Kvalheim Fritid (Radoy) Juli 2017

  • Hallo zusammen und vielen Dank für die vielen Hinweise im Vorfeld.Ich hatte es ja versprochen, dass ich über Kvalheim auf Radoy berichten werde.Die letzen 2 Tage saßen wir bis spät abend im Sonnenschein, so dass dies hier nicht ganz live berichtet wird.Tag 1 Anreise über Hirtshals nach Bergen. Die Fahrt durch Deutschland und Dänemark verlief ohne jeglichen Stau. Alle Blitzer wurden rechtzeitig bemerkt.Nun waren wir überpünktlich in Nord-Dänemark und hatten nicht nur Zeit zum Tanken, sondern auch noch auf ein Eis bei McDonalds in Hjorring.In Hirtshals wehte ein heftiger Wind von um 15 m/s. Die Fjordline Stavangerfjord bekam die Wellen auf den Bug und fing somit an längsseits zu schaukeln.Dies führte zumindest bei einem unserer Mitfahrer dazu, sich das McDonalds noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen.Je weiter nördlich in Norwegen wir kamen, desto schwächer wurde der Wind.Tag 2:Kurz vor 6 weckte uns eine Lautsprecher-Stimme und bat alle Gäste mit Zielort Stavanger sich zum Verlassen der Fähre bereit zu machen.Wir nutzten die Gelegenheit, den Stavangener Hafen anzuschauen und die Logistik zu bestaunen.In Bergen kamen wir gegen 12.30 an und konnten die Fähre zügig verlassen.Bergen wurde seinen Ruf treu und begrüsste uns mit Regen. Die Wettervorhersage daheim hatte uns schon darauf eingestimmt.14.00 erreichten wir unsere Unterkunft Kvalheim Fritid und wurden von Ann-Sophie im Sonnenschein (!) begrüßt, bekamen eine kurze Einweisung und wurden zu unserem Haus geführt.Unsere Frauen vermissten den gebuchten Whirlpool auf der Terrasse. Ann-Sophie zeigte uns darauf die Kommunikation mit dem Veranstalter Ki**f***er, der im Vorfeld darüber informiert wurde und einen Kostennachlass erhielt, der nicht weitergereicht wurde. Ann-Sophie quartierte uns in ein anderes Haus mit Whirlpool um und die Frauen waren glücklich.Nach dem Auspacken kribbelte es in den Fingern und wir fuhren ein Stückchen mit dem Boot raus. Ein kleiner Dorsch und Seelachs sprangen ins Boot wurden, aber wieder zurückgesetzt.Tag 3:Ein frische Brise begrüßte uns. Vor dem Frühstück drehten wir eine kleine Runde in einer benachbarten Bucht und konnten einen Pollack mit nach Haus nehmen.Nach dem Frühstück blieben mit dem Boot auf Kvalheims Seite und sind nicht gar so weit vom Objekt raus. Ein 80er Leng, ein paar Küchen-Köhler nahmen wir mit.Mit Whisky im Sonnenschein klang der Tag aus.Tag 4:Heute war wenig Wind angekündigt und wir entschlossen uns auf der andere Seite vom Fjord, hinterm U-Boot, unser Glück zu versuchen.Der Wind frischte auf und wir hielten uns im Windschatten der Inseln. Als erstes sprangen ein paar Köder-Seelachse, 1 Makrele und ein Küchenköhler ins Boot. Im weiteren Verlauf ein 75er Dorsch und ein Leng.Ein paar Köhler nahmen wir noch mit. Einen Schelli ebenso. Als uns die Wellen zu hoch wurden, drehten wir in Richtung Heimat. Dabei wollte unbedingt noch ein Dorsch mitkommen. Wir verweigerten ihm die Mitreise nicht.Eine Angelmontage habe ich eingebüßt, als ich meine Blase entleeren musste und meine Angel sich im Grund verfing.Zurück auf der anderen Seite im Fjord waren wir erfolglos. Die anderen Angler aus unserer Anlage habe auf der Seite Schellies und Köhler verhaftet.So- grade aus dem Whirlpool rausgekommen, diese Zeilen geschrieben und nebenbei ein Gläschen Wein. Wir haben es kurz vor 11 und die Sonne scheint noch. Morgen soll der Wind nachlassen und die Angelstellen sind beschlossen.

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  • Ich überlege grade,ob ich Dir für den ersten gemachten Absatz einen ausgeben sollte.... :biglaugh:



    Schpass beiseite !
    Danke für die Berichterstattung.


