Cabo San Lucas, Mexiko

  • Hallo liebe Angelfreunde,


    nach über 20 Jahren Norwegen geht es dieses Jahr erstmals zum Big Game Fischen nach Mexiko.
    Am 31.10. geht es los und ich kann vor Aufregung kaum noch Schlafen:klatsch:.
    Ich hoffe ich kann euch danach mit einem kleinen Reisebericht und hoffentlich schönen Fotos begeistern.


    Vielleicht war schon mal jemand dort und kann noch wertvolle Tipps zu Cabo San Lucas geben.


    Bis dahin


    Petri Heil

    Liebe Grüsse
    Mario


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  • Ich bin da mal ziemlich auf die Nase gefallen,das war 2001. Direkt am Hafen ein Angelboot gechartert und zusammen mit einem Freund für 500 Dollar einen Tag rausgefahren.
    Wir haben zwar YFT um die 25 Kilo und diverse Mahimahi gefangen, aber eher schlecht als recht. Da die Ruten und Rollen alter Schrott waren und die Kreuzschlitzaufnahmen fehlten, sahen unsere Hande anschließend entsprechend aus, völlig zerschunden.
    Am nächsten Tag haben wir dann von der Hotelrezeption ein Boot besorgen lassen. Das war billiger und das Gerät war top.
    Daher mein Tipp: Nicht das erstbeste Boot am Hafen nehmen, und erstmal das Tackle in Augenschein nehmen...

  • Hallo Mantafahrer,
    dank für die Fotos und den Hinweis.
    Wir haben die Boote vorher gebucht und uns da auf Referenzen verlassen. Wir haben 2 Boote El Budster und El Budster Pride.
    Wir fahren aber nur 2 Tage zum Big Game. Die anderen Tage fahren wir mit Pangas bzw. wir wollen Brandungsangeln machen.
    Dafür haben wir unser eigenes Equipment.


    Gruss
    Mario

    Liebe Grüsse
    Mario


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  • Mario


    schreib doch noch mal Deinen Reisebericht.
    Leider ist er wohl beim Serverwechsel untergegangen...



    Auch zu eurem Equipment bezüglich Ufer-/Brandungsangeln
    würde ich mir mehr Informationen wünschen.



    LG Heiko :)


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,

    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

  • Auf Wunsch habe ich eine kurze Zusammenfassung aus der Erinnerung zusammengestellt.

