Dolmoy Gjestebrygge
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Petri Heil zu diesem leckeren und urigen Gesellen. Mich faszinieren die Augen der Seeteufel immer...
Euch noch eine schöne Zeit da oben.
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Petri Heil zu diesem leckeren und urigen Gesellen. Mich faszinieren die Augen der Seeteufel immer...
Euch noch eine schöne Zeit da oben.
Leider ist die Zeit um und ich sitze wieder im Büro
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Teil 1: Buchung und Anreise
Wer kennt das nicht : Internetseiten durchsurfen , Kataloge wälzen , das Forum durchforsten usw usfort. Gesucht wurde ein Ziel in Mittelnorwegen , welches
nahe am Wasser liegt , ein Boot für 5 Mitfahrer bietet und darüber hinaus auch noch halbwegs bezahlbar ist.
Die Wahl fiel schließlich auf Dolmoy Gjestebrygge auf Angelreisen.de unserem Forenpartner. Einfache Buchung , kompetente Beratung , schnelle und
vollzählige Zusendung der Unterlagen , alles wie man es sich wünscht.
Wir entschieden uns mal wieder für die Fährverbindung Kiel/ Oslo und retour. Nicht die billigste aber doch komfortabelste Lösung der Fährpassage.
Abfahrt in Mainz wie immer 4.00 Uhr , Frühstück in Hamburg mit den Zwergen Dieter und Lasse und Ankunft gg 11.00 in Kiel.
Etwas Beine vertreten , Einschiffung und ein paar kalte Hopfenblütentees sorgten für die nötige Bettschwere.
Ankunft in Oslo am nächsten Tag 10.00 Uhr bei Kaiserwetter , die Fahrt durch den Oslofjord ist alleine fast schon die Reise wert
Ab runter vom Schiff und direkt in die Zollgarage Auto ausräumen Meine Truppe mit Endteennies und Anfangzwanzigern sah wohl nicht so ver-
trauenserweckend aus *rolleyes*. Die Taschen wurden maschinell durchleuchtet , die Essigflaschen genauer untersucht und festgestellt die Truppe hat tatsächlich
nur die angegebenen 30 ltr Bier dabei , KEINE DROGEN , KEIN SCHNAPS und Nichtraucher sind sie auch nochDie Fahrt bis nach Hitra zieht sich wie Kaugummi und erfordert einiges an Sitzfleisch , aber das wusste man ja vorher
Nach fast auf die Minute 9 Std Fahrt Ankunft in Dolmoy Gjestebrygge , der Servicemann Honza zeigte Unterkunft , Einrichtungen der Anlage und gab erste
Stellen- sowie Ködertipps. Allerdings waren für den nächsten Tag 14 m/s vorrausgesagt , da diese dann auch kamen war der erste gleich mal ein Ausfalltag :bad:
Naja Kaffetrinken in Fillan , Ausflug auf Fröya und den ein oder anderen Uferwurf (erfolglos) ließen uns den Tag dann doch noch rumbringen.
Denn eins waren alle : Heiß wie Frittenfett -
danke daniel für die ersten impressionen...........
der teufel macht ja schon mal lust auf mehr - und die überstandene zollkontrolle läßt man(n) mit einem fetten inneren grinsen gerne revue passieren...........
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Mach Weiter, war gerade so spannend. Ich habe meinen ersten Seeteufel vor 21 Jahren gleich beim ersten Norwegen Urlaub am zweiten Tag gefangen, 91cm 11.5 kg. War bis heute auch der letzte.
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Mach Weiter, war gerade so spannend. Ich habe meinen ersten Seeteufel vor 21 Jahren gleich beim ersten Norwegen Urlaub am zweiten Tag gefangen, 91cm 11.5 kg. War bis heute auch der letzte.
Nachtrag: Dieser hatte hoch 60er cm und 5 Kg
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Teil 2: Fischerei:
In der Absicht große Dorsche zu fangen waren wir eigentlich angereist , aber Guide Honza nahm uns gleich von Wolke 7 mit der Auskunft , dass die magische
Metergrenze schon die absolute Ausnahme sei zu der Jahreszeit. Es wären aber reichlich gute Küchendorsche im Fjord und richtig gute Lengs.
Beides sollte sich noch bestätigen Die Dorsche waren auf allen Tiefen die dominante Fischart , beim Gummifischangeln um 20 Meter , beim Pilken in
40-60 Metern , oder beim schweren Angeln in 80 Metern +. Die ersten Tage verbrachten wir beim leichten Pilken in mittleren Wassertiefen und konnten
abendlich schöne Strecken zum filetieren mit in den Hafen bringen
Es war schier unmöglich um die Dorsche drumherum zu angeln. Auf Nachfrage bei Guide Honza bekamen wir den Tipp noch flacher
anzufahren , mit dem Echolot dichte Heringsschwärme zu suchen und mit seinen selbst hergestellten Gummis die Dorsche aus den
Schwärmen rauszufischen. Ein Unternehmen was sich als sehr erfolgreich herausstellte. Die Heringsschwärme wenn einmal ge-
funden waren so dicht , dass man das Gefühl hatte durch eine Bucht trockenen Fußes laufen zu können. Und die Fischerei auf
Dorsch mit 80 Gramm Ruten , 0,12er Geflecht und 30 Gramm Gummis war ein voller Genuss. Gummi zum Grund sinken lassen ,
gaaanz einfach einkurbeln und die Dorsche stiegen im Mittelwasser , oder aber auch an der Oberfläche ( ja , teilweise auf Sicht in
3 Metern Wassertiefe ) ein und lieferten launige Drills an diesem Gerät. Die Durchschnittsgröße lag bei ca 70 cm und es waren immer
gute 80er dabei. Allerdings auch hier keine Größeren.
