Moin, ich habe weder noch aber ich verstehe jeden, der es benutzt. Auf eine Schnurführung zu verzichten fällt evtl. erst mal schwer aber es ist eigentlich ein einfaches Umgewöhnen anders stehe ich zur Frage - Schnurzähler, da habe ich nun volles Verständniss für all diejenigen, die einen besitzen. Ich weiß gern wo ich bin und bei uns wird gern gefragt - wie tief oder "Kontakt" auf 30m und jeder versucht nun seine Tiefe anzupassen. Die Profis meinen wie immer - brauch ich nicht, aber meißt kaufen sich ja Anfänger solch Teil, weil da das Gefühl für Tiefe noch nicht so gut funktioniert. Das Argument ( gerade wieder gehört ) da kann dann auch mehr kaputt gehen, finde ich immer sehr seicht, wer so argumentiert sollte sich überhaupt keine Rolle kaufen sondern so eine Handangel ( Brett, Schnur Haken ) denn jede Rolle hat auch so schon genug Teile die kaputt gehen könnten und die paar mehr machen ja nun den Kohl nicht fett ( ich mein hier nur den Schnurzähler!). Beim Auto wollen viele immer mehr technischen Schnickschnack aber nicht an einer Rolle. Und was ist mit E-Rollen, da ist doch noch mehr Technik dran und das bezeichnet kaum jemand als technischen Unsinn. Als ich meine erste Multi suchte gab es zwei Sachen die ich nicht gemeinsam gefunden habe - Schnurzähler und Schiebebremse und nach vielen Ratschlägen wurde es die - ach nee Avet soll man ja nicht mehr rausposaunen - also verrate ich meine Rolle nicht!
Der Ratschlag Multicolor -Schnur ist super. hab ich selbst aber billig ist dieser Spass dann nicht mehr.
Also wer hat denn alles einen Schnurzähler und wem ist er denn schon kaputt gegangen - in unserer Angelgruppe ist es in fünf jahren keinem passiert ! Ist ein Schnurzähler wirklich so anfällig oder ist das alles kalter Kaffee aus den Anfangszeiten der Schnurzähler. Etwas nicht kaufen, weil es kaputt gehen kann ist doch ein blödes Argument, dann dürfte man ja gar nichts kaufen, Gruß Peter
Schnurführung und Linecounter
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@ulum5
ich habe die Penn LC 875 (ca. 15 Jahre alt) und war so begeistert, das ich mir die 895 (ca. 10 Jahre alt) auch zugelegt habe, als sie rauskam. die 875 hat jetzt ca. 600 Betriebsstunden und die 895 ca. 200 Betriebsstunden. Alles ohne einen Defekt. Selbst bei Schnurrissen bleiben die Angaben sehr genau, wenn die Schnur nach Bedienungsanleitung aufgespult wurde (die Länge wird nicht pro Umdrehung gemessen, sondern wie beim Dreisatz wird auch der entsprechende Spulendurchmesser mit erfasst). Beim Angeln im Mittelwasser oder bei bestimmten Tiefen (z.B. Seehecht 25m über Grund) war ich in der Regel deutlich erfolgreicher als meine Bootskameraden. Als Nachteil empfinde ich nur die nicht so große Übersetzung da dauert es etwas länger bis mein Haken oben ist.
Gruß Lumb104 -
Die meisten schnurzähler wirken mechanisch, auch die mit digitalanzeige. Geht auch nicht anders, irgendwo muss ja den impuls der zähler kommen. Die problemen bei die Penn 875LC und 895LC liegen beim rad, das die schnurzähler antreibt. Es ist aus eine zink-alu verbindung und sehr anfällig für korrosion.
Bei die völlig mechanische schnurzähler gilt, das dort ganz viele zahnräder drin sind. Das funktioniert so lange gut, bis den verschleiß zu hoch ist, oder fremdkörper rein kommen (sand, salz). Dann kann es passieren das es mal blockiert. Da es plastik ist bricht meist bei ein der zahnräder ein oder mehr zähne ab.Der schnurverteiler wirkt auch mechanisch, aber da sind alle teilen aus metall. Die problemen entstehen da aus verschleiß. Sowohl die führungswelle als die führungsstifte können verschleiß zeigen. Wenn der schlitz von der welle zu weit ist, kriegt der stift zu viel spiel und kommt raus, und wird blockieren. Ist der stift zu weit hin, kann er aus der schlitz raus kommen und ebenfalls blockieren. Da alles metall ist, wird die rolle völlig blockieren.
Bei beide teilen, sowohl schnurverteiler als schnurzähler, gilt das es den verschleiß hoher ist, wenn es die teilen nicht sauber sind. Da sie schwieriger zu reinigen sind, ist das ein problem. Bei billige rollen sind die teilen dann oft auch noch von minderwertige qualität, und somit gibt das ein erhohter fehlerquote.
