Nachdem der Seaking um 6.40 Uhr eingetroffen war, wurde zunächst versucht, einen Retter auf dem Achterdeck abzusetzen, doch dies erwies sich als unmöglich. Da der Hubschrauber die Crew in den meterhohen Wellen auch nicht direkt vom Deck, auf dem sich schwere Ausrüstung befand, abbergen konnte, blieb der Crew als einzige Option, nacheinander in Überlebensanzügen von dem durch die Dunkelheit treibenden Schiff in die meterhohen Wellen zu springen.
Die Rettung erfolgte dann schnell und effizient. Es gab dabei auch keine Anzeichen von Panik. Der Schiffsjunge Sigve Wenberg war der erste, der in die schäumende See sprang, was zwar keine verlockende Aussicht, aber ohne Alternative war. Mit ihm sprang auch die 1. Offizierin.
Wenige, dennoch lang erscheinende Minuten später war er um 7.04 Uhr an Bord des Hubschraubers. Der Skipper wollte eigentlich als letzter der sechs von Bord gehen, doch ein Crewkamerad sagte zu ihm: „Du hast ein neu geborenes Baby zu Hause, Thomas. Nun spring!“ Eine Viertelstunde darauf kam der letzte an Bord.
http://www.esys.org/news/sos.html
(Auf den Eintrag vom 26.1.2017 gehen)
Hier ein Video der Bergung der Besatzung aus der See:
https://www.youtube.com/watch?v=J3T4WYYQCuA
Und vom Untergang der Fisktrans:
https://www.youtube.com/watch?v=wI1Wrw7sBB0
Gruß Jens