Und nochmal zur Erläuterung. Die Pläne für die Grubendeponie, die Einleitungserlaubnis für Chemikalien die Konsequenzanalysen und Gutachten liegen öffentlich aus. Der Antrag zur Errichtung der Deponie wurde 2008 gestellt also vor 7 Jahren, so lange hat sich der Prozess hingezogen bis die Regierung letztendlich die Entscheidung getroffen hat, nachdem vorher mehrmals neue umfangreicher Untersuchungen und Gutachten gefordert wurden. Jetzt hat man entschieden und nun wird sich die ESA mit einer Klage auseinandersetzen ob man mit der Genehmigung der Deponie gegen die EU-Wasserrahmenrichtlinie verstossen hat.
Was die Sache mit dem Geld betrifft: die Kommunestyre der beiden Kommunen Naustdal und Askvoll die von den Auswirkungen der Deponie betroffen sind, haben sich ausdrücklich für das Projekt ausgesprochen, und denen waren und sind die möglichen Vor- und Nachteile der Deponie inklusive der dargelegten Auswirkungen auf die Umwelt sicher bekannt.
Naustdal und Askvoll haben zusammen ca. 6000 Einwohner. Die Aussicht auf bis zu 500 neue Arbeitsplätze in der Region ist natürlich beachtlich und würde strukturmässig extrem viel für die Region bedeuten.
Für mich als Aussenstehenden ist es extrem schwierig sich eine konkrete Meinung zu der Sache zu bilden. Beinträchtigungen der Umwelt sind natürlich immer negativ, in solch einem Grad wie dort geplant natürlich noch bedenklicher. Von Weitem betrachtet, kann man recht leicht sagen, "lasst es einfach sein". Wenn man dort wohnt hat man aber vielleicht eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge.
Gruss
smolt