Utvorda 2017
Moin, auch dieses mal war Utvorda unser Ziel, nur dieses mal waren nicht mein Bruder samt Söhne, sondern die dezimierte Männertruppe unterwegs – Olaf, Michael, Andreas und ich.
Ich hatte die Jungs überredet einmal mit nach Utvorda zu fahren weil mich das erste Jahr dort so begeistert hat. Ich weiß, man geht mit solchen Aktionen ein hohes Risiko ein man versprach mir, meine maximale Strafe bei Erfolglosigkeit wäre eine Runde Kiel holen aber bei der Bootslänge machte ich mir wenig Sorgen. Nur derBlick mit dem sie das versprachen, ließ nichts Gutes ahnen das sah aus als ob sie dachten „…irgendwas werden wir da oben schlachten und auf die Truhen verteilen und wenn es kein Fisch ist...“ Kurz gesagt, ich hatte schon am erstenTag einen Stuhl unter die Klinke meines Zimmers geklemmt um ungestört schlafen zu können.
Die Reisevorbereitung: ich bin ein Freund von klaren Absprachen, daher bat ich alle zum Packen des Autos, einen Tag vor Start. Da zwei noch arbeiten mußten, trafen wir uns in der Dienststelle von Olaf. Michael sollte seine Sachen ein Tag vorher zu Olaf bringen, damit Olaf sie dann mit zur Arbeit nehmen konnte – alles klar und einfach und schriftlich per whatsapp mitgeteilt. Pünktlich 15 Uhr traf ich mit dem Auto auf der Dienststelle ein und da war Olaf – und sonst ----NICHTS ! Wo war Andreas – Anruf – „oh das habe ich vergessen“ – wie das denn, wir haben doch vor zwei Stunden telefoniert – der Mann ist noch so jung und leidet schon an Demenz – traurig. So und wo sind die Sachen ? „Die liegen alle schön fertig in meiner Garage zu Hause“ sagte Olaf voll Stolz – Pulskontrolle – ganz ruhig – wo ist die nächste Apotheke – brauche Valium. WIE BITTE ??? Wir haben uns hier zum packen verabredet und alle Sachen liegen in der Garage? Zum Glück war die Dienststelle eine Rettungswache und ich kam auf den Gedanken mir mit dem Defibrillator eine Nulllinie zu schießen aber nachdem ich mir einen Mix aus allen vorhandenen Mitteln gespritzt hatte war ich wieder so weit ok das ich mich artikulieren konnte. Nun traf auch Andreas ein, wir fuhren zu Olaf, luden grob alle Sachen ein, tranken bei seiner Frau noch gemütlich ein Bier ( ich Cola, weil Fahrer ) und ab gings auf die Rettungswache und mit einer Verspätung von über einer Stunde konnte es los gehen mit dem packen. Schon nach 5 min überließen wir diesen Job Andreas, der die Sachen so verstaute, daß noch zwei weitere Reisende mit gekonnt hätten –erstaunlich, denn als ich nur meine Sachen verladen hatte sah es genau so voll aus – packen war noch nie mein Ding und es ist auch viel entspannter mit einem Getränk, auf einem Stuhl in der Sonne sitzend anderen beim arbeiten zuzusehen.
Die Fahrt, ersterTeil: 13 Uhr war Abreise und 13.10 Uhr erhielt ich die Nachricht „ wenn du nicht in 5 min da bist, fahren wir ohne dich !“ Brutale Drohung und hätte bestimmt Wirkung gezeigt wenn ich nicht das Auto gehabt hätte. Bis Hamburg, Umgehung, auf die A7 bei Neumünster und in direkter Linie gen Norden mit erstem Ziel Hirtshals.