    Bislang war der "Bunte Vogel" nicht Anlass für Beschwerden.
    Wundert mich also ein wenig.
    Aber die Mädels dort in Kvalheim sind echt ne Wucht, ne ?


    Ich freu mich auf Fortsetzungen - und vielleicht ein paar Bilder
    (und Absätze)...



    LG Heiko :)


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,

    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

  • Danke für die Mühe die Du Dir mit dem 1 Teil Deines Berichtes gegeben hast. :baby:
    Bin gespannt wie es weiter geht wenn Ihr mit dem Baden fertig seid.


    Auch ich hatte nie Probleme mit dem fliegenden Edelstein. Bin dort immer fair
    behandelt worden.


    Noch ein Tip für die Fortsetzung. Ab und zu ein Absatz erleichtert das lesen :Danke:

    Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens.

    Gruß, Willi :wave:

  • heiko: verrat mir mal den Zeichencode um einen Zeilenumbruch einzufügen. Ein schlichtes ENTER tut es nicht. daher auch heute ohne Absätze ;) Schicks mir als PNTag 5: Der Wetterbericht hatte Recht gehabt und die See lag beim Aufstehen um 6.30 spiegelglatt. Es dauerte bis 7.30 bis wir starteten. Fedje war als Ziel ausgerufen. Zuerst rüber nach Sulo, eine interessante Stelle abgrasen. Ein paar Köderfische geholt und einen Küchenköhler mitgenommen. Dann Richtung Leuchtturm Fedje. Die einzige Frau an Bord zog den ersten Leng. Beim An-Bord-Holen löste er sich vom Haken und schwamm davon. Weit kam er nicht mit seinem aufgequollenen Haken und wir konnten ihn mit dem Gaff doch noch überreden mitzukommen. "Ich kann nicht mehr" war die Reaktion nach dem Hochholen. Die Sonne ballerte ganz ordentlich und wir zogen eine Schicht aus.Wir klapperten die Südküste von Fedje weiter ab und zogen mit 7 Lengs davon. Auf dem Rückweg nach Kvalheim noch ein paar Untiefen und Unterwasserberge angefahren, jedoch erfolglos.Gegen 2 saßen wir dann beim Kaffee zusammen und anschliessend Fische säubern. Unsere Tochter, die nicht an den langen Ausfahrten teilnehmen möchte, wollte auch eine kleine Runde schippern und angeln. Die See lag auch am späten Nachmittag noch ruhig und wir fuhren bis zum "U-Boot". Kaum die Angel im Wasser und schon holte sie den ersten Pollack. Sie war infiziert. 3 Pollacks und 3 Makrelen landete sie. Ich hab in der Zwischenzeit meine Fetzenköder gebadet und ihre Fische versorgt.Und so musste ich ein 2. Mal im Filetierraum antanzen.So, gerade sind wir aus dem Whirlpool raus und schnell die Zeilen geschrieben. Bier steht auf dem Tisch. PROST....

