Wenn der Fisch schon lange weg ist...

  • Ja ,der Benno hat den Bogen raus,sehr gut gemacht sein Bericht und die Bilder. Hab noch mal Dank für die Tips,ich werde beim nächsten mal alles am Stück erledigen ,zumindest das Ergebnis.


    Danke für die Blumen ! #zwinker2*
    Und das mit den Tipps ist kein Problem.
    Dafür ist das Forum ja da !


    So nu mach mal schön weiter mit deinem Bericht !
    Vielleicht kannste noch ein paar Bilder ran hängen ! ?


    War übrigens auch schon mal in der Gegend.
    Am Ardals- bzw. Fisterfjord.
    Habe also auch schon rund um Randoy geangelt.
    Schöne Pollaken und Dorsche hat´s da auf Gummi gegeben !

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  • Fortsetzung:
    Gunnar war auch an diesen Tag wieder bestens gelaunt. Wir meinten,Gunnar hat die Smileys erfunden.
    Nun wurde es erst mal ernst. Gunnar hatte beim Boot mal einen 4 Zylinder Diesel nachgerüstet.(glaub Volvo)
    Das hieß auch es war nicht ganz so einfach,aber wir als Deutsche kriegen das schon hin. Ach so,ja.
    Einer mußte am Steuer sein in der Kabine. Das war dann der Schwager,der ältere ist immer der Häupling,ä Kapitän.
    Hinten am Bug war der Motor,klar und gleich daneben die Kupplung. Man mußte nachden der Motor auch gleich ansprang, eine Kurbel betätigen und einen längeren Hebel nach vorn oder nach hinten , so zu sagen Vor und Rückwärtsgang einlegen.Zum Auskuppeln bzw. bei Richtungsänderung (vor oder zurück) mußte man dann alles wieder in die andere Richtung treten. Na etwas bums mußte man schon einbringen,damit der Gang dann saß.
    Alle an Bord und Rückwärts raus ,drei einhalb Undrehungen zurück den Hebel in die andere Richtung treten und ab voraus. So konnte es auch bleiben ,wir brauchten nicht mehr rückwäts fahren...
    Zuerst mal in Richtung Ombo ,die wesentlich größere Insel auf der Gegenseite und nach einer längeren Passage entlng der Insel gings Richtung Josenfjorden und davor bogen wir ab um unter der langen Brücke vom Festland nach Randoy zu fahren . Die Insel befand sich befand sich ab jetzt immer auf der rechten Seite. Die Stimmung war grandios ,das Wetter wußte noch nicht so recht in welche Richtung,aber bis auf ein paar Nieselschauer war es durchwachsen,aber von der offenen See wegfahrend völlig entspannt. Auch hätten wir bequem unter Deck verschwinden können. Aber wer wollte das,eher die Kinder....
    das Echolot zeigte desto weiter wir ins innere ,wie durch einen Kanal fuhren kaum Fisch an. Also fuhren wir weiter und weiter,ergötzten uns an der Landschaft und schönen Ferienhäusern . Wobei man ja nicht mehr wußte was ist ein Ferienhaus und was nicht. Das verieten an ehesten die Autos und deren Kennzeichen. Als wir gemütlich um die Insel Richtung Osten waren ,ahnten wir bald bzw. merkten wir genau das es immer weiter Richtung Westen ungemütlicher wird. An angeln war schon mal gar nicht mehr zu denken. Eher stieg die Spannung welch Wellengang uns auf der offenen See erwartet. Zur Not drehen wir um,aber nicht bei dem Kapitän....
