so schnell gehen sieben Tage Farsund rum, über ein Jahr drauf gefreut ... und wozu das Ganze ?
zu Recht
Die Anreise startet planmässig am 09.06. um 20 Uhr aus dem Saarland Richtung Hirtshals, was wir
problemlos morgens um 8.30 Uhr erreichen; vielmehr die Tanke, nochmal vollgetankt, auch ein paar
Käffchen inhaliert und ab zum Einchecken. Die Superspeed 1 bringt uns sicher nach Kristiansand,
von wo wir zu Jakob nach Björnevag starten. Dort hatten wir im Vorfeld zwei Dolmoy 100 PS und
den Fiskesjark mit 65 PS gemietet. Zwei sehr schnelle Boote, das Dieselboot dafür sehr ruhig im Wasser.
Jakob lässt sich wie immer Zeit bei der Einweisung, so dass wir um 19.30 Uhr am Anleger des Hauses
Novasol N36685 auf Oyhoved ankommen. Jan Egil (der Besitzer) hat uns vorher Tipps gegeben, wie
die Boote am Besten zu vertäuen seien -> klappt problemlos ! Der Rest der Truppe hat bereits die beiden
Busse entladen und das Haus eingeräumt. Also stehen wir 12 am Küchentresen, schieben uns noch Haus-
macher rein und beschliessen : Aufstehen morgen um 03.45 Uhr.*rolleyes*
Sonntag, 11.06.2017, 03.45 Uhr : aufstehen, kurzes Frühstück und die Rennerei zu den Booten geht los,
wir starten etwas verspätet um 04.30 Uhr Richtung Meer. Bei Revöskjergrunnen müssen wir einsehen dass
die Wellen zu hoch und der Wind zu heftig ist. Wir kehren um und fischen an den uns bekannten Stellen in
den Schären zwischen Häöy und Langöy. Hier fallen uns wenige Dorsche, Pollack und ein Leng zum Opfer;
Stefan unser newbie fängt zwei sehenswerte Dornhaie, die sich weiter ihres Lebens erfreuen. Bei strömendem
Regen kehren wir zurück, versorgen den übersichtlichen Fang und legen uns nach einem gemütlichen Mittagessen
mal eine Stunde aufs Ohr. Nachmittags nochmal raus, es wird nicht besser. Vorhersage windfinder.com : Regen und
zunehmender Wind
Montag, 12.06.2017, 05.00 Uhr : auf Grund der Wetterlage haben wir den Start nach hinten verschoben,
es bleibt weiter regnerisch und windig, die Schären bleiben fischleer. Das erste Boot hat sich Richtung Eigvak-
bucht abgesetzt und fängt dort zwei annehmbare und mehrere Winz-Dorsche. Leichter Unmut macht sich breit
windfinder meint, das Wetter würde sonniger, aber 5-6 bft, Wellen draussen um 2 Meter ...
Dienstag, 13.06.2017, 05.00 Uhr : nur noch ein Boot (ich bin stolz auf meine Jungs !) fährt los, diesmal zur
Eigvakbucht. Dort kassieren wir wieder ein paar Dorsche ein, und zwar bei 6 bis 8 Meter Wassertiefe auf GuFis.
Der Rest der Truppe begegnet uns um 8.30 Uhr, was natürlich Quatsch ist, wenn die Beisszeit wie bekannt um
11 Uhr endet ... iss halt so. Die Vorhersage für morgen : geil ! 0,6 Meter Wellen und 3 bft abnehmend
Mittwoch, 14.06.2017, 03.45 Uhr : "mier sinn bekloppt" ... kann sein, es sollte sich aber als Trugschluss erweisen
Um 5.00 Uhr erreichen wir das langgestreckte Plateau südlich des Aluminiumwerkes. Die Fische stehen gestapelt,
und zwar die ganze Palette : massig schöne Seelachse, deutlich weniger Makrele, sehr schöne Leng und erstaunlicher-
weise richtig große Pollacks. Diese beissen überwiegend im Mittelwasser beim Hochpilken bzw. Schnur einholen. Unsere
Fischkiste ist um 07.30 Uhr voll, wir montieren um auf Leng, kassieren noch einen schönen ein und verlassen um 9 Uhr
die Fangstelle. Unsere Kollegen bleiben noch etwas draussen und erscheinen um viertel nach Zehn am Haus. Nach
vier Stunden (!) filetieren wandern 63 kg Filet in die Truhe. Beschluss : am Nachmittag legen wir nach, allerdings
konzentriert auf die ganz Großen. Gesagt, getan : um 22 Uhr fallen wir mit weiteren 20 kg Filet ins Bett. Vorhersage
für morgen : 0,3 Meter Wellen, 1 bft !!!!
Donnerstag, 15.06.2017, 03.45 Uhr : "mier sinn immer noch bekloppt" und brausen los. Kurz nach den Schären dann
der Hammer : Seenebel, wir sehen keine 20 Meter weit ! Also abgebogen, ein Plateau gesucht und dort zwei richtig fette
Dorsche und einen Leng beim Hochkurbeln im Mittelwasser (!) verhaftet. Die beiden anderen Boote bleiben telefonisch
unerreichbar, wie sich rausstellt sind die aber rausgefahren ....*eek* nach Auflösung des Nebels setzen wir nach und bringen
wieder feiste Pollacks an Bord, und zwar bei gezieltem Pilken im Mittelwasser !!! die Bisse sind Hammer, die Bremse kreischt
nur so, eine irre Angelei. Weitere 23 kg Filet wandern in die Truhe, u.a. ein Seeteufel ! Nachmittags versuchen wir es erneut,
allerdings nehmen die Wellen unangekündigt deutlich zu. Auch hier nochmal zwei schöne Pollacks, dann Abbruch gegen 20 Uhr.
windfinder meldet schönstes Wetter bei 5-6bft und Wellen von 1,4 Meter. Wir beschliessen, dass die Ausbeute völlig ausreichend
ist und dass am Freitag sightseeing angesagt ist.
Freitag, 16.06.2017, 08.00 Uhr : die Truppe erwacht langsam zum Leben, die Kurzschläfer haben bereits die Boote gereinigt :
Danke !!! Wir enttern Farsund, ziehen uns jeder ein Eis rein, besichtigen das neue Einkaufscenter AMFI und kehren gemütlich
zum Haus zurück. Boote abgeben und vorpacken für Samstag morgen
Um 5 Uhr Samsatg früh verlassen wir das geliebte Haus, erreichen pünktlich die volle Fähre ... und stehen bei Schuby zwei Stunden
auf der vollgesperrten Autobahn. Viertle vor zwei nachts sind wir wieder zu Hause, verteilen noch den Fisch und ab ins eigene Heia-
bettchen
Fazit : wir fingen die ganze Palette, wenig Dorsch, viele große Pollack, Seelachse überwiegend > 45 cm, deutlich weniger Makrelen,
drei Dornhaie, zwei große Lippfische, einen Seeteufel, einen Franzosen- (oder Gabeldorsch), einige Leng, einen Lumb, zwei Rotbarsche,
und einen den wir nicht identifizieren konnten
Stefan konnte erfolgreich infiziert werden, alle anderen haben ihren Virus aufgefrischt, Südnorwegen sieht uns auf jeden Falle wieder
Fotos folgen noch, bin am Zusammenstellen ....