Folge 21-8-2009
Heute wenden wir uns den Thema „Irrtum“ zu.
Ich denke mal, da haben wir allerdings ein weites und großes Feld vor uns.
Und deshalb grenzen wir uns auf Künstler ein, denn auch Künstler können sich irren.
***
Im Gegensatz zu den Politikern, die, wenn die sich geirrt haben, dann oft das entstandene Chaos nicht mehr beherrschen, entstehen bei Künstlern Werke, die, wenn die die Zeit überdauern es dann sogar zu Weltruhm bringen.
Wenn dann der Künstler noch zu seinen Lebzeiten diesen Irrtum bemerkt, korrigiert er diesen wiederum mit einen neuen anderen Werk, was dann sehr oft ebenfalls zu Weltrum gelangt.
***
Politisch begeisterungsfähig war der hier gesuchte auch allemal.
Er war keiner von denen, die sich still in ihr Kämmerlein zurückzogen. Nein, er nahm gesellschaftliche Ereignisse wahr.
Sicher, es gab da auch andere Künstler, aber er jedenfalls verfolgte sehr aufmerksam was da so um sich herum und in der Welt geschah.
Mit vielen in seiner Zeit war er nicht einverstanden und deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass er ein begeisterter Anhänger eines Ereignisses in seiner Zeit wurde und den bewunderte, mit dessen Namen sich dieses Ereignis verband.
Mehr noch, er gehörte mit zu denjenigen, die den Führer dieses Ereignisses anfangs sogar mit den griechischen Halbgott Prometheus verglichen, der wie ja die Sage erzählt, den Göttern das Feuer und damit den Verstand stahl, um die Menschen vollkommener zu machen und zu befreien. Und das war für ihn unumstritten dieser Führer.
Ja und wenn schon Prometheus ins Spiel kommt, da muss schon etwas geschaffen werden was denen gerecht wird.
Und was er da schuf wurde den allemal gerecht.
Aber bald stellte er seinen Irrtum fest. Da hatte er doch falsch gehofft, den wie der sich, für den er sich so begeistert hatte, auf einmal zeigte, nein, das entsprach nun überhaupt nicht mehr seinen politischen Vorstellungen.
***
Manches male hört man dann hier und da, da hat er seine Enttäuschung in einer Art und Weise in einen seiner Werk, beginnend mit einen Grundmotiv, Ausdruck verliehen, wie man es wuchtiger gar nicht mehr tun kann.
Und da bin ich mir fast sicher, es gibt wenige Menschen, auch in unserer heutigen Zeit, die dieses Grundmotiv noch nicht gehört haben. So man es ein einigstes male gehört hat, es geht einen nie wieder aus den Ohren.
***
Dieses Grundmotiv war sogar später die Erkennungsmelodie eines Rundfunksenders dessen Berichte man in Europa soweit dessen Sendekapazität reichte, Tag für Tag erwartungsvoll hörte.
***
Wenn dieses Werk auch in diese Zeit der Enttäuschung passen würde, seinen Irrtum aber korrigierte er mit einen anderen Werk.
Oft passiert es nicht, aber anlässlich der Uraufführung war die Begeisterung der Zuhörer so groß, dass es gleich am selben Abend mehrere Male hintereinander gespielt werden musste.
Und so hat uns ein Künstler durch politische Vorgänge zwei Werke hinterlassen, die ohne Zweifel bei aller Tragik dieser Zeit eine Sternstunde der Menschheit sind, auch wenn davon eines dieser Werke in der heutigen Zeit öfters als das andere zu hören ist.
Unsere Frage heute:
1) Von welchem Künstler ist hier die Rede?
2) Welche sind die beiden hier gesuchten Werke?
3) Was enttäuschte diesen Künstler an den Führer dieses Ereignisses?
Zusatzfrage (1 Punkt):
4) Welcher Rundfunk verwendete ein von diesem Künstler stammendes Grundmotiv?