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  • soheuteallesinkleinschreibungundohnepunktundkomma ;)
    Tag 6 (07.07): Der Wetterbericht hatte Regen vorausgesagt und somit stand ein Besuch in Bergen auf dem Plan. Auf Radoy weckte uns ein leiser Nieselregen und der innere Schweinehund plädierte eigentlich fürs Angel-Gehen ;-)In Bergen angekommen, keine Spur von Regen. Komisch, war Bergen nicht die Regenhauptstadt??? Wir parkten am Kai für 165 NOK am Tag, liefen Richtung Bryggen und schossen wie alle Touristen Fotos von den hübsch anzusehenden Häusern. Die Floien-Bahn und das Aquarium war ebenso auf dem Pflichtprogramm. So standen wir an der Floien-Bahn und holten uns die Tickets. Nebenan wurden die Passagiere eine MSC-Kreuzfahrt in den Eingang geschoben. Mit Blick auf die Öffnungszeiten des Aquariums (18.00 schliesst es)- entschlossen wir uns, den Reihenfolge zu ändern. Die Touristen werden spätestens 16.00 auf ihrem Schiff sein.Auf dem Weg zum Aquarium schlenderten wir über den Fischmarkt. Ausgelegt, die Touristen vom Schiff abzukassieren.Das Aquarium- recht interessant, aber auch teuer für das Gebotene.Anschliessend zur Bahn zurück und wir waren fast allein in der Bahn und saßen vorne. Dummerweise zog Nebel auf und von oben war nichts mehr zu sehen. Doch alles falsch gemacht ?
    Nach einer Wanderung auf dem Berg verzog sich der Nebel und ein wunderbarer Blick eröffnete sich.Auf dem Rückweg hatten wir wieder den Platz ganz vorn. Und endlich- Bergen wurde seinen Namen gerecht- Es regnete. Wir verzogen uns in Souvenirgeschäfte und in den Weihnachtsshop.
    Tag 7: Angeltag. Die Wellen waren etwas höher. Wir fuhren am U-Boot vorbei und arbeiten uns Richtung Süden vor. Ein paar Pollack , ein 75er Dorsch. Dann fuhren wir zum s Revet und ließen die NK Montagen runter . 1 Drift, 2.Drift - nichts. Vom Norden kamen die Hurtigruten , von Süden ein Industrieschiff. So legten wir den Gang ein Richtung Fordmitte und Küste. Mittlerweile wurden die Wellen noch höher. Eine letzte Drift an der Felskante und ein 87er Leng kam noch mit
    Tag 8: Regen. Früh ein wenig mit Vlado dem Hausmeister der Anlage geschnattert. Zwischendurch auf dem Steg ein wenig gefischt. Pollack und Makrele. Nachmittags durch die Nachbarbuchten geschippert und ein Dorsch ind 2 Lengs mitgenommen.
    Tag 9: Wir wollten ja eigentlich nach Fedje und vor Sulo noch ein paar Köderfische holen. Jedoch hatten die Pollacks an der Angelstelle eine gute Küchengrösse und so nahmen wir etliche mit und ein paar kleine als Köder. Ab- Richtung Fedje. Auf halber Höhe Richtung Fedje wurde der Schiss-Faktor größer und wir fuhren zur Pollackstelle zurück.So um die 40 Pollacks mussten dann am Nachmittag filetiert werden. 2,5 h harte Arbeit.Bier. Whirlpool. Vakuumieren....Andere Angler aus unserer Anlage zogen heute einen Heilbutt.
    Tag 10: nicht viel. 1 kleinerer Leng, ein paar Pollacks und ein kleiner Rotbarsch.
    Tag 11: Regen. Wir wollten vom Ufer fischen und fuhren zum Fosnstraumen. Leider gabs keine Möglichkeit ans Wasser zu gelangen. Pech gehabt. Der Straumen wär sicher ein guter Platz.Also weiter nach Rossnesset, ein Ort am Anfang des Straumen. Ein kleiner Biss, der nicht verwirklicht wurde. Eine verlorene Montage.Nachmittags noch vom Steg ein Pollack, Dorsch und eine Rotzunge geholt und mit dem Boot noch ein paar Heringe und Makrelen sowie ein 60er Leng.
    Morgen soll der Wind nachlassen.Leute, ich kämpf mit der Formatierung. Immer wenn ich speichere, ist alles Fliesstext - passend zur Drift ;)

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  • Klasse Bericht ! :baby:
    Mit Pollacks könnt ihr ja langsam aufhören, habt doch schon genug davon.
    Das Pollack oberhalb der Lofoten kaum anzutreffen ist ärgert mich (und Du macht mich neidisch...)


    Die Formatierung hat auch wunderbar hingehauen ! :baby:



    LG Heiko


    ! holde seg frisk !

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  • Hast recht, Heiko!
    Da sind ein paar richtig gute Seehechtspots bzw Durchgangsbereiche für die in der Nähe....
    Und ich habe die Info, dass die momentan in guten Größen und Mengen gefangen werden - ne knappe halbe Stunde (per Snekke) südlich von Kvalheim

  • So, nun der restliche Bericht. Die Abende habe ich mich nicht mit Internet beschäftigt ;)


