Hei
Norwegen als Auswanderungsland ist fuer Naturliebhaber natuerlich ein Traum und man erlebt das die ersten Jahre wie im Rausch. Wenn dann ein wenig Zeit ins Land gegangen ist und man sich an die Ruhe, die man ertragen lernen muss, gewoehnt hat und immer noch zufrieden ist, hat man sich wohl gut eingelebt.
Natuerlich gibt es die Unwaegbarkeiten, wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, zwieschenmenschliche Probleme die eine Auswanderung zu eine Herausforderung werden lassen. Nicht wenige haben in den Jahren hier deshalb den Weg zurueck nach Deutschland gefunden.
Oftmals ist man Jung, oder wie im unseren Fall im mitleren Alter mit noch Eltern die selbst berufstaetig sind. Natuerlich aendert sich das mit den Jahren. Aus berufstaetigen Eltern werden Pansioniesten und auf einmal, natuerlich weiss man das es passieren kann, ahnt das es passieren wird und dennoch erwischt es ein voellig unvorbereitet.
Auf einmal ein Anruf. Die Nummer seiner Eltern. Nicht wie ueblich zwieschen 6 und 8 am Abend. Nein diesmal viel spaehter. In einem steigt ein sehr ungutes Gefuehl herauf. Nicht gut, gar nicht gut.
Man nimmt ab, versucht gefasst zu bleiben, obwohl die Ahnung schon einen Kloss in den Halz plaziert hat. Am anderen Ende die eigene Mutter die sehr aufgeloesst erklaert das der Vater beim Arzt zusammengebrochen ist und nun auf Intensiv liegt.
Die Aerzte haben noch keine Ahnung warum, aber er hat Laehmungserscheinungen.
Nun steht man da. Natuerlich will man seinen Eltern nun beistehen, lebt aber nicht eine Autostunde entfernt. Egal wie, es ist immer eine Tagesreise. Also zu erst einmal im Betrieb bescheid geben, das man eventuell ploetzlich nach Deutschland muss.
Es war reiner Zufall bei uns, das wir in der Woche drauf Herbstferien hatten, die wir fuer eine kleine Tour durchs Fjordnorwegen nutzen wollten. Nun warfen wir das natuerlich ueber den Haufen und reisten nach Deutschland.
Ich moechte das jetzt nicht weiter ausfuehren wie die Tage waren. Im entdefeckt wird es wohl darauf hinauslaufen das einige Umbaumasnahmen im Haus meiner Eltern anstehen. All das muss natuerlich nun organsiert werden und durchgefuehrt werden. Das laesst sich schon irgendwie regeln, auch aus der Entfernung und natuerlich werden da Loesungen gefunden. Letzlich eine Frage des Geldes.
Die andere Seite ist die moralische. Sicherlich soll man sein Leben leben und meine Eltern sind da wohl die letzten die uns das nicht goennen. Man hat sein Leben hier in Norwegen, auf der anderen Seite die Eltern in Deutschland die nun Hilfe gebrauchen. Ein Dilema das man lernen muss zu haendeln.
Das sind die Herausforderungen die ein Auswanderleben mit sich bringen. Mit denen man rechnen muss und sie eigentlich auch einplanen sollte. Vielleicht um schon vorab einen Plan B zu haben.
Ich danke fuers lesen.
LG Mark