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Bei beide teilen, sowohl schnurverteiler als schnurzähler, gilt das es den verschleiß hoher ist, wenn es die teilen nicht sauber sind. Da sie schwieriger zu reinigen sind, ist das ein problem. Bei billige rollen sind die teilen dann oft auch noch von minderwertige qualität, und somit gibt das ein erhohter fehlerquote.Moin, danke für deine Ausführungen und für die Theorie aber mich interessiert mal die Praxis. Wer seine Rolle nicht pflegt wird weder LC ( Linecounter )noch Führung noch Rolle lange haben, da sind wir uns einig. Eine Schnurführung bietet mir zu viel Gefahren der Zerstörung, da habe ich schon von einigen Problemen gehört. Ich möchte mal beim LC bleiben und evtl. das Thema auch darauf beschränken. Ich kenne halt niemanden, dem son Teil kaputt gegangen ist, ich höre immer nur - die können kaputt gehen. Bei hochwertigen Rollen achtet der Hersteller doch auch darauf, das dieses Teil seine Aufgabe erfüllt und bei Billigrollen versagt dann die Rolle eher als der Schnurzähler oder Beides sehr früh. Ich glaube einfach, daß Schnurzähler einen Ruf haben, den sie nicht verdienen und Lumb104 ist für meine Annahme der erste Beleg - 600 Stunden und es läuft und genau so ist es bei meinem Bruder und meinen Kollegen - niemand beschwert sich über seinen LC. Da hat bestimmt mal ein großer Angler gesagt - Schnurzähler? - Faxen ! Brauch ich nicht,geht nur kaputt ! und seid dem hat das Ding einen schlechten Ruf. Gruß Peter
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Ich habe das nicht nur als theorie geschrieben, es sind meine erfahrungen. Ich habe schon ofter erlebt wie sich die intregierte schnurzähler verabschiedet haben. Da die zahnräder aus plastik sind, verabschieden die sich gerne, wenn es mal klemmt. Die rolle dreht einfach weiter als wäre nichts passiert, nur der schnurzähler funktioniert nicht mehr. Und das passiert öfter als mir lieb ist, weil reparieren ist nicht möglich. Deshalb sage ich auch: Halt dich fern, es ist ein teil das gerne kaputt geht. Es ist eben einer potentieller fehlerquelle. Damit ist nicht gesagt, das die rolle nicht mehr funktioniert und nicht mehr brauchbar ist. Einige bekannten vor mir angeln schon lange mit solche teilen, kaputt gehen die teilen auch nicht. Aber ich habe gesehen, was passieren kann wenn es doch mal passiert wenn da auch noch etwas großes einsteigt.
Das war vor 2 jahren. Ein kumpel von mir, im anderen boot, bekommt ein anbiss von ein Heilbutt. Den Butt hat ordentlich schnur genommen, und hat auch ziemlich viel drück auf das material ausgeübt. Die rolle hatte so ein stress, das der rückwartsgangsicherung ausgebrochen ist, da drehte die kurbelachse rückwärts. Als den Butt dann meinte eine pause zu machen, und mein kumpel versucht hat den fisch vom boden weg zu kriegen, blokkierte die komplette rolle. Den Butt hat mal gas gegeben und die schnur war abgerissen. Mein kumpel konnte noch gerade die rute halten. Ich habe dann zu hause die rolle aufgedreht, auf suche nach der fehlerquelle. War auch schnell gefunden. Ich fand ein teil der plastikräder zwischen der spule und zahnrad der schnurführung. Da ging nichts mehr vorwärts und nichts mehr rückwärts. Ich habe mir nicht mal mehr die muhe genommen, das teil wieder zusammen zu schrauben. Die rolle hatte ein totalschaden. Wenn es jetzt ein sehr großer Butt gewesen wäre (war schätzungsweise auch nicht viel größer als 5-7kg), oder die rolle alt war (Er hat damit gerade 4 stunden geangelt, die rolle war noch neu), hätte ich es noch verstanden. Ich wollte ihm schon einer meiner ersatzrollen ausleihen, aber er hat abgelehnt, Er hatte noch so eine schrottrolle. Der hat zwar etwas länger ausgehalten, aber nach einer woche ging da schon der schnurzähler nicht mehr. Dann erst hat er mit gefragt ob er sich doch nicht einer meiner ersatzrollen leihen konnte. Und damit hat er sich ein Butt von 22kg gefangen... Das wäre ihm nie gelungen mit der schrottrolle.Das problem bei die rollen mit LC ist, das es zu 95% handelt um billige rollen. Da ist das gehäuse einfach zu schwach. Wenn da mal drück drauf kommt, gibt es schon torsion am gehäuse und kann es schon zu schaden kommen. Wenn man nie ein hänger hat, oder große fischen fängt, sind die rollen ok, aber alles was größer ist als 90cm kann schon so eine rolle zerschrotten. Und damit sind wir auch bei den punkt gekommen: Wieso gibt es kaum ein linecounter auf die teuren rollen? Es gibt welche, aber sind dann meist überteuert.
