Genießt die Tage und lasst nicht die Ohren hängen. Du hattest einen schönen Dorsch das ist doch wunderbar! Warum muss es denn immer eine Kiste voll sein.
Ich fahre seit 5 Jahren jedes Jahr und wir sind immer zufrieden wenn wir gefangenen Fisch vor Ort essen können, müssen aber nicht mit Kiloweise Fisch zurückkommen. Das sollte in meinen Augen auch bei keinem Angler das Ziel sein. Und Ihr habt nicht nur jeden Tag Fisch zum essen, ihr hab auch noch schönsten Sonnenschein. Aber das ist eine Einstellungssache. Danke für deinen Bericht von heute. Versuchs doch mal mit 600 gr Blei und einem schönen Bauchlappen an einer schönen Strömungskannte auf Leng so bei 160 Meter.
Flekkefjord in den ersten beiden Maiwochen 2017
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Warum muss es denn immer eine Kiste voll sein.
......müssen aber nicht mit Kiloweise Fisch zurückkommen. Das sollte in meinen Augen auch bei keinem Angler das Ziel sein.Da gebe ich Dir 100% recht Christian. Wir sind auch "nur" zu zweit Zuhause. Da reichen auch 8-10 kg. Ich will ja noch ein paar Reker mit nach Hause nehmen.
Trotzdem, wir sind zum Angeln hierher gekommen. Und nicht um 35 € Sprit tagtäglich zu verbraten.ZitatVersuchs doch mal mit 600 gr Blei und einem schönen Bauchlappen an einer schönen Strömungskannte auf Leng so bei 160 Meter.
Also bei 100 m und max. 300gr. hört bei mir die Liebe auf. Bin nicht mehr der Jüngste und vor allen Dingen der Gesundeste.
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Gestern war ja Sonntag, der 7.Tag der Woche, an dem man ja eigentlich ruhen sollte. Haben wir auch, allerdings erst ab Mittag.
5:30 Uhr ging es raus zum Boot. Ein herrliches Morgenrot begrüßte uns an der Bootsanlegestelle.In der Blubberblasenbucht wollten wir eigentlich gerade mal eine Stunde fischen. Von dort hatten wir an diesem Morgen einen fantastischen Blick den Lafjord runter bis zum Stolsfjord mit vereinzelten Nebelbänken.
Ob es nun der Tatsache geschuldet war, dass uns Petri an diesem Sonntag besonders gnädig war, da wir voller Andacht dieser Natur huldigten, oder einfach nur Glück. 22 Seelachse konnten wir ins Boot hieven. Und es war ein paar schöne Exemplare dabei.
Der Nachmittag wurde dann ohne zu angeln im Quartier verbracht. Zur Feier des Tages gab es für Karl und mich je ein 800gr. Sparerib. Lecker hoch 3!.
Und zum Abschluß ein Krokanteis, das wir tags zuvor im Supermarkt "Europris" für kleines Geld gekauft hatten. Eis ist eins der wenigen Lebensmittel, oder soll ich Genußmittel schreiben, das in Norwegen günstiger ist als bei uns. Und dazu noch absolut lecker!
Übrigens bekommt man bei "Europris", der Laden ist direkt neben der Bootstankstelle, auch eine ganz kleine Auswahl von Angelutensilien.
Die haben von Lebensmittel über Hauswaren bis hin zu Gartenbedarf einfach alles und dazu recht günstig.Für heute lautete die Devise: weg von der BBB. Schleppen mit Makrelenvorfach und Naturköderangeln mit Reker. Wenn man davon satt werden will ist man dem Hungertod nahe.
Nichts, absolut nichts. Da einzigste, das auf dem Echolot zu sehen war, waren vereinzelte Quallen. Also umdenken. Fahrt in den Fedafjord. Die Stelle unter der Autobrücke soll ja ganz gut sein. Mag ja auch sein. Aber um bei den ca. 35m auf den Grund zu kommen, musste man schon 60-70m Schnur raushauen. Die Drift war einfach unterirdisch.
Dazu kam starker Wind Richtung Mündung. Also wieder abbrechen und Rückmarsch. Trotz 40 PS fast eine Stunde Fahrzeit. Im Fedafjord dann eine Berufsfischer beobachtet, der ein Netz schleppte. Was war da wohl zu holen? Makrelen?
