Tag 4
Der Morgen begann mit einem Kaffee auf dem Balkon und der Erkenntnis das es heute wohl keine Ausfahrt geben wird.6 Grad,Regen und Sturmböhen.Die Norweger waren glücklich,hatte es doch seid 9 Wochen im Süden nicht geregnet.Zu entäuscht waren wir aber nicht.Wollten wir der Kvina und den Lachsen sowie so mal auf den Zahn fühlen.Also erst mal gefrühstückt und ab nach Kvinesdal zum X-Sport.Dort trafen wir auf einen super netten Angestellten der auch noch hervorragend Deutsch sprach.Den haben wir dann auch richtig ausgequetscht.Doch Lachsmäßig nahm Er uns erst mal den Wind aus den Segeln.9 Wochen kein Regen,da steigt bei den ersten Schauern noch nichts auf.Vieleicht in ein oder zwei Tagen,aber Ihr könnt es ja versuchen meinte Er.Ok,dann eben auf Bachforelle.Der nette Angestellte war auch hier bestens informiert.Um große Forellen zu fangen müssten wir schon ein Stück oberhalb fischen.Er zeigte uns alles genau auf einer Karte.Ruten,Watstiefel usw. waren schon im Wagen und es konnte sofort losgehen.Es folgte eine ca.60 km lange,stetig hinaufführende Fahrt auf der 465.Es ging durch solch unglaublich schönes Gebiet wie ich es in Südnorwegen weder kannte noch vermutete.Ich/Wir werden noch lange von diesen Eindrücken zehren.Alleine die Kvina änderte ständig ihr Aussehen.Wasserfälle,reißende Stromschnellen,Rieselstrecken und dazwischen immer wieder große nartürlich angestaute Becken.An manchen Stellen fehlte nur noch der Braunbär mit einem Lachs in den Klauen.In Storekvina im Coop dann die Tageskarte gekauft und nicht schlecht gestaunt.30 Kronen für einen ca.50km langen abschnitt.Wow,das nennt man Preisgünstig.Weiter ging die Fahrt bergauf.Unser Ziel war Netland.Doch so weit hielten wir es nicht aus.An einer herlichen Stelle mussten wir einfach anhalten und die Ruten rausholen.Leider machte der hier oben noch viel heftigere Wind ein Fischen mit der Fliegenrute unmöglich.Kleiner Abstieg zur Kvina und schon ging es in einer kaum zu beschreibenden Landschaft los.Thomas fing sofort eine wunderschön gezeichnete Bachforelle von 40cm.Wir trennten uns dann,zwei gingen Flußauf und zwei Flußab.An einem großen gestauten Becken im sumpfigem Uferbereich sahen wir Elchspuren und von (wir vermuten) Bibern gefällte Birken.Einfach nur herlich.Nach ca drei Stunden trafen wir uns am Auto wieder.Frank und ich hatten bis auf ein paar Nachlaufer nichts.Um so größer war die Überraschung das unser Anfänger Ernst einen wunderschönen Saibling überlisten konnte.Nun fuhren wir rauf bis nach Netland.Es wurde ein sehr ertragreiches Fischen.Unzählige Forellen konnten wir keschern.Die größten gar über 40cm.Die Fische waren so herlich gezeichnet und viele von Ihnen so strahlend gelbbäuchig wie wir es nur von dänischen Wiesenbächen kennen.Und so durften auch die meisten von Ihnen ihre Freiheit weiterhin geniesen.Um ca. 20.00 Uhr traten wir dann die Rückfahrt an.Ach ja von den entnommenen Forellen gab es nartürlich 3+1 Saibling in Butter gebraten zum Abendbrot.Die restlichen vier landeten im Räucherofen.
Zurück aus Feda
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Mein Haus, mein Boot, jedenfalls nächstes Jahr
Über den Plattfischplatz müßen wir uns mal unterhalten, siehe unter meinem Membernamen:D
Ansonsten toller Bericht
Muss da mal was richtig stellen.Das ist unser Haus und unser Boot.
Das andere gehört dem Nachbar
Den Plattfischplatz verrate ich Dir gerne.