    Es ging am 31.10.2016 mit 8 Anglern von Hamburg via Amsterdam nach Mexico-Stadt.
    In Amsterdam vergaß gleich einer der Reiseteilnehmer sein Smartphone im Flieger und es nahm einiges an Zeit in Anspruch es zurück zu organisieren. Aber am Ende nettes Servicepersonal in Shipol.
    Der Atlantikflug ging durch die Nacht sodass wir morgens am 01.11.2016 in Mexico-Stadt landeten.
    Der Weiterflug an den Pazifik verzögerte sich um 4 Stunden mit Wechsel eines defekten Fliegers, sodass wir mit 4 Stunden Verspätung in Cabo ankamen. Allerdings ohne mein Gepäck.
    Nachdem ich meine Verlustmeldung irgendwie bei AeroMexico absetzen konnte ging es zum Hotel Mar del Cortez.
    Während meine Angelfreunde sich erstmal am Pool und der Bar erholten ging ich auf Shopping-Tour um wenigstens Kleidungstechnisch mich einzudecken. Ich hatte ja nur noch meine Herbstkleidung aus Deutschland am Leibe.
    Also erstmal im Hotel gefragt wo die Einheimischen ihre Klamotten kaufen und dann nichts wie hin.
    Badelatschen, 2 T-Shirts, Shorts und Unterhosen gekauft. Dann noch den Hygienekram und ab ging es wieder zum Hotel. Ich glaube ich war zwischen der dritten und vierten Runde Cuba Libre zurück.
    Am Abend dann dir Riesenüberraschung. Ein Servicemitarbeiter lief durch den Poolbereich und zog meine Tasche hinter sich her. Super AeroMexico. Ich bekomme noch heute Mails der Entschuldigung von denen.
    Nun zum Angeln:
    Wir hatten jeweils für 3 Tage 2 Boote bei El Budster Charter und für 3 Tage 3 kleinere Pangas gebucht.
    Das Fischen auf den großen Yachten ist die meiste Zeit recht langweilig. Es wird einem alles abgenommen. Ein Skipper fährt das Boot und ein Guide bestückt die bootseigenen Routen und dann wird stundenlang geschleppt. Das allerdings in unserem Fall noch recht erfolgreich. Immerhin fingen wir in den 3 Tagen mit 2 Booten einen Marlin, einen Wahoo und diverse Dorados.
    Interessanter war schon das Angeln von den kleineren Pangas. Da hatten wir nur eine Skipper und konnten auch unser eigenes Equipment benutzen. Hier fingen wir hauptsächlich Roosterfisch aber zum großen Glück von Skipper Jose tatsächlich unseren zweiten Marlin. Ich glaube das war in seiner Karriereplanung ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in ein größeres Boot.
    Diese Jungs haben ein echt hartes Leben. Respekt. Jeden Tag im Jahr an dem eine Ausfahrt möglich ist fahren die raus. Kein Urlaub, keine Krankenversicherung nichts. Er hatte sich am Tag vorher derart den Fingernagel seines Zeigefingers abgerissen, damit wäre die meisten in Deutschland im Krankenhaus gelandet und 4 Wochen arbeitsunfähig.
    Gestartet sind wir täglich 6 Uhr im Hafen. Ist im Urlaub schon echt hart immer gegen 5 Uhr aufzustehen. Auf dem Weg zum Hafen am Subway vorbei und die Sandwiches für den Tag mitgenommen und dann ab aufs Boot.
    Zuerst ging es vor dem Hafen bei den einheimischen Fischern längsseits und es wurde Köderfisch gebunkert. Pro Fisch ca. 3 Dollar beim Guide. Allerdings bezahlt er die Fischer in Peso. Wir haben diese Abzocke zwar bemerkt aber stillschweigend geduldet.
    War schon ein beeindruckendes Bild wenn jeden morgen zur selben Zeit zwischen 50 und 100 Booten den Hafen Richtung Sonnenaufgang verlassen.
    An den Tagen des großen Tuna-Wettfischens waren es noch viel mehr.
    Wir haben es auch zweimal in der Brandung versucht, allerdings ist dafür eher die Zeit von April bis Juni geeignet. Damit hatten wir im November leider keinen Erfolg.
    Alles in Allem war es ein interessanter Urlaub und unser Minimalziel, der Fang eines Marlin, wurde voll erfüllt. Ansonsten muss ich sagen, einmal reicht. Cabo San Lucas ist das Mallorca der Amerikaner.
    Zu den Angeltouristen vor Ort kamen noch täglich ein bis zwei Kreuzfahrer in das kleine Städtchen.
    Die Mexikaner versuchen zu überleben und zocken ab wo es geht. Ein Beispiel: Man kann seinen gefangene Fisch filetieren lassen und in einem Restaurant seiner Wahl abends zubereiten lassen. Soweit so gut, war auch sehr lecker. Allerdings sollte man genau aufpassen wieviel Fisch und vor allem welchen man abgibt. Wir haben einmal ca. 4 kg feinstes Wahoofilet und etwas über ein Kilo Doradofilet abgegeben mit der Zusage alles kommt auf den Tisch. Abgesehen davon das der Wahoo traumhaft zubereitet war landete max. 1 kg auf dem Tisch. Auf unsere Nachfrage behauptete der Küchenchef wir hätten nur 1 kg Wahoo und 3 kg Dorado bei seinem Kollegen abgegeben.
    In einem anderen Restaurant war unser Fisch bis zum Abend auch aus dem Kühlschrank verschwunden, sodass die Policia den Fall klären musste da wir uns vorsichtshalber einen Einlieferungsbeleg geben liessen.
    Was soll`s, in Erinnerung bleiben traumhafte Drills mit tanzenden Marlinen und die riesigen einsamen Strände am Pazifik mit absolut grandiosen Sonnenuntergängen.
    Zurück ging es mit AirFrance via Paris nach Hamburg. Als wir in Hamburg landeten lag Schnee und Trump war Präsident.

    Liebe Grüsse
    Mario


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