    Wir errechten die doch etwas kleineren Inseln Fogn und Finnoy und sind von da wieder abgebogen von wirklich abenteuerlichen Seegang(Ule Nelli) zu normal gewohnten Seegang. Da trug auf einmal auch jeder seine Rettungsweste gern.
    Durchschnauben und glücklich waren wir nachdem die große insel Ombo wieder auf links lag. Es war auch nicht mehr so weit bis zu unseren Anleger und wir ließen uns auch mal im Schleichgang fast treiben. Und Fisch hatten wir auch noch nicht gefangen. Tatsächlich bot die Seeseite westwärts mehr Fisch und der eine und andereFisch biss auch an. Insgesamt war die Ausbeute mit 5 Küchenfischen bescheiden bei 3 Anglern und 2 lustigen Rutenhaltern. Na die Frauen machten ohne jeglichen Ernst nur bedingt mit.
    Dann machte ich am Ruder stehend eine bittere Feststellung,wir hatten keinen meter Wasser mehr unterm Kiel laut Echolot. große Nervosität ,na vielleicht ist das Dind augefallen? Alles schwarz,nichts wie weg in die Mitte,verdammte Sch....
    Die lustigen Rutenhalter brüllten und riefen um Hilfe. Die hatten doch glatt Fische dran.
    Dann kam die Erlösung ,in der Mitte waren wieder 200, 300 und auch fast 400 m zu vermelden.Puh,alles noch mal gut gegangen. Der Schreck lag und noch in den Gliedern,es ging so schnell und schon hat man son Felsen gerammt....
    Nun fehlte noch das Anlegemanöver. Oh,das erste mal abdrehen,weil zuschnell . Da waren schon mal Autereifen an der Stegseite. So jetzt mal etwas ruhig und gezielt Herr Kapitän!
    Irgendwie hatte ich darauf keinen Bock,es war schwierig. Wieder abdrehen und dann irgendwie ohne viel Schwung ohne Gang langsam reintreiben. Jetzt wäre es schön jemand wäre am Steg,war aber niemand. Und dann kamen wir rein und der Schwung war auch wieder zuviel. Aber rein jetzt alle Frauen und Kinder unter Deck und festhalten. Sobald wir drinnen sind bzw. am Steg anlegen ,schnell runter!!!
    So kam es ,wir trieben rein und verpassten den Bootssteg einen nicht gewollten Anstoss. Der bootssteg verbog sich leicht ,aber es federte auch wieder zurück. Alle schnell runter,geretet, Nur der Kapitän war noch an Bord. Ich den Tampen an der hand und erst mal festmachen. Ja ,ich liebe alte Autoreifen....
    Das war eng und wir stöhnten doch ,weil wir uns zu schnelle Mannöver duch den Rückwärtsgang nicht zutrauten. Na gut es hat mit einigen Versuchen auch Vowärts geklappt. Wir dachten nur ,das nur noch mit Übungscamperfahrung....
    Was ist denn mit dem Diesel,wo geht der aus . Nichts gar nichts zu entdecken. Aber der muß doch aus. Hinten die Motorklappe auf und jeden Zylinder einzeln abgewürgt. Das war etwas unprofessionell....