Der größte Vorteil , dass man selektieren konnte. Hatte einer flach gebissen , wurde releast , bei tieferen Bissen die Fischkiste ge-
Es stellte sich schnell heraus , dass auch diese super Fischerei irgendwann eintönig wurde und die Lengs die Honza abendlich auf den
Filetiertisch legte lagen im Bereich von 1,00 Meter und 1,60. Da wir allesamt solche Fische nur von Bildern kannten , bekamen
meine Jungs Stilaugen und Lust auf " Heavy Deep Sea ". Dazu noch Honzas Hinweis : " Am nächsten Tag nur 2-3 m/s , perfekt
für Lengangeln. Also Stellentipps geholt (Alles "nur" im 90-110 Meter Bereich , was für eingefleischte Lengangler Badewannentiefe ist),
die Ersatzspulen mit 0,18er Geflecht bespult (Hatte ich nur dabei , wenn das Auto mal abgeschleppt werden muss #zwinker2*) und voller
Vorfreude den Vorrat an mitgebrachtem Eifelchampagner aus Bitburg bekämpft.
Als Köder sollten Honzas eingefrorene Makrelen dienen und " gestippte" Heringe aus den Schwärmen. Was allerdings wesentlich
schwieriger war als erwartet. Die Heringe waren zwar da , aber absolut nicht in Beißlaune. So stiegen auf die Heringsvorfächer
im Verhältnis 1:1 Dorsch und Hering ein und es hallte des Öfteren ein "ist nur ein Dorsch" über das Boot.
Im nächsten Teil: Natrköderangeln der Extraklasse
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Du hältst sehr gut die Spannung
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Teil 3: Naturköderangeln und Fetzenverweigerer
Am besagten Morgen wie immer weckte mich die innere Uhr um kurz nach 5. Blick aus dem Fenster: Dunkel und wie Öl lag das Wasser , also Naturködertag.
Die Truppe geweckt , ausgiebig gefrühstückt , Tackle gerichtet und ab auf den Fjord. Zwar hatte der Wind etwas zugelegt , aber die Drift sollte auskömmlich
sein! An der Stelle angekommen gingen vier Naturködermontagen zu Grund und mein guter , alter 105 Gramm Pilker. Ich bin nämlich bekennender Fetzen-
verweigerer und eingefleischter Kunstköderfan. Was eine Angelei 50 Meter in die Vordrift geworfen , 10 Pilkstöße , ums Heck herum , weitere 10 Pilkstöße
und 100 Mtr hochkurbeln. Allerdings konnte ich auch auf diese Weise Lumbs , Küchenlengs und auch Dorsche sowie Rotbarsche zu einer Hafenfahrt über-
reden.
Bei den Naturköderanglern sah das dann so aus : Zuppel , zuppel... Anschlag Fisch im Drill
Der anfänglichen Euphorie endlich mal ein Hai am Band , folgte bald jedoch Ernüchterung , denn die Biester sind Plagegeister und
wir waren ja der großen Lengs wegen da. Leider lag noch kein vernünftiger im Boot.
Nach einem weiteren Biss , kam aus der Spitze die Ansage " Endlich ein Guter" und die Rute bog sich im Halbkreis.Nach ewiger
Pumpe- Und Kurbelei kam jedoch ein Dorsch zum Vorschein: Zwar ein schöner und mit 93 cm der Größte der Tour , jedoch immer
noch kein größerer Leng. Als unser Ködervorrat fast zur Neige ging plötzlich neben mir und in der Spitze zeitgleich zwei Ruten krumm.
Die Kurbelei wurde mit Mutmaßungen von 10 Kg+ und über 1,30 begleitet .
Nach gefühlten Ewigkeiten kamen dann auch zwei Luftmatratzen zum Vorschein und der Mann am Gaff (Ich) kam ins schwitzen.
Das Ergebnis :1,11 und 1,05 Meter. Für eingefleischte Lengangler noch nicht wirklich erwähnenswert , für uns aber
schon mal recht ordentlich da der Wind zunehmend auffrischte und die Heringe zur Neige gingen Abbruch und Heimfahrt zum
Hafen. Die Jugend präsentiert die schönsten Fänge des Tages:
Leider sollte der Wind in der ersten Woche so stark bleiben , dass weiterere Ausflug zur Lengstelle immer mit zeitlichen Abbrüchen
endeten , denn mit unseren Montagen kamen wir oftmals gar nicht richtig in Grundnähe.
In der zweiten Woche sollten wir unsere weiteren Chancen jedoch erhalten :cool:
Im nächsten Teil : Die nächste Chance wurde eiskalt genutzt
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