E&B -
Tag 5
Der Morgen begann mit dem obligatorischem Kaffee und zigarette auf dem Balkon.6Grad,keine Sturmböen mehr aber noch genug Wind.Bewölkt mit großen sonnigen Abschnitten.Also ganz piano.Erst mal Frühstück mit geräucherter Forelle und schön Duschen.Auf dem Fjord waren wir dann auch etwas später als sonst.An eine Fahrt auf das offene Meer war leider wieder nicht zu denken.An der Felsnase zeigte das Echolot zwar wieder Fisch ohne Ende auf 50-100m,aber es herschte eine enorme Drift.Das fischen mit den geliebten 25g Zockern war nur in Form von blinkern möglich.Das heißt auswerfen,absacken lassen und Bügel rum,mehr brauchte man nicht zu tun.Den Rest erledigte die Drift.Da hierbei nicht wirklich auf Tiefe gefischt wurde gab es auch nur einen Beutefisch in Form von Makrelen.In den etwas windgeschützten Buchten wurde auch mit Naturköder gefischt.Vereinzelte Schellfische waren die Beute.Unter der Fedabrücke war die Drift so stark,das wir den Motor mit Rückwärtsgang auf Standgas laufen ließen.Nur so war mit 150g Grundberührung möglich.Alle gefangenen Fische vor,unter und hinter der Brücke bissen ausschließlich auf Speedpilken.Gegen 20.00 Uhr machten wir uns vom Fjordende auf der Rückweg.Der Wind legte sich immer mehr und hinter der Brücke dann plötzlich Windstille und Ententeich.Alle vier dachten wir das gleiche.jetzt könnte man wohl auf das Meer raus.Aber drei Dinge sprachen dagegen.Wir hatten keinen Reservekanister dabei und nur noch ca.5 Liter im Tank,die Fische mußten noch filetiert werden und im dunklen wollte ich nicht den Fedariver zum Bootshaus hoch fahren.Bis jetzt hatte die Schraube noch keinen Kratzer und das sollte nach möglichkeit auch so bleiben.Also ab zum filetieren und was essen.Es gab übrigens wieder lecker frischen Fisch.Auf der Terrasse vorm haus saßenunsere Nachbarn mit Ihren Frauen und luden uns zu einem Schäpschen ein.Nach dem Essen schnappten wir uns eine Flasche Kümmerling und folgten der nachbarlichen Einladung.Es wurde ein langer lustiger Abend.Die Nachbarn stellten sich als äuserst trinkfeste Norddeutsche aus Stade herraus.Echte Schmuggler waren Sie auch noch.Obstler in 0,33l Wasserflaschen. Nachdem zwei Wasserflaschen,der Kümmerling und unser Restbestand an Bierdosen vernichtet war,schaften wir es so gerade eben noch Unfallfrei ins Bett.Ach ja,für die Angeltips haben Sie sich auch noch bedankt.Würde super funktionieren mit dem Speedpilken und es wurden auch mal Fische über 50cm erbeutet. -
Oh je, meine Sehnsucht nach 2009 nimmt bei diesem Bericht unbeschreibliche Formen an - Höllenqualen können nicht größer sein.
Aber ich bin Maso - also: weitermachen -
Tag 6
Der Morgen begann mal nicht mit Kaffe und Zigarette,sondern mit Aspirin.Da wir alle vier einen mega Brummschädel hatten,lag die vermutung nahe das des Nachbarn sein Obstler wohl schlecht war.Obstler gehört ja auch nicht in Wasserflaschen. Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem nachlegen einer weiteren Aspirin ging es uns schon etwas besser.Da uns ein Teil an Lebensmitteln fehlte (Bier) und wir uns unbedingt mal die Hauptstadt der SNB anschauen wollten,beschlossen wir nach Flekefjord zu fahren.Flekefjord ist ein wunderschönes,schnuckliges Städtchen das zum verweilen einläd.Nach unserer Bummeltour durch die Gassen,wir wissen jetzt sogar wo das Maritim ist,ging es in den Rema 1000.Vorräte aufgefüllt und die Rekertruhe geplündert.Übrigens 0,5l Tuborg 2,50E.Ist doch O.K. oder? Es war nun schon Nachmittag und da wir noch Lust zum fischen hatten fuhren wir wieder nach Feda.Ach ja,coole Wasserskianlage haben die da kurz vor Fleke.War auch in Betrieb und die Jungs haben paar klasse Sprünge gezeigt.Gefischt haben wir dann auch noch ein wenig.Köhler auf Speedpilken.Der größte immerhin knapp 70cm.Fußball haben wir Gott sei Dank nicht gesehen,da die mehrheit entschied das weiter geangelt wird.Die spätere Zusammenfassung reichte völlig. 2:1 für Kroatien.Zum Abendbrot gab es dann lecker Reker und Kibbeling.Man waren die Reker lecker.Mit vier Mann haben wir knapp 2kg verdrückt.danach ging auch wieder ein Bierchen.Wir gingen dann mit gemischten gefühlen ins Bett.Morgen war schon unser letzter Tag in Norge. -