An der lag ein größeres Schiff. Wir vermuten, dass hier entweder Futter für die Lachszucht ausgeladen oder die Lachse für die Farmen geladen wurden. One never knows.
Zurück im Quartier gab es tagszuvor selbstgemachten Kartoffelsalat mit Würstchen. Boar wie lecker!
Wir sind dann am frühen Abend noch mal kurz raus gefahren. Wohin wohl?
Das Schiff an der war weg und wir konnten insgesamt 14 Seelachse fangen. Es waren ein paar recht anständige Exemplare dabei.
Ich will endlich mal einen Pollak landen. Wir werden morgen die Felsen entlang abblinkern. Ein Möre Silda geht eigentlich immer.Schönen Abend euch allen
Norbert
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Sorry Doppelpost.*eek*
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So langsam freunden wir uns mit dem Gedanken an, dass es am Samstag wieder Richtung Koblenz geht.
Ich persönlich bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob ich mich freuen oder weinen soll.
Einerseits hatten wir Superwetter, eine herrliche Gegend und einen im großen und ganzen ansprechenden Fang.
Andererseits wartet mein Garten zuhause auf setzbereite Tomaten, Paprika und div. Blumen. Ich muss in einem früheren Leben Gärtner gewesen sein.
Doch nun zum Fischerei-Gedöns!
Gestern wollte wollten wir ja unbedingt einen Pollak erwischen. Den habe ich auch tatsächlich gefangen, undzwar unterhalb der an der Felswand vorbei auf einen Gummifisch. Leider hatte das Kerlchen nicht einmal ein jugendliches Alter erreicht. Mit einem Gruß und dem Wunsch seinen Großvater kennenlernen zu wollen habe ich in dann entlassen. Diesen Gruß hat der kleine Drecksack anscheinend nicht ausgerichtet. Kein Großvater weit und breit.:mad:
Apropos BBB. Seit 3 Tagen blubbert in der Blubberblasenbucht keine Blase mehr. Selten sind dort Angelboote zu sehen.
Gleichwohl haben wir an der ehemaligen Blubberlocation 8 recht schöne Seelachse mit Blinker gefangen.Für heute lautete die Vorhersage lt. "Windfinder"-App lediglich 2 m/sec Wind für den Lista-Fyr in der Zeit von 5:00 bis 14:00 Uhr.
Wir haben es gewagt dann doch noch mal rauszufahren. Von unserer Bootsanlegestelle bis zum Lista-Plateau sind es immerhin rund 21 km.
Und in er Tat war das Meer dort ziemlich ruhig. Einen Wermutstropfen gab es allerdings: Regen, Regen, Regen.
Nichtdestotrotz hat sich diese Tour gelohnt. 12 Seelachse von über 70 cm gingen an den Haken. Leider keine andere Fischart. 7 Boote haben wir vor Ort gezählt.
Ich soll einfach keinen adulten Pollak landen. Lumb und Leng erst recht nicht - wir haben aber auch bis dato nicht gezielt (Naturköder und Armweh-Tiefen) darauf gefischt.
Regen aber ruhiges Meer auf dem Lista-PlateauDurchnass ging es nach gut 2 Std. zurück nach Flekkefjord.
Gleichwohl sind wir mit dem Fang bisher zufrieden. Fanglimit wird wohl erreicht und wenn nicht, auch nicht schlimm!
Heute nachmittag noch einige Besorgungen erledigt und für Freitag 5 kg Reker im KIWI-Markt bestellt.So, genug für heute. Ich muss an den Herd und was Warmes zubereiten. Schließlich hat es neben dem Regen auch ganz schön abgekühlt. Gerademal 10 Grad heute Mittag.
Gruß an die Gemeinde
Norbert -
Für die Fortsetzung Deines Berichtes. Viel Erfolg weiterhin.
Was kosten denn die Reker z. Zt. ? Frost / Frisch ? -
Hallo Willi,
bei der Menge von 5 kg wollte ich gefrorene Reker. Die kommen dann in meiner Styropor-Gefrierbox auf die gefrosteten Fische. Das ganze wird in Luftpolsterfolie gehüllt und gut ist.
Beim KIWI hier in Flekkefjord kosten die 49,90 Kronen/Kilo.
Gruß Norbert -
Heute letzter Angeltag. Irgendwie kommt da doch Wehmut auf.
