So ihr Lieben, nun möchte ich euch noch meine Heimfahrt mit ein paar kleinen Hindernissen noch schildern. Vor weg, ich habe seit ich wieder in Deutschland bin eine Wärmeschock bekommen.
Nu geit datt aber los.
Mittwoch früh 04:45 erst das eine dann das andere Auge ganz vorsichtig aufmachen und auf die Uhr schauen. Sauber hinbekommen, um 05:00 sollte der Wecker weckern. Also schnell unter die Dusche und....schitt, das Duschhandtuch ist schon im Auto, also nur eine Handvoll Wasser ins Gesicht, (ich bin ja alleine im Auto) Zähne putzen und dann noch in aller Ruhe Frühstücken und den Rest verladen.
Um 06:00 sitze ich dann im Auto und fahre Richtung Kristiansand, um 08:00 geht die Fähre, also Zeit genug. Unterwegs überholt mich ein Norweger und hupt wie verrückt, Idi.. denke ich, ich halte mich weiterhin an die Geschwindigkeitsbeschränkung. Dann sehe ich das es mein Vermieter ist der mich ein letztes mal grüßen will und auf dem Weg zur Arbeit nach Kristiansand war. Da wusste ich noch nicht wie hilfreich mir dieses Treffen noch werden sollte. Er düste also von dannen und ich zuckelte hinterher.
Kurz vor Mandal dann eine stehende Autokolonne vor mir. Vollsperrung der E39 und Umleitung.*eek* Na toll denke ich, aber zum Glück ist sie ausgeschildert. Also immer den Schildern nach. Und tatsächlich komme ich auch wieder auf die E39 Richtung Kristiansand. Nach ein paar Kilometern dann der nächste Schock.*eek* Stehen doch da mitten auf der Straße ein paar Männer mit neonfarbenen Westen und meinen, hier geht es nicht weiter, bitte dort entlang. Aber es gibt keine Umleitungsschilder, Christian alleine auf der Welt, Fähre ade, ab in die Walachei. Aber da sehe ich das meinem Vermieter seine Raserei nichts eingebracht hat, drei Autos vor mir erkenne ich seinen Wagen und ich weiß, oder hoffe zumindest das er auch nach Kristiansand will. Also dem Herdentrieb folgend fahre ich den anderen hinterher. So war nun die Begegnung mit der Hupbegrüßung meine Rettung.
Oh je, was für Straßen, da passt nur ein Auto drauf und die fahren wie die Henker, mir bleibt nichts anderes übrig als in diesem Moment zum Norweger zu mutieren und deren Fahrstil zu übernehmen, zumal die Autoschlange hinter mir es mir sicherlich übel genommen hätte, hätte ich mich an die Schilder mit den großen Zahlen gehalten, denn überholen ging nicht, und ich betete das kein Auto von vorne kommen möge. Mein Gebet wurde natürlich erhört. Es ging so wie mir schien ins Hochgebirge. Nur vereinzelte Häuser und kein Schild wo drauf-stand: Christian da-lang geht es nach Kristiansand. Aber ein Herdentrieb hat auch etwas positives, es beruhigt, denn so-viele können nicht in die falsche Richtung fahren, zumal es im Hochgebirge nicht so-viele Parkplätze geben wird.
Dann nach einer gefühlten Ewigkeit steht ein Schild, rechts abbiegen auf die E39 Richtung Kristiansand. Spätestens jetzt hätte mir das Duschen am Morgen nichts mehr genutzt. Die letzten Kilometer konnte ich mich dann doch noch etwas entspannen und bin eine halbe Stunde später als gedacht, aber noch rechtzeitig an der Fähre angekommen, die ich dann wiederum eine halbe Stunde später erobern durfte.
Die Überfahrt war unspektakulär, nur das ich wie auf jeder Reise mit der Fähre immer wieder die gleichen Asiaten sehen wie sie wie die Wahnsinnigen Bier kaufen. Es waren die gleichen wie auf der Hinfahrt und auch wie im letzten Jahr.
Die Fahrt durch Dänemark war unproblematisch und kurz vor Flensburg musste ich dann mal meine angestaute Flüssigkeit ihren freien lauf lassen. Danach ging es bis auf einen Tankstopp in eins bis nach hause durch wo ich um 18:30 glücklich aber kaputt aus dem Auto stieg.
Alles in allem war es eine schöne Zeit in Furuholmen, die Wohnung in der ich war liegt besser es nicht sein kann. Wenn der Vermieter dort etwas investieren und ein größeres Boot anschaffen würde, wäre das eine Goldgrube und ständig ausgebucht.
Was habe ich nun aus Norwegen mitgenommen. Einerseits das ich Martin1 und Kalle persönlich kennengelernt habe, Suse mal wieder knuddeln konnte, Dieter44 und seine Truppe kennenlernte und letztlich noch 2 kg Fisch mein Eigen nennen darf.
Was habe ich in Norwegen gelassen. Eine super Angelrute mit einer Daiwarolle und knapp 2 kg Körpergewicht. Mit beiden habe ich abgeschlossen und trauere ihnen nicht hinterher.
Im nächsten Jahr werden Bogenmass (Jürgen) und ich für 14 Tage nach Spangereid fahren.