Das alles hat mit den aktuellen Ereignissen nichts zu tun, aber weil sich mir immer wieder die Frage stellt, wie fahre ich bei schwerer See die Wellen richtig an.
Als ich den Sportboot See-Binnen und den Segelschein, auch den Sortbootschein-See gemacht hatte, hatte ich nie darüber etwas gehört, wie ich bei Schwerer See die Wellen richtig anzufahren habe, und vielleicht auch noch meinen Kurs ändern müsste, damit ich mit dem Boot in eine relativ stabilen Lage weiter fahren kann.
Meine Frage an die Bootsfahrer, die besser sind als ich, wie macht man das richtig, oder das Beste aus solch einer Situation.
Ich bedanke mich für die vielen INFOS.
Schwere See und wie fahre ich die Wellen richtig an.
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Bei schwerer See werden die Wellen nicht direkt angefahren sondern immer schräg und mit der nötigen Geschwindigkeit, die auf dem Wellenkamm wieder zurückgenommen wird da du sonst ins nächste Wellental springst.
Das bedarf ein wenig Übung und du solltest es schon einmal bei moderaten Wellen üben. Du findest sehr schnell den richtigen Winkel und Geschwindigkeit heraus. Wichtig ist das du die Geschwindigkeit den Wellen entsprechend anpasst. Fährst du die Wellen direkt an wird der Bug sehr stark angehoben, fährst du zu schräg an kann dein Boot quer-schlagen, fährst du im richtigen Winkel die Wellen an kann das sogar richtig Spaß machen. Ich denke der Winkel sollte so zwischen 50-70° liegen. Probiere es aus was für dich der beste Winkel ist. -
Das alles hat mit den aktuellen Ereignissen nichts zu tun, aber weil sich mir immer wieder die Frage stellt, wie fahre ich bei schwerer See die Wellen richtig an.
Als ich den Sportboot See-Binnen und den Segelschein, auch den Sortbootschein-See gemacht hatte, hatte ich nie darüber etwas gehört, wie ich bei Schwerer See die Wellen richtig anzufahren habe, und vielleicht auch noch meinen Kurs ändern müsste, damit ich mit dem Boot in eine relativ stabilen Lage weiter fahren kann.
Meine Frage an die Bootsfahrer, die besser sind als ich, wie macht man das richtig, oder das Beste aus solch einer Situation.
Ich bedanke mich für die vielen INFOS.Nach Möglichkeit ist ein Fahren des Bootes quer zur ankommenden Welle zu vermeiden. Das Boot wird aus der Spur gerissen und könnte vom Wellenberg ins Wellental kippen und von der nächsten Welle erfaßt und zum kentern gebracht werden. Das aus der Spur laufen kann man schon beobachten wenn man hinter einem anderen Boot herfährt und die Spur "kreuzen" will. Um mit der Welle zu fahren sollte der Motor über notwendige Leistungsreserven besitzen, damit man mit der Welle "reiten" kann und einem die Wellen nicht von hinten ins Boot schlagen. Gegen die Wellen fahren ist auch möglich aber etwas ungemütlicher und nicht so schnell in der Fortbewegung wie mit der Welle fahren. Sind Wellen zu kreuzen, dann möglichst einen großen Winkel zur Welle wählen und nicht zu spitz anfahren.
Bei schwerer See sind Wellen eher schräg anzufahren anzufahren als rechtwinklig. Ich nenne das die Welle reiten, egal ob mit ihr oder dagegen! Aber für solche Situationen ziehe ich dann doch ein leckeres Bierchen in der Hütte vor.Gruß hbt.
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Zu allererst- bei schwerer See läuft man gar nicht erst aus.... die meisten (und nicht nur die vernünftigsten) halten es so und fahren gut damit.
"Die hohe Kunst" des Kleinbootfahrens besteht größtenteils darin, das Wetter und den daraus resultierenden Seegang im Vorfeld abzuschätzen, um gar nicht erst in die Lage zu kommen sein fahrerisches Können voll ausschöpfen zu müssen.
Aus diesem Grunde ist der Teil Wetterkunde Bestandteil eines jeden guten SBF- Kurses.Zu Deinen Fragen Antworten hier am PC zu formulieren ist nahezu unmöglich, da es viel zuviel zu berücksichtigende Faktoren gibt- sei es von den örtlichen Gegebenheiten, der Windrichtung im Verhältnis zum gefahrenen Kurs, der Art des Bootes und dessen Antrieb usw. usw.