Aber morgen ist großer Reinigungstag angesagt. Die Bude und das Boot wollen gepflegt werden. Daneben stehen noch einige Besorgungen an: Bestellte Reker im KIWI-Markt abholen und mal schauen, wo wir Räucherlachs herbekommen. Egal, auch der Tag geht noch um.
Heute morgen kurz nach 6:00 Uhr ging es zum letzten Mal raus. Kurzer Stop an der BBB. Die Blubberblasen blubbern wieder!!! Aber ganz dünn.*#,In einer halben Stunde 6 schöne Seelachse am Blinker. Karl konnte 2 landen.
Anschließend ging es raus Richtung Insel Kjesöyo auf ca. 80 m.
Blick zurück Richtung Flekkefjord. Links die berühmte BBB.Vom Vortag hatte ich ja noch Seelachsreste. Ein paar schöne Fetzen vom Bauch rausgeschnitten und runter auf 80 m.
Zwei Stunden, geschlagene 2 Stunden, auf einen Anbiss gewartet. Nix! Es sollte bei diesem Urlaub nicht sein.
Zurück Richtung Flekkefjord, in der Djupvikbukta ganz in der Nähe der Stelle, wo momentan die zwei rote Bohrinseln liegen, ein deutliches Signal auf dem Echolot.
Ein Fischschwarm! Eindeutig. Mit dem Boot kurz zurückgesetzt und Angel raus. An dieser Stelle war es 70 m tief und das Signal war bei etwa 35 m. Das konnten eigentlich nur Seelachsse sein. Und hier zeigte sich der Vorteil der unterschiedlich eingefärbten Geflochtenen. Alle 10 m eine andere Farbe. So weiß man Ruckzuck in welcher Tiefe man sich gerade befindet. Ich war gerade bei ca. 30-32 m da hörte die Schur auf zu "laufen". Ein Biss beim Absinken. Anschlag und es war klar: Dies war keiner aus der Sorte "Kindergarten". Nach ein paar Fluchten konnte ich einen schönen Seelachs von ca. 70 cm auf die Schuppen legen. Na also, geht doch!
Aber so schnell wie wir den Schwarm entdeckten, war der Spuk aber auch wieder vorbei. Mit dem Boot wurden noch etliche Runden gedreht, aber das erhoffte Signal auf dem Echolot blieb aus. Zu diesem Zeitpunkt realisierte ich erst, dass dies mein letzter Fisch dieser Tour sein sollte. Unterm Strich ein würdiger Abschluss. Oder?Morgen melde ich mich nochmal kurz mit einem Resümee unserer Tour nach Flekkefjord.
Allen Forumianern wünsche ich eine gute Zeit.
Norbert
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Zusammenfassung Flekkefjord 30. April bis 13. Mai 2017
Unterkunft
Kleine Wohnung für 2 bis 3 Personen geeignet.
Gut eingerichtet. Kühltruhe, SAT-TV mit allen deutschen Sendern, WLAN, Mikrowelle,
Backofen, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Backofen Geschirr für 6 Personen.
Nachteil: Wohnen und Küche im 1. Stock, die Toilette ist Parterre. Schlafen im Loft über ungesicherte Stufenleiter. Nicht behindertengeeignet.
Vermieter (Alfred Sand) sehr freundlich und hilfsbereit. Die Möglichkeit der Fischreinigung nach dem Fang ist sehr dürftig. Lediglich eine kleine, ich nenne es mal Holzbank, ist an der Anlegestelle vorhanden. Wasseranschluss nur mit 30m Schlauch der Marina!
Wohnbereich im ersten Stock mit Treppe zur Loft ............Eingangsbereich mit Sitzgruppe
Note für die Unterkunft: 3
Boot
Boot gut motorisiert mit 40 PS und hat einen geschossenen Führerstand für 2 Personen.
Dies ist bei Schlechtwetter ein großer Vorteil, bietet aber andererseits dem Wind eine größere Angriffsfläche. Es kommen allerdings einige Spritkosten zusammen. Wir haben in den knapp 2 Wochen für ca. 180 € getankt. Dies ist der weit im Inland angesiedelten Ortslage von Flekkefjord geschuldet. Wir sind lediglich 2 mal zum Lisatableau und einmal zum Fedafjord (Brücke) gefahren. Auf dem Sira Grunnen waren wir gar nicht.