Tag 7
Irgendwie ist es ein komisches Früstück,am letzten Tag.Etwas ruhiger als all die anderen Tage.Wir beschließen beim Frühstück bis Mittags noch mal raus zu fahren.Wir wollen die fängigen Stellen noch mal abklappern und Ihnen tschüß sagen. Vieleicht gibts ja noch einen Trophäenfisch.Am Bootshaus oder dem was es mal werden soll,war Glenn der Vermieter schon schwer am schaffen.Er hatte auch leider eine schlechte Nachricht für uns.Geräucherte Lachsseiten bekommt Er leider nicht.So ein Mist,aber ich hatte ja im Naff nachgefragt und unter anderem die Beschreibung nach Alo bekommen.Dort wollten wir auch nach dem fischen hinfahren.Wir klapperten alle unsere Stellen ab und fingen auch noch Köhler,Polack und Makrele.Da aber kein Trophäenfisch dabei war und wir nicht mehr filetieren wollten,durften alle wieder schwimmen.Zuletzt fischten wir am Fjordende.Es war ca.13.00 Uhr als ich sagte:Jungs wenn wir noch Lachs kaufen wollen sollte wir jetzt Schluss machen.Unglaublich und kein Anglerlatein,nun kam er der Trophäenfisch.Ca.10m vor unserem Boot sprang ein auf ca.80-90cm geschätzter Lachs in voller Länger aus dem Wasser.Wir staunten uns mit offenem Mund an.Flugs waren die Pilker ab und durch Löffel usw. ersetzt.1Std. durpflügten wir mit allen vorhandenen Kunstködern das Wasser.Dann ahnten wir das der Lachs uns nur tschüß und kommt mal wieder sagen wollte.Wir stellten das fischen ein und fuhren zurück.Jetzt wurde es auch höchste Zeit nach Alo zu fahren.Auch dies gestalltete sich als kleines Abenteuer.Wir dachten es wäre kurz vor Mandal,aber es lag kurz vor Kristiansand.Dort angekommen fanden wir keinerlei Anzeichen für eine Räucherei.Wir hatten schon gewendet und wollten entäuscht zurück fahren,da sah ich einen Mann aus einem Haus am Strassenrand kommen.Ich fragte Ihn:Sorry,wehre can we buy smoke Lachs ? Und Er antwortete in allerbestem Deutsch as kannst Du bei mir tun.Nun wir kauften jeder drei Seiten Lachs,Meerforelle hatte er leider nicht mehr.Den Rest kennt Ihr ja alle selbst.Boot und Angelausrüstung schruppen.Alles zusammenraffen und Auto packen.Die Sicherheitsration (falls wir nichts fangen) weggrillen und Restbier leeren.Die Rückfahrt verlief bis auf die Vollsperrung der A1 bei Osnabrück-Hafen auch problemlos.Jetzt noch ganz dickes Danke an meine Mitreisenden Thomas,Ernst und Frank (Bert) Es war super mit Euch.Jeder Zeit wieder!! Danke an Euch Naffen für die vielen Tips im Vorfeld.Noch ein letztes Fazit.Norwegen wird mich wieder sehen,egal ob Süd,West oder Nord.1Woche ist vieeel zu kurz.Feda ist ein schöner Ort doch Flekefjord ist noch viel schöner.Wir hatten eine super schöne Wohnung mit super Ausblick und spitzen Boot.Aber das mit dem Garagentorantrieb geht ja gar nicht.Entweder muss der Vermieter paar Kronen mehr investieren und was leises ohne vibration kaufen.Oder die Dinger wenn die Wohnung darüber vermietet ist per Hand öffnen. -
An der Stelle nochmals meinen herzlichsten Dank für Euren geilen Bericht.
Man spürt regelrecht, daß Euch der Urlaub gefallen hat. Nun aber teilt Ihr mit vielen Membern das gleiche Los - warten auf den nächsten Urlaub.
Aber gerade solche Reiseberichte machen es uns allen erträglicher -
Da ich das Gleiche für 2009 gebucht habe Dank Dorschpapa hab ich hier natürlich ganz intensiv gelesen und alles eingesaugt was sich interesant anhört:DIch will ja nicht das mein Chef und die beiden Kids Schneider bleiben,sonst muß ich mir das noch die nächsten Jahre auf der Arbeit anhören:D Also 1: Hast du eventuell ne Skizze in der die Plattisstellen auftauchen . Die Flußfahrt scheint ja recht spannend zu sein und fall du mir noch schreiben könntest wo und bei wem genau man den Räucherlachs kaufen kann wäre ich dir sehr dankbar, Ich kriege nähmlich immer ne Menge Vorbestellungen von hier mit .
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Extra gewartet bis Du fertig geschrieben hast, es hat sich gelohnt den super Bericht zu lesen auch die Bilder wirklich schön
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Klasse Bericht
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