.Elche waren hier auch vorbeigekommen ,das konnten wir an den eichelförmigen Kugeln ,die hier überall lagen,erkennen. Einige Kanufahrer waren auf dem Fluss unterwegs .Störten aber kaum diese Idylle,trotzdem beschlossen wir drei weiterzugehen.Nach einiger Zeit erreichten wir eine Raststelle mit Feuerplatz zum Grillen und Unterständen bei Schlechtwetter.Zwei Wanderrinnen waren dabei sich mit allen möglichen Mückenschutz auszurüsten,komisch gab doch keine hier.Die beiden gingen weiter und wir nach wenigen Minuten hinterher.Nach 100 Metern ging es los .Wilde Attacken folgten ,als ob "Sie" Wut hatten wegen der verlorenen Schlacht gestern .In Windeseile folgte ein grossangelegter Autangegenangriff,mit Einsatz von Mückenhut und Schleier,das half.Ob die zwei ,vor uns wandernten Damen das gewusst hatten? Wir jedenfalls nicht ,nach Stundenlanger Ruhe war das nicht zu erwarten.Im Flusstal konnten wir wieder eine tolle Natur bewundern .Teils erinnerte dies an richtigen Urwald.War wohl auch so,bis Russland noch etwa 10 km.Inzwischen war es schon Nachmittag und wir entschlossen uns den Rückweg anzutreten.An der gleichen Stelle,an der die Mückenschlacht begann ,endete sie auch,komisch.Auf dem Nachhauseweg konnten wir noch mehrmals Rentiere ,auf und rechts und links der Strasse ,beobachten .Ein Gewitter bekleidete uns noch bis zum Blockhaus,wo es sich aber bald verzog.Heute Abend gab es wieder Sauna mit anschliessendem Bad im See.Dannach schön die Mitternachtssonne bei gutem Wein zu geniessen.Am Haus konnten wir die Moskitos jeden Tag mit wenigen Mitteln in Schach halten .Zwei Räucherspiralen und eine Citronellakerze genügten und man konnte bei bestem Wetter die Stimmungen der nordischen Natur erleben.Geangelt habe ich am See auch noch ,eine Grosse Maräne (49cm) und mehrere Kleine Maränen gab es dann gebraten zum Abendbrot,einfach lecker so frischer Fisch.Bald werde ich den letzten Teil schreiben ,da gehts nochmal auf einen anderen Wanderpfad ,doch davon später.
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ich hab mal grade in meinem Insektenbuch hin und hergeblättert
die Beschreibung würde evtl. auf die Hirschlausfliege passen.
Kannst du dir mal ein Bild bei Wikipedia ansehen.
Es gibt auch Pferde und Schafslausfliegen, es gibt zwar eine
enge Wirtsspezifität aber wer weiß.
Ansonsten gäbe es noch die Kriebelmücke, die ähnlich aussieht, 0,2-0,5 cm,
oder den sogenannten Wadenstecher der sieht aber genau
wie eine Stubenfliege aus der hat die Flügel nicht gefaltet, glaub ich eher nicht, bin ich selbst schon von gestochen worden, piekst zwar, juckt aber nicht.
Doch ich denke mein Buch deckt nicht alles ab was so kreucht und fleucht.
Vielleicht hat Matti noch Ideen was es sein könnte.
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