Bei Wellengang hat das Boot eine m.E. zu geringe Stehhöhe von ca. 60 cm.
Bootsliegeplatz mit kleinem Holztisch zum filitieren.
Note für Boot: 2-3
Lage der Ferienwohnung in Flekkefjord und der Umgebung
Zentral in Flekkefjord. Zum Boot ca. 100m. Bank, Lebensmittelgeschäft (KIWI) und Gemeindeverwaltung ca. 400 m entfernt.
Flekkefjord ist ein sehr schöner Ort mit seinen Holländerhäusern.
Nachteil ist allerdings die Parkmöglichkeit im Ort und vor der Ferienwohnung. Wir hatten das Glück, direkt vor der Wohnung parken zu können. Dies allerdings gegen eine Parkgebühr von 330 Kronen für unseren Gesamtaufenthalt. Jenseits der Brücke eine recht ansehnliche Anzahl von Supermärkten: REMA 1000, SPAR, X Extra und Europris.
Landschaftlich ist die Region rund um Flekkefjord wunderschön!Anfahrt vom Boot aus auf den Liegeplatz .................................................Holländerhäuser direkt vor der Ferienwohnung
Note für Flekkefjord und Umgebung: 1-2
Bewertung aus fischereilicher Sicht
Unter Berücksichtigung des durchaus sinnvollen Zoll-Limits von 15 kg Fischfilet war diese Norwegen-Tour gut zu beurteilen. Dies ist jedoch das einzig Positive daran!
Negativ sind zu bewerten: Die recht langen und damit auch kostenspieligen Anfahrtswege zu den wirklich interessanten Locations wie z.B. Listatableau oder Sira Grunnen.
Wäre die von vielen ungeliebte (Blubberblasenbucht) nicht gewesen, müsste ich diese Angelreise mengenmäßig als katastophal werten. In den 8 Norwegenreisen zuvor habe ich noch nie auf so ein frustauslösendes Echolot schauen müssen. Ebenso zu kritisieren ist der mangelnde Artenreichtum. Kein Dorsch, Leng, Lumb, Meerforelle, Hering, Makrele oder Seehecht weit und breit. Dies ist schon enttäuschend!
Ich möchte jedoch nicht den Stab über den Flekkefjord brechen. Vielleicht war es die falsche Jahreszeit, das Wasser zu kalt oder wir zu doof die richtige Angeltechnik anzuwenden. Berichte anderer hier im Forum sind da ja durchaus positiver.Seelachs, Seelachs, Seelachs .........
Note für das Fischeiliche: 4
Gesamtfazit:
Wettertechnisch absolut Spitze! Selbst unter Berücksichtigung der katastophalen Umstände der An- und Abreise nach Norwegen (Stornierung der Fähre durch FjordLine) und der „interessanten“ Verfahrensweise beim Umgang mit der deutschen EC-Karte benote ich diese Norwegen-Tour mit derGesamtnote : 2-3
So, morgen geht es Richtung Heimat. 1140 Straßenkilometer bis Koblenz liegen vor uns.
Ein letzter Gruß live aus Norwegen senden
Norbert und Karl -
Norbert mein bester.. das war wirklich ein spannender, toller Bericht. Vielen Dank, dass du uns deine Erfahrungen mitgeteilt hast.
Tja, der Flekkefjord ist launisch, zeitweise voll mit Fisch und dann gibt es Phasen, wo nur wenig läuft. Ich habe die ersten 8 Jahre meiner Norwegentouren in diesem Örtchen verbracht. Man muss schon etwas Erfahrung sammeln, um wirklich grandios erfolgreich zu sein. Das hängt von den Temperaturen und der Jahreszeit ab. Manchmal sind die Stellen fischleer, und manchmal fängst du richtig gut. Erklärungen gibt es dafür nicht wirklich. Naturköden gefischt habe ich dort allerdings nie. Das geht erst in der Rentnerbucht los.. und rechts bei Abelnes.
Schade, dass du nicht auf dem Listaplateau geblieben bist.. hier wurde die Wochen über richtig brachial gefangen.
Trotzdem hinterlässt dein Bericht einen ordentlichen Gesamteindruck. Vielen Dank dafür und euch eine gute Heimreise. -
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