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dem was Vmax geschrieben hat ist nichts weiter hinzuzufügen.
Anbei ein paar Bilder einer Billigrolle die ich auf dem Tisch hatte. Vom schlimmen Zustand des LC leider kein Foto gemacht (nicht wasserdicht....), aber der Rest den man gesehen hat reichte die Rolle in die Tonne zu schmeißen.... -
Ich habe sowohl als auch, kann aber auf Beides verzichten.
An den Linecounter hab ich immer erst gedacht, wenn die Montage schon unterwegs war. Ausserdem muss man in Trigonometrie schon etwas bewandert sein, um die Tiefe
bei Drift zu ermitteln.
Schnurführung find ich gut. Muss allerdings feststellen, dass ich einfacherweise auch ohne gut zurecht komme (Hätt ich wirklich nicht für möglich gehalten).
Haltbarkeit:
Es gibt hier Experten, die sind jedes Jahr mehrmals und auch für Länger in Norwegen. Da kann es dann auch zu Verschleiß kommen.
Ich für meinen Teil schaffe gerade Mal eine Woche pro Jahr für Norge abzuzwacken. Und mein eher Lowcostmaterial hält insofern auch über Jahre.Gruß
Max -
dem was Vmax geschrieben hat ist nichts weiter hinzuzufügen.
Anbei ein paar Bilder einer Billigrolle die ich auf dem Tisch hatte. Vom schlimmen Zustand des LC leider kein Foto gemacht (nicht wasserdicht....), aber der Rest den man gesehen hat reichte die Rolle in die Tonne zu schmeißen....Also bei der Feder bist du aber kleinlich ich finde schon, das sich das noch hinbiegen läßt
Gruß Peter
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Ich brauche keinen Schnürzähler, warum ?
Wenn ich mit Hilfe des Echolots Fische in 40m Wassertiefe ausmache, dann lasse ich meinen Köder (Naturköder oder Pilker oder was weiß ich noch) genau auf diese 40m ab, kontrollieren tue ich dies mit dem gleichen Echolot mit dem ich die Fische geortet habe.
Selbst die Tiefe meiner Trollingköder am Downrigger überprüfe ich am Echolot.Ich habe Multis mit Schnürführung und ohne, beide haben in meinen Augen ihre Berechtigung.
Beim schweren Naturköderfischen nutze ich die Multi ohne Schnurführung ansonsten immer mit.
Ich denke bei guten Multirollen ist die Schnurführung stabil genug um auch dicke Brocken zu landen. -
Ich brauche keinen Schnürzähler, warum ?
Wenn ich mit Hilfe des Echolots Fische in 40m Wassertiefe ausmache, dann lasse ich meinen Köder (Naturköder oder Pilker oder was weiß ich noch) genau auf diese 40m ab, kontrollieren tue ich dies mit dem gleichen Echolot mit dem ich die Fische geortet habe.
Selbst die Tiefe meiner Trollingköder am Downrigger überprüfe ich am Echolot.Ich habe Multis mit Schnürführung und ohne, beide haben in meinen Augen ihre Berechtigung.
Beim schweren Naturköderfischen nutze ich die Multi ohne Schnurführung ansonsten immer mit.
Ich denke bei guten Multirollen ist die Schnurführung stabil genug um auch dicke Brocken zu landen.Gut aber unsere Boot ist 29ft, das Echo ist vorn im Führerstand und unser Käpitän ruft jagende Köhler auf 30m, stellt den Motor ab und angelt, wer soll jetzt das Echo im Auge behalten und wie soll ich in dieser Situation meinen Köder auf dem Echo verfolgen, dazu müßte ich nun die Angel abstellen meinen Kopf in die Kabine stecken und überlegen , welcher von den 6 Ködern nun meiner ist. Ich laß den Köder runter und nun fehlt mir das Gefühl zu wissen bin ich 15m tief oder doch schon 25m. Darum kann man nicht einfach alles vergleichen. In deiner Situation verstehe ich, warum du keinen brauchst.
Vmax keine Panik, eine Rolle mit LC kommt für mich nicht in Frage ich habe aber Verständnis für die Käufer, ich bleibe bei meiner dephthunter multicolor
Gruß Peter
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