  • Ach da isser ja wieder da, Moin Heiko!


    Am liebsten würde ich beim letzten Artikel mal ordentlich überarbeiten. Ich kenne das auch so mit Vorschau und abschicken. Das lesen bereitet mir sogar schmerzen. Beim nächsten mal mach ich dann alles anders.


    Fortsetzung und Schluss:


    Bis heute weiß ich immer noch nicht,wie und ob man diesen Bootsmotor einfach ausstellen konnte.
    Fakt war,ohne Diesel und Luft ist alles verpufft.
    Gunnar hatte wohl mehr Spass wie wir. Keine Ahnung wann und wie ,aber er hatte uns beobachtet.
    Wir erzählten ihm aufgeregt wie das Echolot verrückt spielte. Da hielt er es nicht mehr aus und es platzte lachend heraus.
    Gunnar meinte,wenn ihr noch mal so eine Tour macht,dann nemmt ihr größe Holzknüppel mit und wenn das Echolot damm so was anzeigt haut ihr mit voller Wucht auf die Wasseroberfläche. Dann habt ihr genug Makrelen für eure Pfannen,müßt die bloß gleich reinholen mit den Keschern....
    Der Mund vom Kapitän war immer noch auf,aber auch ich erst mal Baff. Sollte also heißen wir waren ein Teil eines Makrelenschwarms und da zeigt das Echolot schwarz an.....
    Wie wichtig es Gunnar war ob und wie wir angelegt haben und den Motor erwürgten merkten wir gleich. nach seiner Lachattacke ging er gar nicht darauf ein......
    Es war ein Super schöner Ausflug und davon hat man eben noch lange ,lange was. Es gibt Sachen die vergisst du nie,weil sie auch irgendwie einzigartig sind.
    Ja nix dran an sone Woche,es war viel zu kurz . Aber wir haben uns Appetit geholt und das Land Norwegen war von da an für uns alle großartig und einzigartig schön.
    Ein Gewitter hatten wir über Nacht,dass warso heftig das der Strom ausfiel. Es gab eine Info von Gunnar,dass im Keller bei unserer Nachbarin ein Sicherungskasten ist ,wo man wieder anstellt. Also rüber zur netten ältern Dame. Die begrüßte mich freundlich" Oh ,sie haben so glückliche Augen". Der Meinung war ich auch und an Alkohol war auch nichts mehr übrig. So viel haben wir gar nicht getrunken,weil gar nicht vertragen. Die gute Luft hatte uns regelmässig in den Schlaf getrieben .
    Die Zeit war um und es ging wieder zurück. Es war sehr anstrengend. Wir sind früh los und mussten irgendwann Mittags von Kristiansand mit der Fähre zurück nach Hirtshals. Spätestens jetzt wußte ich das mein Schwager ein Chaot war. Er fuhr um sein Leben vorneweg und wir brav und wütend ohne Karte hinterher. Schöne Landschaften und gefährliche Serpentinen (wobei meine Frau schrie wie am Spiess und ich schmerzen im linken Ohr hatte)
    Nach ca. 6 Stunden Fahrt standen wir am Fähranleger,es war noch genug Zeit. Aber der Schwager mußte auch noch am letzten Mautkörbchen vorbeinageln. Und es hat sich rausgestellt,dass ich sehr Böse werden kann......
    Der Rest der Reise verlief normal. Gut die ca. 5 Stunden von Hirtshals nach Raisdorf( Ortsbezeichnung Schwentinental gabs da noch nicht) wurde ich ganz schön Müde und hatte noch mal zu kämpfen,aber geschafft haben wir das dann doch. Ich mußte singen. Ne halt ich war auf Musikschule,aber das half an dem Tag gar nicht weiter....


    Ja ,die Erzählung hat der eine oder andere in welcher Form auch immer,wobei der Inhalt stimmt vielleicht schon mal gelesen. Vor vielen Jahren habe ich den Bericht vom ersten mal schon mal verfasst. Es war bei diesem Urlaub in der Tat auch wunderschön und sehr lustig.....


    xx#,

  • Peter,


    MOIN zurück.


    Ein schöner Bericht aus vergangenen Tagen.
    Humorvoll geschrieben auch wenn es um etwas brenzliche Situationen ging.


    Ich mag das so ! :baby:



    LG Heiko :) :wave:


    PS: Nachdem Du Deinen Bericht ja nun beendet hast slltest Du
    doch eigentlich viel Zeit haben, oder ? Wie wäre es mit Bericht #2 ?


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,

    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

  • Nicht schlecht Herr Specht, ähh, Herr Zeppelin! :biglaugh:
    Die ersten Touren und die Erinnerungen daran bleiben immer etwas besonderes. Ganz so chaotisch scheint es bei mir nicht gewesen zu sein, aber an eine wilde (Fähren-) Verfolgungsjagd, ein geschreddertes Fischernetz, verrückte Echolotanzeigen usw. kann ich mich noch gut erinnern! Vielen Dank für Deine Erlebnisse und die Zeitreise! :baby:
    Gruß Roland

    Richtung Norge und dann immer gerade aus!

    <fn> Linesøya - Was sonst? <fn>

    Tage
    Stunden
    Minuten
    Sekunden

    ________________________________________

  • Auch von mir besten Dank für deinen schön geschriebenen und sehr unterhaltsamen Bericht aus vergangenen Tagen.
    Da hast du dir richtig Mühe gegeben. Und erstaunlich, dass du dich noch so gut erinnern kannst. Bei mir ist immer alles so schnell vergessen.
    Gruß Michael

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