    Tag 12:
    Dem Tipp eines österreichischen Anglers folgend sind wir um 5 aufgestanden und Richtung „U-Boot“. Zuvor 10 min versucht, Makrelen oder Heringe als Köder in unserer Bucht zu bekommen. Um keine Zeit zu verlieren beendeten wir die Köderfischjagd und haben uns aus den gekühlten Fisch vom Vortag geeinigt.
    Am U-Boot entsprechend der Strömung ausgerichtet und Drift. Nicht, die Richtung wie erwartet. Neuer Versuch, neuer Startpunkt.
    Nach ein paar erfolglosen Driften gesellten wir uns zum Familienfrühstück.
    Nach dem Frühstück folgten wir den Tipps von Holger, Frank und Kai und es ging Richtung Süden auf Seehechte.
    Die See lag relativ ruhig. 14 kn kein Problem. 1 Drift nördlich von Herdla an einer Untiefe. Pollack. 2 Drift nichts. Weiter zum „Bunker“. Ein kleiner Seehecht ging auf Makrelenvorfach mit Garnierung. Weitere Versuche erfolglos. Auch die anderen Boote in der Gegend sahen nicht nach Drill aus. Konnten wir uns mit dieser Ausbeute nach Hause trauen?
    Noch ein Versuch nördlich von Herdla. Beim Einholen stieg Fisch ein. „30 M Tiefe“. Ich holte meine NK Montage auf gleich Tiefe und ZACK. 2 Seelachse. NK gegen Pilkrute getauscht. Speedpilken und noch einer. Dann war der Spass vorbei.
    Auf dem Rückweg lächelte mich ein 99m Berg an. Angeln runter. 2 Hänger. Nein – Fisch.
    Wir drillten und es kam ein 87er Leng (vermutlich ein Bruder von Tag 7) und ein Lumb zum Vorschein. „komm, die Drift nehmen wir nochmal“.
    Rotbarsch und Pollack waren die Ausbeute der Mitangler und anschließend Hänger. Wirklich! Dazu an der anderen Rute – Fisch. Ich kurbelte einige Meter ein und löste die Bremse. Dann den Hänger lösen. Zurück zu meiner Rute. Einholen. Der Drill lief parallel. Ein stattlicher Leng erblickte das Sonnenlicht. Beim Versuch, ich mit der Hand ins Boot zu holen, löste er sich. Er gab sein Bestes, um wieder runter zu kommen. Ich mein Bestes, ihm mit dem Boot zu folgen.
    Dabei in der Hektik die Richtung am Gasgriff verwechselt und beinah „Mann über Bord“.
    Final konnten wir ihn mit dem Gaff einholen. 1,03m.
    „Na komm, noch eine Drift –eigentlich wollten wir ja schon zuhause sein“. 1 kleinerer 75er Leng und ein Rotbarsch. Ab nach Haus und filetieren.


    Tag 13: Pollack-Felsen oder 99m Berg? Das war die Frage. Masse oder Vielfalt?
    Ab, zum 99er Berg.
    Gute Seelachse, Pollack, kleinerer Leng und Lumb war die Ausbeute an diesem Tag.
    Am Abend nochmal Sonnenuntergang und der Hurtigrute entgegen.

    Tag 14: Die See war nicht mehr so ruhig und wir wollten auch nur ne kurze Ausfahrt machen. Trotzdem sind wir den 99er Berg nochmal angefahren. 2 Driften. Ein paar Pollacks, nichts spannendes. Die Wellen wurden höher, de Drift stärker, der Himmel dunkler und wir machten uns nordwärts, Richtung Quartier.
    Vor der Insel „Toska Klubben“ offenbarte die Seekarte eng aneinander liegende Tiefenlinien von 250 bis Flachwasser. Ein Versuch noch. Die Drift ging Richtung Ufer. Wir starten bei 170 m Tiefe. Ich hatte 200m Schnur draußen, 500g im 45Grad-Winkel. Bei 100 m Tiefe gab ich etwas Schnur nach. Grundkontakt und Hänger. Nein, FISCH. Das Echolot zeigte mittlerweie 80m. Ich kurbelte und pumpte wie Weltmeister. 50m Tiefe, 110 m Schnur. 30 m Tiefe 70. 10 m Tiefe 30 m Schnur. Und endlich – Fisch. 88er Leng, wieder ein Bruder von den anderen beiden. Motor an, und schnell weg vom Felsen.



    Tag 15: verregnet, nur mal kurz durch die Maroybucht. 2 kleine Lengs mitgenommen . Angelzeug säubern. Sachen packen. Sauna

    Heimreise an Tag 16/17 ohne jeglichen Stau. 3 Kisten mit Fisch in die Truhen verteilen.

    Resümee: Schöne Anlage. Die von uns auserkorenen Spots sind aber weit entfernt.
    Makrelen waren nur vereinzelt vorhanden. Somit fehlt derzeit der Futter- und Köderfisch und einige Räuber.

  • heiko: anderer Computer und die Formatierung geht automatisch ;)
    Ich war dann auch abends nicht Willens google um Hilfe zu fragen, warum der Text anders dargestellt wird. Wenns zeitlich klappt, ziehe ich noch ein paar Fotos vom Fotoapparat runter und mach nen PDF mit Formatierung.


    ichhoffeihrkonntetdieerstentagetrotzdemlesen
    Grüsse an alle die ihren Norwegen-Trip vor sich haben oder vom nächsten träumen. Ich könnt auch schon wieder zurück

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