Moin zusammen,
ich habe hier bislang nur passiv mitgelesen, mich jetzt aber entschlossen auch aktiv zu werden.
Ich bin Oliver Stratmann aus Ostwestfahlen, 43 Jahre alt und Vater von 3 Kindern.
Ich bin ein völlig verrückter Angler, der jede Möglichkeit nutzt um ans Wasser zu kommen. Zu Hause habe ich meistens die Kopf-, Match- oder Feederrute in der Hand, Manchmal gehts aber auch mit der Spinnrute auf heimische Räuber. Ganz selten sieht man mich bei Nachtangeln auf Aal, Wels oder Karpfen.
Ich bin im zarten Alter von 14 Jahren erstmalig in Norge gewesen und MUSS seitdem immer mal wieder hin. Zumeist habe ich mich dabei in Fjordnorwegen herumgetrieben. Haugesund im Süden und Fosen im Norden waren bislang meine Grenzen.
Wenn ich in Norwegen bin, geht es mir nicht darum Fischkisten voll zu machen sondern Erlebnisse zu sammeln und ungewöhnliche Methoden aus zu probieren. Ob mit winzigen Twistern auf Plattfisch, mit der Pose auf Seehecht oder der Feederrute in der Brandung - das sind Erlebnisse, die einen Angelurlaub unvergesslich machen - nicht das Paternoster voll Kleinköhler.
So meine ich auch vor etwa 25 Jahren für Onken das Speedpilken im Romsdal "erfunden" zu haben. War damals mit einer Reisegruppe in Afarnes un wir haben versucht den Verstadgrunnen ohne Echolot zu finden. Ich hatte eine Art ultra schwere Dropshot-Montage (Damals gab es den Begriff noch nicht) gefischt, habe abgelassen und wenn ich mehr als 100 m Schnur runter hatte habe ich einfach wieder hoch gekurbelt in der Hoffnung, den Grunnen zu treffen (nach Kompasspeilung). Beim 5 oder 6 Hochkurbeln ist ein 20 pfd Seelachs eingestiegen. Dem folgten noch zwei weitere um die 15 pfd. Abends machte dann auch der Guide (ich meine er hieß Werner) damals große Augen am Filetiertisch. Ich habe dann haarklein berichtet wie und wo ich die Seelachse gefangen habe. Ich bin mir nicht sicher, meine aber das wäre seinerzeit der Startschuss fürs Speedpilken gewesen.
Gruß
O.Stratmann