Man könnte über die Thematik ganze Enzyklopädien schreiben ohne Dir wirklich weiter zu helfen- schliesslich wird von Jedem das gelesene nicht nur aufgenommen, sondern auch interpretiert...... somit käme ein weiterer, risikoreicher Faktor hinzu.Am besten lernt man das Bootfahren, indem man mit den Augen klaut- sprich, praktisch unter erfahrener Anleitung.
Kutterkapitän Willi Lüdtke sagte mal einen schönen Spruch dazu;
Erfahrung heißt Erfahrung, weil man sich über die Zeit in der Praxis Wissen "erfährt"- würde jemand hingehen und sich nur in der Theorie damit befassen- und sei es noch so lange- müsste man eigentlich von Erwartung reden!
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Dem ist so gut wie nichts hinzuzufügen.
Und wenn man mal vor der See fahren muß, weil sonst Gefahr droht, in flaches Wasser zu geraten, immer schön das Steuer festhalten, damit das Boot nicht aus dem Ruder läuft....
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Kutterkapitän Willi Lüdtke's Formulierung =
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Danke für die vielen Antworten.
So ganz unerfahren bin ich auch nicht, deshalb vermisse ich, etwas über das Durchkentern so wohl der Länge als auch der Breite nach.
Wenn die Wellen so schön von Achtern kommen, vergisst man schnell, dass die Wellen viel schneller sind als das Boot.
Wenn man nicht aufpasst, läuft die Welle schneller über das Boot, als einem das lieb ist und da kommen leicht 1-2 Tonnen Wasser zusammen, und das wars.
Ich sehe die Antworten auch nicht als perfekt an, weil ich es auch nicht besser kann. -
Danke für die vielen Antworten.
So ganz unerfahren bin ich auch nicht, deshalb vermisse ich, etwas über das Durchkentern so wohl der Länge als auch der Breite nach.
Wenn die Wellen so schön von Achtern kommen, vergisst man schnell, dass die Wellen viel schneller sind als das Boot.
Wenn man nicht aufpasst, läuft die Welle schneller über das Boot, als einem das lieb ist und da kommen leicht 1-2 Tonnen Wasser zusammen, und das wars.
Ich sehe die Antworten auch nicht als perfekt an, weil ich es auch nicht besser kann.Irrtum, das ist nicht nur theoretisches Wissen sondern auch in der Praxis Erlebtes!!!
Ich habe auf eine ausreichende Motorisierung hingewiesen, wenn man mit der Welle fährt, damit man immer etwas schneller ist und dieser Wassereinbruch achtern eben nicht passiert und einen überrascht!
Ansonsten, wenn Du die hier angebotenen Tipps in den Wind schlägst, kann ich Dir nur empfehlen, Deine eigenen Erfahrungen zu sammeln. Frei nach der These von Kapitän Lüdtke....Gruß hbt.
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Als nicht so ganz unerfahrenen Bootsführer wie du dich bezeichnest solltest du wissen das ein Motorboot so gut wie nie durch-kentert sondern in der Regel immer "Kiel oben" liegen bleibt weil ihm eben dieser Kiel als Gegengewicht fehlt.
Nur damit du weißt wovon ich spreche, ich bin seit über 30 Jahren Schiffsführer auf Segelyachten und Motorbooten. An-sonsten schließe ich mich Heilbutteacher`s Ausführung an. -
Es ist leider wider das eingetreten, was ich vermeiden wollte.
Natürlich kann man ein Motorboot in der Längsachse zum Kentern bringen, Du must nur mit genug Spid in die Welle fahren, so dass der Bug in der Welle abtaucht und die nachkommende Welle dein Boot nicht mehr mit dem Bug aus dem Wasser kommen lässt, dann wird auch Dein Motorboot über die Längsachse kentern.
Ich erwarte nicht von Dir, dass Du das zugibst. Aber es sollte doch möglich sein, dass Du diesen Aspekt mit berücksichtigst.
Und jetzt klinke ich mich hier aus, weil eine vernünftige Diskussion hier nicht möglich ist, es gibt Leute, die sind fehlerfrei, das habe ich nicht bedacht. -
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